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Flöha-Querung bleibt Streitpunkt
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Der Knotenpunkt Golfplatz. Geht es nach den Naturschützern, dann wird es nichts mit der geplanten Brücke ab hier über das Flöhatal.
Bild: Claudia Dohle
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Verlängerte Brücke soll dem Naturschutz gerecht werden
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Für Digr: Vielen Dank für die Gemeinwohl-Diskussion. Es ist den deutschen Steuerzahlern schwer zu vermitteln, wieso eine Kleinstadt wie Flöha mit permanent sinkenden Einwohnerzahlen und einem völlig untergeordneten Verkehrsproblem auf der B 173 (man sehe sich einmal Staus in den Städten der alten Bundesländer an) eine Extra-Straße bekommen soll. Der Gebäudeabrißprozess an der Dresdner Straße ist für jeden Besucher erlebbar. Deshalb wären die Straßenbefürworter gut beraten, einmal über den provinziellen Tellerrand hinaus zu schauen und ihr egoistisches Anspruchsdenken dem Gemeinwohl-Interesse unterzuordnen. Was Ihre "Kenntnise" zur Funktion und Bedeutung von Auwald betrifft, so rege ich die Lektüre entsprechender Fachveröffentlichungen an. Denn es ist ausdrücklich von der Hand zu weisen, daß die Bäume des Auwaldes beim nächsten Hochwasser vor den Brücken von Flöha hängen. Der Schwemmmüll aus menschlichen Siedlungen, Gartenhäuschen und Wellblechschuppenteile finden Sie natürlich vor den Brücken von Flöha. Es kann aber auch sehr gut sein, daß dieser menschliche Abfall vom Auwald des NaSa vorher herausgefiltert wird. Es ist also gut, dass es den NaSa gibt - denn dessen Arbeit ist Gemeinwohl in Reinkultur.
Für Hans, den 1.: Die besondere Schutzwürdigkeit der Rutsch bestand in den durch die Rutschung entstandenen Offenflächen. Dort siedelten sich seltene Offenlandarten an (z.B. div. Bärlapparten). Mittlerweile sind seit Jahren genau diese Offenlandarten nicht mehr nachweisbar. Wenn man so will, wäre eine neue Hangabgrabung nötig, um das Samenpotential im Boden zu reaktivieren und den Schutzzweck der Rutsch wieder herzustellen. Das technische Problem einer Hangbefestigung sollten die dt. Ingenieure lösen können ... Der weitere Verlauf der Umgehungsstraße Flöha mitten durch bebaute Bereiche belegt, daß eine Trassenführung vor den Schlafzimmerfenstern der Bewohner an der Dammstraße z.B. vom Staat abgesegnet wurde. Was dem einen Recht ist, sollte dem anderen billig sein. In diesem Sinne ist auch nicht zu erkennen, wieso keine Straßenführung zwischen GHG und ehem. Lehngut möglich sein soll.
Wieviele Personen vertritt diese Nasa eigentlich? Mir scheint, dass der Streit nur noch ums Rechthaben geht. Eine Brücke über meinen Auenwald - mit mir nicht.
Aber viele Menschen denken sich so ihren Teil, wenn sie an dieser "Schwemmmülllandschaft" vorbeigehen. Und das diese hochwichtigen Bäumchen beim nächsten Hochwasser an den Flöhaer Brücken hängen werden, ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Unsere Vorväter kannten einen Spruch: Gemeinwohl geht vor mein Wohl. Dieser Nasa sollte da mal dran denken!
Wenn sich ein Auwald innerhalb von wenigen Jahren nach der Flut herausbilden kann, was spricht dann gegen einen zeitlich und räumlich niedriginvasiven Eingriff? Zumal die Rutsch ebenfalls unter Naturschutz steht und, wie der Name schon sagt, keinen optimalen Baugrund besitzt. Auf den Einschnitt in den Lebensraum von Tieren durch die Trennung eines Waldstücks sowie auf den Lebensraum Mensch durch eine weitere Führung der Trasse durch Naherholungsgebiet und bewohnten Abschnitten möchte ich gar nicht weiter eingehen.