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Bald Zugluft statt Klimaanlage?

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Klimatisierte Züge sind heute Standard. Doch von dem werden sich Reisende zwischen Chemnitz und Leipzig wohl bald verabschieden müssen. Eine Posse um den Wettbewerb auf der Schiene.


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1313 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 0
    1
    gelöschter Nutzer
    27.03.2015

    Ich nehme das genau andersherum wahr. Das ganze Jahr über kühlen diese mistigen Klimaanlagen den Zug auf Kühlschranktemperatur herunter, außer, wenn man sie wirklich braucht. In den vielleicht 10-20 wirklich heißen Tagen eines Jahres sind sie nämlich oft kaputt. Und kein Fenster geht auf, um wenigstens durch Fahrtwind zu kühlen. Ist das wirklich Komfort? Ich meine nein. Das macht nur krank. Jeder Arbeitsmediziner wird Ihnen bestätigen, dass es am gesündesten ist, wenn die Innentemperatur möglichst wenig von der Außentemperatur abweicht. Das klappt ohne Klimaanlage, aber mit Außenluft, die ins FAhrzeug kommt. Unsere Altvorderen waren nicht so blöd, als manche Leute sie heute gerne aussehen lassen. Es hatte Gründe, dass die Fenster aufgingen (die gleichen übrigens, aus denen in Autos und Häusern die Fenster weiterhin zu öffnen sind). Ich jedenfalls werde mich von diesem "Standard" liebend gerne verabschieden und freue mich auf die erste Fahrt in einer lauen Sommernacht am offenen Fenster.

  • 0
    1
    gelöschter Nutzer
    14.03.2015

    Schildbürgerstreich oder Absicht?
    Mit dieser angedachten unpopulären Maßnahme und der scheinheiligen Begründung werden Fahrgäste verärgert. Man braucht sich dann nicht wundern, wenn sich die Fahrgäste eine Alternative suchen und zukünftig keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen.
    Den Verantwortlichen im VMS und in der zuständigen Landespolitik, sind zufriedene Fahrgäste und guter Service möglicherweise vollkommen egal. Die aus Steuermiteln finanzierten Dienstwagen sind sicher alle klimatisiert.

  • 1
    1
    RebelYell
    13.03.2015

    @Pixelghost: Verstehe zwar, was Sie meinen, aber für das Management ist der Mindestlohn sicherlich keine Thema....

  • 2
    1
    gelöschter Nutzer
    12.03.2015

    Es ist unverständlich, warum der VMS die für Chemnitz wichtigste Anbindung an den bundesweiten Fernverkehr so stiefmütterlich behandelt.

    Es erscheint wirklich so, dass man beim VMS um jeden Preis die Deutsche Bahn rausdrängen möchte (wie auch hier schon geschrieben) und die Wettbewerber zum Zug kommen lassen will. Vielleicht ist es dem VMS ja nicht bewusst, dass man damit zwar dem "bösen" Ex-Monopolisten DB und Herrn Grube eins auswischt, damit aber primär die in Sachsen ansässigen Beschäftigten der DB Regio trifft...

    Vielleicht hat sich der VMS ja auch nur ein wenig bei den "Großprojekten" Chemnitzer Modell und Fahrzeugpool "verhoben" und ist jetzt in Zugzwang... das ist aber natürlich nur Spekulation. Vielleicht kann die FP da mal dran bleiben

    MfG

  • 1
    1
    Pixelghost
    12.03.2015

    Die eingesparten Gelder aus der Abbestellung der Strecke Döbeln-Nossen-Meißen werden wohl im Management landen. Schließlich müssen jetzt 8.50 Mindestlohn gezahlt werden.

  • 1
    1
    gelöschter Nutzer
    12.03.2015

    Man kann sich nur noch wundern. Da schafft man es, eine attraktive und gut genutzte Bahnverbindung in absehbarer zu ruinieren. Die Strecke wurde ebenso wie die Sachsenmagistrale für viel Geld modernisiert und für Neigetechnik ausgebaut, mit dem Ergebnis, das bald nicht ein Neigezug mehr durch Sachsen fährt! Applaus!

    Abgesehen von der Neigetechnik können die derzeit eingesetzten Triebwagen der Baureihe 612 auch ohne Neigetechnik 160km/h fahren, womit man auch ohne Neitech-Einsatz Verspätungen wieder herausfahren kann. Als regelmäßiger Nutzer dieser Strecke schon oft erlebt. Die derzeit auf dem Gebrauchtmarkt erhältlichen Triebwagen, mit denen sicher dann ein Mitbewerber an den Start geht, können nur 120 km/h fahren. Damit ist es normal auch möglich in 60min in Leipzig zu sein, problematisch wird es bei Verspätungen. Die kann man dann nicht mehr herausfahren und so summieren sich diese auf der eingleisigen Strecke über den Tag auf. Das hatten wir alles schonmal, als man nach der Streckensanierung mit Neigetechnik meinte, mit nur zwei Zugeinheiten auskommen zu können. Seit einigen Jahren werden drei eingesetzt, die sich in Geithain und kurz vorm Leipziger Hbf begegnen. Seitdem läuft der Betrieb gut und stabil. Und nun kommt der VMS mit seiner verhunzten Ausschreibung...

    Die Klimaanlage sehe ich hier unkritisch, da selbst Gebrauchtfahrzeuge heute alle eine Klimaanlage besitzen.

    Das Argument, man könne sich das DB-Angebot mit Neigetechnikeinsatz nicht leisten und als Ersatz hätte man nur eine Buslinie anbieten können, ist wohl schon an den Haaren herbeigezogen. Und wenn die vom Land wahrscheinlich nicht komplett durchgereichten Regionalisierungsmittel vom Bund nicht reichen, sollte man sich als SPNV-Aufgabenträger auch mal nach Dresden wenden, anstatt den Schienenverkehr vor Ort gegen die Wand laufen zu lassen. Außerdem spart man doch ab Dezember Geld, wenn man die Strecke Döbeln-Nossen-Meißen abbestellt. Wo sind denn die eingesparten Gelder dann hin? Der Ersatzbus wird ja wohl nicht genauso viel kosten wie der Zug?

    Zu den Anschlüssen in Leipzig bleibt auch nur zu sagen, das die einseitige Fokussierung auf den ICE nach Frankfurt völlig verkehrt ist. Die Fahrgäste verteilen sich vielmehr auf die Relationen, so besteht derzeit ein sehr guter Anschluß zum IC nach Hannover und zum ICE nach Berlin. Bei Änderung der Taktlage wären diese Umsteigebeziehungen dahin. Irgendjemand muß halt immer warten, da muß ich dem VMS-Mann recht geben.

  • 1
    0
    gelöschter Nutzer
    12.03.2015

    So geht's nun wirklich nicht, Bahnverkehr soll atraktiver gemacht werden und nich eben unbeliebter. Also sollen da Züge fahren die und eine n ordentliche normale Geschwindigkeit erreichen können und die auch nach heutigen Standards klimatisiert sind.
    Ich würde vorschlagen das die VMS selbst solche Züge beschafft und sie den dem Betreiber zu Verfügung stellt, offensichtlich lässt sich nur so Qualität garantieren wie es bereits auch in andere Bundländern gemacht wird.

  • 0
    3
    gelöschter Nutzer
    12.03.2015

    @saftpresse:
    Die Bahn in Deutschland rollt aufs Abstellgleis

    Wieso rollt die Bahn aufs Abstellgleich. Sie macht es genau richtig. Unprofitable Strecken gibt sie ab, profitable Strecken und den hochprofitablen Güterzugverkehr betreibt sie weiter und steigt in den Fernbussverkehr ein.
    Wo ist da ein Abstellgleis zu finden?

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    12.03.2015

    Ich glaube, Sachsen entwickelt sich zurück, ich werde dann wohl auf Bus umsteigen, das ist mir echt zu blöd. Da war man froh, das zeitweilig auf der Strecke auch mal Züge ohne extreme Neigung unterwegs waren, weil man es vor der Op nicht abkonnte, jetzt kann ich die Neigezüg gut nutzen und dann kommen diese alten Klitschen wieder?

  • 4
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    vitaminbonbon
    12.03.2015

    Qualität? Egal. Personalkosten? Hauptsache billig. Soziale Standards? Egal. Wichtig und entscheidend: Hauptsache NICHT die DB! Ihr VMS.

  • 2
    0
    RebelYell
    12.03.2015

    Eigentlich halte ich Herrn Korda für einen fähigen Mann.

    Jedoch: Wettbewerb um jeden Preis kann auch nach hinten losgehen. Das Konzept des VMS, Kosten nur über Absenkung von Sozial- und Komfortstandards zu "generieren", ist der falsche Weg.

    Gute Leistung muss auch ordentlich bezahlt werden, das beste Beispiel wie es nach hinten losgehen kann ist das "Dieselnetz Südwest", wo auch der Betreiber "Vlexx" eine Bruchlandung hingelegt hat.

    Vermutlich ist das Chemnitzer Modell, das ja nun um jeden Preis durchgebracht werden muss, einer der Gründe für die Einsparungen - letztlich wird aufgrund der Vergabekriterien hauptsächlich über die Lohnkosten ein Wettbewerb vorhanden sein, das ist nicht in Ordnung.

  • 6
    1
    gelöschter Nutzer
    12.03.2015

    Klasse VMS! TOP Leistung! Da bekommt der Slogan "Stadt der Moderne" doch wieder eine ganz andere Bedeutung... Traurig, traurig welche "Kompetenzen" hier am Werke sind *heul*

  • 5
    2
    gelöschter Nutzer
    12.03.2015

    Die Bahn in Deutschland rollt aufs Abstellgleis und nimmt die Fahrgäste gleich mit. In Zeiten wo Fernbusse der Bahn Konkurrenz machen verschlechtert die Bahn Fahrzeit und Service und Komfort. Die Privatisierung der Bahn hat ihr Ende besiegelt. Bahnen gibt es bald nur noch als Museumsattraktion. Der deutschen Klimabilanz wird es keinen Vorteil bringen.