Erich Loest prägte den Literatur-Betrieb der DDR wie wenige andere. Jetzt ist der Leipziger mit 87 Jahren gestorben. Bild von der Leipziger Buchmesse 2009 mit seinem Buch "Löwenstadt".
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Der Schriftsteller stürzte sich am Donnerstagabend aus einem Fenster im zweiten Stock der Uniklinik in Leipzig.
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Der 87-jährige Ehrenbürger von Leipzig wurde seit wenigen Tagen in dem Krankenhaus behandelt. Im Bild das Wohnhaus von Loest (links) und der Sitz des Linden Verlags (rechts) in Leipzig.
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Loest gehörte zu den bedeutendsten Autoren Ostdeutschlands. In seinen Romanen und Erzählungen setzte er sich immer wieder mit der deutschen Teilung und der Wiedervereinigung auseinander - und gilt daher als ein Chronist deutsch-deutscher Geschichte.
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Loest habe maßgeblich zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur beigetragen, hieß es im vergangenen Jahr, als Loest den Preis des Fördervereins der Stasiopfer-Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen erhielt.
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Loest war schon länger schwer krank. Er habe nicht mehr die Kraft, einen Roman zu schreiben, sagte er zu seinem 85. Geburtstag im Februar 2011.
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Loest wurde in Mittweida geboren. Aus Protest gegen die Zensur seines Romans «Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene» (1978) trat der Autor 1979 aus dem Schriftstellerverband der DDR aus. Weil seine oppositionelle Haltung große Repressalien auslöste, siedelte er 1981 in die Bundesrepublik über. Nach dem Fall der Mauer kehrte Loest schnell in seine Wahlheimat Leipzig zurück - und mischte sich in der Stadt immer wieder in aktuelle Diskussionen ein.
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Er gehörte zu den bedeutendsten Autoren Ostdeutschlands: Jetzt ist Erich Loest mit 87 Jahren gestorben.