Aue: Kiste mit der Aufschrift Radium 226 bei Schulsanierung gefunden
Erschienen am 29.07.2016
Aue: Kiste mit der Aufschrift Radium 226 bei Schulsanierung gefunden
Auf dem Hof der Pestalozzischule in Aue wurde eine Kiste gefunden, die eine schwache Strahlenquelle enthielt, wie Matthias Müller, der Leiter des Gefahrgutzuges Erzgebirge der Feuerwehr sagte.
Bild: Niko Mutschmann
Eine Gefahr für Menschenleben habe jedoch nicht bestanden, dazu sei die Strahlung zu gering gewesen. Das Material werde nun fachgerecht entsorgt.
Bild: Niko Mutschmann
Zwei Polizisten waren auf den Spuren eines Metalldiebs gewesen, als sie die verdächtige Kiste fanden. Die beiden Beamten aus dem Revier Aue gingen dem Hinweis nach, dass von der Fassade der Schule Fallrohre der Regenrinne gestohlen worden seien. Als sie den Tatort absuchten, fiel ihnen eine offene Metallkiste auf, die an der Hauswand stand. In der Kiste befanden sich mehrere Gegenstände, darunter ein Einmachglas mit der Aufschrift "radioaktiv" und "Ra 226", was für Radium-226 steht.
Bild: Niko Mutschmann
Daraufhin wurde der Gefahrgutzug der Feuerwehr alarmiert, dessen Einsatzkräfte für die Bergung gefährlicher Substanzen ausgebildet sind. Mehrere Feuerwehrleute legten Strahlenschutzanzüge an und bargen die Kiste. Nach einer Messung war klar, dass sie tatsächlich radioaktives Material enthielt.
Bild: Niko Mutschmann
"Ob es sich wirklich um Radium-226 handelte, konnten wir aber nicht feststellen, die Technik dafür haben wir nicht", sagte Zugführer Müller. "Für uns war es nur wichtig festzustellen, ob eine Gefahr besteht. Das ist nicht der Fall." Auch die beiden Polizisten, die die Kiste als erste inspiziert hatten, wurden untersucht. Sie hätten keine gefährliche Strahlung abbekommen, hieß es.
Bild: Niko Mutschmann
1/5
Erneut mussten am Freitag Einsatzkräfte im Westerzgebirge ausrücken, um radioaktives Material zu bergen.