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Es ist ganz klar zu begrüßen, dass eine Kassenärztliche Vereinigung bestrebt ist den Versicherten und hilfebedürftigen Patientinnen bei einer raschen Versorgung behilflich zu sein.
Dennoch stellt sich die Frage, ob sich die KV Sachsen mit beschönigten Zahlen schmückt? Unklar ist, ob die Vermittlung eines einmaligen Termins beim Psychotherapeuten auch zu einer Behandlung/ einer Psychotherapie führt. Da Psychotherapeuten eine zeitgebundene Bestellpraxis führen, sind zwar kurzfristige Termine manchmal möglich, meist aber einmalig, bspw. wenn eine laufende Therapie "Grippe bedingt" ausgesetzt ist und sich beim Therapeuten damit ein Zeitfenster von gerade einmal einer Stunde öffnet. Die Deutsche Psychotherapeutenvereinigung (DPtV) Landesverband Sachsen, hat dieser Tage eine Erhebung im Kolleginnenkreis initiiert, um zu erheben, ob es wirklich zu einer Verkürzung von Wartezeiten für eine Psychotherapie durch die Terminservicestelle kommt.
Zweite kritische Anmerkung: Die Aussage, dass es zu einem Zuschlag für die Neuaufnahme von Patienten kommt, gilt nicht für Psychotherapeuten. Dies macht auch einmal wieder die eklatante Ungleichbehandlung der Fachgruppe der Psychotherapeuten in der kassenärztlichen Selbstverwaltung deutlich. Weitere detailliertere Informationen können gern beim Verfasser dieser Nachricht eingeholt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Quilitzsch, Zwickau