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Sachsen startet mit großen Unsicherheiten ins neue Schuljahr

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Verpasste Kurswechsel in Sachsens Bildungspolitik bringen den Freistaat jetzt in Not. Bis 2020 steht viel auf dem Spiel.


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1212 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 0
    0
    vomdorf
    06.08.2016

    @809626. Ihr Wort in Gottes Ohr und in die Ohren aller Eltern, die es betreffen.
    ...und in das Ohr einiger Kindergartenleiterinnen, die glauben, mit Freiarbeit und kaum Einhalten von Regeln, etwas zu bewirken. Das einzige, das sie bewirken ist, dass sie weniger Probleme mit eben diesen Eltern haben.

  • 1
    0
    gelöschter Nutzer
    05.08.2016

    Ich möchte noch ein weiteres Thema ansprechen, das trotz aller Kritik am Bildungssystem ebenfalls mit Bildung und Erziehung zusammenhängt: das Elternhaus.
    Bildung und Erziehung beginnen im Kleinkindalter daheim. Niemand - auch keine staatlichen Gelder oder ein Überangebot an Lehrern - entlässt die Eltern aus ihrer Pflicht. Dazu gehört es, dass man mit seinem Kind redet, singt, dem Kind vorliest und mit ihm bastelt oder in der Küche hantiert sowie die Gepflogenheiten des Anstandes spielerisch und kindsgemäß in den Alltag mit einbaut.
    Desweiteren sind unsere antiautoritäre und neoliberale Erziehung oder überbesorgte Helikopter-Mütter eine Katastrophe für die Kindesentwicklung. Kommt das Kind dann in die Schule, verlangt man vom Lehrpersonal nichts geringeres, als die versäumte Erziehung und Kleinkindbildung nachzuholen. Es gibt erschreckende Statistiken, mit welchen sprachlichen und (fein-) motorischen Defiziten Kinder in die Schule kommen. Das Lehrpersonal soll die Versäumnisse der Eltern an ihren Kindern dann abbauen. Das ist meines Erachtens ein wenig zu viel verlangt.
    Desweiteren brauchen wir Eltern und Lehrer, die im Interesse der Kinder zusammenarbeiten und nicht gegeneinander Krieg führen. Der Lehrer ist eigentlich nicht der Feind des Kindes, auch wenn er manches Tyrannenkind gegenüber den Eltern vorsichtig zu kritisieren versucht. Dem Lehrerberuf geht immer noch ? so hoffe ich ? eine Berufung voraus. Allerdings wird es in den letzten 25 Jahren dem Lehrer immer schwerer gemacht, diesen Berufs-Idealismus auch wirklich zu leben. Und das wiederum ist ebenfalls ein gesellschaftliches Problem, eines, welches sich nicht mit mehr Geld oder mehr Lehrern lösen lässt, sondern mit einer Wiederbelebung gesellschaftlicher Werte. Ansonsten brauchen wir uns über zunehmend sinkende Motivation beim Lehrpersonal nicht wirklich wundern. >>> http://www.alwins-blog.de/?p=18042

  • 1
    0
    vomdorf
    05.08.2016

    @Freigeist14:
    "Früher" hatte ein Lehrer 21 (bzw.23 Wochenstunden, wenn er sog. Variable hatte, welche auch in den Ferien bezahlt wurden. Das waren quasi planmäßige Überstunden.)
    Dadurch gab es erstens einen größeren Spielraum für Vertretungen, zweitens haben auch die Schulleiter und Stellvertreter nicht so viel unterrichten müssen, drittens waren die Schulen mit Klassen von 1-10 gut gefüllt und dadurch könnten auch Grundschullehrer mal in eine höhere Klasse gehen und umgekehrt, und letztendlich wurde jede Überstunde bezahlt. Letzteres ist heute im Prinzip auch möglich, erfordert aber ein Prozedere, das man niemandem erklären kann.....weil kompliziert und nicht nachvollziehbar.
    Es wurde einfach fast alles irgendwie vertreten, vielleicht nicht immer fachgerecht, aber es war jemand für die Klasse da. Heute müssen z.B. Kollegen, die gleichgestellt sind ( für die, die es nicht wissen, was das ist: behindert, aber nicht schwer) gar keine Vertretung machen....und meistens ist auch keiner da, der einspringen könnte. Viele Lehrer sind ja auch an verschiedenen Schulen unterwegs, oder so alt, dass sie froh sind, wenn jeder Tag rum ist. Ein Lehrer an Grundschulen hat z.B. 28 Wochenstunden....
    Ja, früher war das einfacher.
    Aber das wird jetzt wieder besser mit den Seiten- und Quereinsteigern....garantiert...sie sind eine Bereicherung, hat Frau Kurth gesagt,....wie schaffen das....und die paar alten Lehrer auch :-)

  • 5
    0
    gelöschter Nutzer
    05.08.2016

    Es ist doch wieder ein mal bezeichnend, wie ahnungslos unsere Politik sich gibt. Man wundert sich über zu wenig Lehrer, hat aber die Bedingungen dafür selbst geschaffen. Man wundert sich über hohe Geburtenjahrgänge, die ja nicht einfach so vom Himmel gefallen sind. Man läd zusätzlich noch mehr Kinder ein, sich hier zu bilden (Integration nennt man das) und wundert sich über fehlende Kapazitäten für diese angestrebte Integration.
    Ein solches Management in der Wirtschaft, hätte sicher die Entlassung des Geschäftsführers zur Folge.
    Armes Sachsen! Armes Deutschland!

  • 3
    2
    gelöschter Nutzer
    05.08.2016

    Das generelle Problem mit Deutschland ist, das Land wird gnadenlos ausgebeutet. Und das macht auch vor der Bildung nicht Halt. Wir zahlen ständig mehr Steuern und sichern damit die Pfründe unserer Politiker und damit der Lobbyisten. Wenn es dann hier nichts mehr zu holen gibt, ziehen die Heuschrecken mit ihren Aktionären weiter und überlassen den Kadaver Deutschland sich selbst.
    Ein Nebeneffekt ist die leichtere Regierbarkeit von dummen oder besser ungebildeten Menschen.

  • 4
    0
    prowin
    05.08.2016

    Die Bemerkung am Rande sei erlaubt: Bildung ist Integration.
    Wer so viel Bildung besitzt, dass er weiß, was in Deutschland zu tun und zu lassen ist sowie seinen Platz in dieser Gesellschaft sucht und finden will, hat die beste gesellschaftliche Teilhabe sich selbst verdient. Schaffen wir also Orte der Bildung, dann haben wir Regionen der Integration und ein lebenswertes Deutschland von hohem Wert und vielfältiger Kultur.

  • 5
    0
    Freigeist14
    05.08.2016

    Trübt mich meine Erinnerung,daß ich mich nicht an Unterrichtsausfällen wegen Lehrermangels in meiner Schulzeit vor 1989 erinnern kann?Vielleicht gestalteten damals kompetentere Kräfte die Personalplanungen für die Schulen.
    Zum schmachvollen Bild passt der geizige und Schwarze-Null-Fetischist Finanzminister Herr Unland und der Grüßaugust Stanislav Tillich.Niemand soll bei der nächsten Sonntagsrede dieser Koalition den tatsächlichen Stellenwert der Kinder und Jugendlichen im "Freistaat"vergessen.

  • 5
    0
    gelöschter Nutzer
    05.08.2016

    Für meine in der "Wut" verursachten (Rechtschreib- und Grammatik-)Fehler im Kommentar von 09:29 möchte ich mich entschuldigen.
    Dies nur mal am Rande erwähnt, weil das auch mit Schulbildung zu tun hat :-)

  • 10
    0
    prowin
    05.08.2016

    Aus welchem Motiv soll sich in Sachsen ein junger Mensch für das Lehramt bewerben, wenn jetzt JEDER, ohne fundierte pädagogische Ausbildung, Lehrer sein kann?
    Sehr geehrte Frau Staatsministerin, veröffentlichen Sie endlich Ihren Masterplan der Lehrerbildung für den Freistaat Sachsen. Und lassen Sie sich von Ihrem Staatsminister der Finanzen die notwendige Ausstattung dafür geben. Der Sächsische Landtag wird, unter Verantwortung seines Ministerpräsidenten, bestimmt ALLES dafür tun, damit der Freistaat Sachsen den hier lebenden Menschen eine lebenswerte Zukunft bietet. Anderenfalls haben die "Abgeordneten des Volkes" in unserem Land es nicht verdient, wieder gewählt zu werden. Wir brauchen keine Rettung des Finanzkapitals der Banken mit unserem Steuergeld, sondern wir brauchen die beste Bildung und Ausbildung für unsere Kinder. Jetzt.

  • 10
    1
    gelöschter Nutzer
    05.08.2016

    Waren das Zeiten, als DDR-Kinder noch eine Bildung genießen konnten, auch wenn sie bei manchen Schülern nicht nur kostenlos, sondern leider auch umsonst war.
    Und was bin ich froh, dass meine beiden Kinder aus der Schule raus sind. Wobei es mein 1986 geborener Sohn in einer westsächsischen Kleinstadtschule wesentlich besser hatte als meine 1990 geborene Tochter, die zudem ihre letzten beide Schuljahre in einer hessischen Multikultiklasse verbringen durfte. Der Schaden für sie war über mehrere Jahre nachhaltig! Und seitdem ging es im gesamtdeutschen Bildungssystem - das immer noch kleinstaaterische Ländersache ist - weiter bergab.
    Deutschland schafft sich ab: von außen und von innen. Wir schaffen das!
    dabei war die entwicklung abzusehen, man hat bloß nicht reagiert. Wie immer, auch in der Wirtschaft ist das Phänomen zu beobachten, wird erst reagiert, wenn es zu spät ist. Und dann müssen ganz schnell fertige Fachkräfte her, egal ob Facharbeiter oder Lehrer.
    Deutschland ist ein kleines und rohstoffarmes Land, Bildung sollte unser höchstes Gut sein. Die wenigen verbliebenen Arbeitsplätze mit Minderqualifikationscharakter sollten den Jugendlichen vorbehalten sein, die - und das ist naturgemäß nun auch mal so - in diesem hochansprechenden Bildungssystem nicht mithalten können. Der Rest muss in einem visionären Bildungssystem zukunftsfit gemacht werden. Wir haben nur Bildung als größte Ressource in Deutschland. die Realität sieht leider anders aus. wir zehren von früheren Statistiken und PISA-Studien (die nichts mit dem schiefen turm zu tun hat, allenfalls aber demnächst eine Schieflage aufzeigen wird) und wir zehren von den deutschen ingeneurtechnischen Leistungen vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte. Es wird sich rächen.... Oder ist auch das gewollt?

  • 9
    0
    prowin
    05.08.2016

    Bildung ist das höchste Gut der Gesellschaft. Bildung trägt die Verantwortung des Staates für seine Zukunft. Bildung ist schon immer der wichtigste Staatsauftrag gewesen, um ein rohstoffarmes Land mit "Denkern", Wissenschaftlern, Ingenieuren, Forschern und Facharbeitern in höchster Güte auszubilden. Bildung ist der einzige Rohstoff, der an Substanz anwächst. Bildung ist eine nachhaltige Investition und eine ständige Innovation. So viel müssten auch unsere Politiker aus der Geschichte gelernt haben. Der Freistaat Sachsen hat 20 Jahre seine Lehrerbildung als notwendiges Übel durchgeschleppt, kaputtgespielt und völlig desolat hinterlassen. Die Politik hat vergessen, dass man Lehrer nicht als Beruf, sondern aus Berufung ist. Den Lernstoff zu beherrschen heißt nicht, ein Lehrer zu sein. Lehrer ist man, weil man auf der Grundlage eines hervorragenden pädagogisch-didaktischen Konzepts, geeignete Methoden kennt, das Lernen unseren Kindern zu lehren.
    Der Generalschlüssel dafür ist eine qualifizierte und bedarfsgerechte Lehrerausbildung in Sachsen wieder einzuführen, wonach der Lehrerberuf in jeder Hinsicht den gesellschaftlichen Stellenwert erhält, den er verdient und schon lange verdient hätte.

  • 14
    0
    gelöschter Nutzer
    05.08.2016

    Unser Musterländle, es kommt einem nur das Grausen, wenn man sieht, was aus dem Schulsystem geworden ist.