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Unterrichtsausfall: Lage an Schulen verschärft sich weiter

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Die Zahl der Lehrer hinkt den steigenden Schülerzahlen immer mehr hinterher. Stundenpläne werden geschrumpft. Doch das Problem löst sich so nicht.


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66 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 3
    0
    Pelz
    06.04.2017

    Also ich gehe immer wählen. Ich wählte aber nie eine Partei mit C am Anfang.

  • 4
    0
    Pixelghost
    04.04.2017

    @Pelz, den Fehler hat die CDU-Regierung in Sachsen gemacht?
    Nun ja, sagen wir es mal so: Durch MP Biedenkopf wurde in den 90ziger Jahren mit der Verschlankung des Staates -also des Öffentlichen Dienstes - Wahlkampf und Politik gemacht. Von 125000 Angestellten wollte er ca. 30000 wegrationalisieren.
    Politisch und medial wurden die "hohen Gehälter" des Öffentlichen Dienstes - und damit auch der Lehrer - popularisiert. Es wurde die Neidkarte ausgespielt und viele sprangen auf die Zug mit auf.
    Die sächsischen Bürger votierten diese Politik mit der Wiederwahl der CDU.
    Fehlende Lehrer, fehlende Polizisten, fehlende Mitarbeiter in den Ordnungsämtern - das war der Wunsch der Wähler.

    Wer mahnte und dagegen auf die Strasse ging wurde angefeindet.
    Jetzt haben wir den Salat, sind aber eigentlich selbst Schuld. WIR haben es so gewollt.

  • 4
    0
    VaterinSorge
    01.04.2017

    Es macht jetzt keinen Sinn, alle Kraft damit zu verschwenden, wer am Ende woran die Schuld trägt. Es ist genauso sinnlos zu denken, dass die Flüchtlingswelle nun ausschließlich Schuld daran trägt und deshalb andere Bundesländer keinen Überhang haben. Fakt ist, dass in Sachsen derzeit etwa 36.500 Lehrer und Lehrerinnen etwa 32.000 Vollzeitstellen besetzen, was bei 450.000 Schülerinnen und Schüler eine Quote von 1:12 bzw. 1:14 bedeutet, d.h. theoretisch auf 12 bzw. 14 Kinder ein Lehrer oder eine Lehrerin kommen müsste. Durch die damals durchaus nachvollziehbaren Initiativen der GEW sind die damals zu viel vorhandenen Pädagogen in Verwaltungen usw. eingesetzt worden und zählen weiterhin als "Lehrerstelle". Bei den Schülern sind diese Quoten jedenfalls nicht zu sehen. Dieses müsste nun mal offen gelegt werden. In Sachsen werden zudem seit Jahren etwa 2.000 Lehramtsstudenten ausgebildet und stehen theoretisch dem Einsatz an Schulen bereit. Worüber keiner berichtet ist die Tatsache, dass mehr als 50 % aus anderen Bundesländern kommen um hier zu studieren und anschließend wieder zurück gehen, wird auch großartig verschwiegen. Hier sollten Staatsregierung, alle Ministerien und Landtagspolitiker erst einmal verinnerlichen, welche Konsequenzen es für Sachsen haben wird, wenn jetzt nicht entsprechend gegen gesteuert wird. In sechs Jahren werden in Sachsen etwa 350.000 Menschen im arbeitsfähigen Alter sein und es etwa 135.000 Menschen mehr geben, die ihren Ruhestand genießen möchten. Jedes Jahr verlassen immer noch etwa 4.000 Kinder die Schulen ohne Abschluss, fast 30 % beenden ein Studium nicht oder wechseln in Richtungen, für die es keine Berufe gibt und über 20 % unserer Gymnasiasten studieren erst gar nicht und haben noch nie was von Berufsorientierung gehört, obwohl sie eine ausgezeichnete Schulbildung haben. Alle Fakten zusammen wären notwendige Überlegungen und Konsequenzen wert.

  • 6
    0
    Pixelghost
    01.04.2017

    "Warum sagen die im Kultus nicht mal klipp und klar, dass zwar taussende Lehrer fehlen, in Zukunft auch fehlen werden, sie aber keinen Plan haben, woher neue kommen sollen, denn es fehlt auch an Lehrerbildnern ..."

    Na warum wohl? Weil man nicht zugeben kann, dass Praktiker Recht haben und Politiker nicht.

    Ich war 2007 zum "Gläsernen Regierungsviertel" in Dresden. Die leben da in ihrer eigenen Welt.

  • 6
    0
    Pelz
    01.04.2017

    Ich sehe nur einen Hauptgrund: Die Fehler (um mal in Politikersprache zu schreiben) der CDU Regierung in Sachsen.

  • 4
    0
    vomdorf
    01.04.2017

    Das Tal der Tränen ist weder im kommenden Schuljahr erreicht, noch in absehbarer Zeit durchschritten.
    Warum sagen die im Kultus nicht mal klipp und klar, dass zwar taussende Lehrer fehlen, in Zukunft auch fehlen werden, sie aber keinen Plan haben, woher neue kommen sollen, denn es fehlt auch an Lehrerbildnern ( die jetzt von den Schulen abgezogen werden sollen, was wieder mehr Unterrichtsausfall zur Folge hat) und an Örtlichkeiten, um Lehrer ausbilden zu können.
    Die Gewerkschaften haben schon vor über 10 Jahren gesagt, dass die Zahlen des Statistischen Landesamtes nicht stimmen und schöngefärbt sind, dass es in absehbarer Zeit zu genau dem Dilemma kommen wird, das wir jetzt haben.
    Daran sind in erster Linie aber nicht die Ausländer Schuld, sondern eine verfehlte Finanzpolitik. Man darf nämlich nicht vergessen, dass nicht jeder, der hier Lehrer studiert, auch in Sachsen bleibt, wenn er kurz nach der Grenze weit mehr verdienen kann und verbeamtet wird. Ganz zu schweigen von denen, die während des Studiums merken, dass Lehrer sein nicht ganz so einfach ist, wie man es sich gedacht hat.