Der Friedenstag 2014 in Chemnitz

Tausende Menschen haben am 5. März der Zerstörung von Chemnitz vor 69 Jahren gedacht, sich aber auch gegen die Vereinnahmung des Gedenkens von Rechts gewehrt.

Alt und Jung fanden unter anderem auf dem Neumarkt zusammen, um zu erinnern.

Gedenken vor dem Rathaus. Auch sie zündeten Kerzen an.

Kundgebung vor dem Rathaus: Josefine Steinbach und Mutter Sabine.

Am Goetheplatz hatten sich am Abend rund 300 Teilnehmer eines "Trauermarschs" eingefunden.

Das rechte Lager hielt später an der Irkutsker Straße / Ecke Lützowstraße eine Zwischenkundgebung ab.

Von dort ging es zurück Richtung Goetheplatz.

Die Polizei hielt die gegnerischen Lager auf Abstand ...

... und verhinderte Zusammenstöße.

Gegenprotest: Hunderte blockierten die Lützowstraße ...

... um dem rechten Lager keinen Fußbreit zu überlassen.

Die Polizei duldete die Blockade zunächst ...

... und musste am Ende einsehen, dass hier nicht geräumt werden kann.

Zu viele hatten sich in den Weg "gestellt".

An der Sitzblockade auf der Kreuzung Lützowstraße/Kleiststraße beteiligten sich mehr als 400 Leute.

Die Polizei hatte zunächst angekündigt, die Blockade räumen zu wollen. Dazu kam es nicht.

Gegendemonstranten stellten sich auf der Stollberger Straße dem "Trauermarsch" des rechten Lagers entgegen.

Teilnehmer einer Demonstration der Gewerkschaft Verdi bei einer Kundgebung in Höhe der Synagoge in Chemnitz.

Mit Bannern in der Hand liefen sie Richtung Goetheplatz.

Rund 300 Menschen zogen am späten Nachmittag von der Mensa der TU in Richtung Stollberger Straße.

Demonstranten beim Protest gegen Rechts.

Kerzen zum Gedenken an die Bombenopfer brannten hier im begehbaren Friedenskreuz auf dem Markt in Chemnitz

Am Morgen hatte es zunächst eine Kranzniederlegung gegeben.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) sprach vor rund 300 Teilnehmern.

In der Nacht war versucht worden, das Mahmal mit roter Farbe zu besudeln. Verantwortliche der Stadt reinigten das Denkmal noch am frühen Morgen, so dass die Kranzniederlegung ab 9 Uhr stattfinden konnte.

Die Kranzniederlegung selbst verlief störungsfrei.