Unforgettable! Da schleicht sich sofort diese eine Melodie ins Bewusstsein. "Unforgettable, that's what you are. Unforgettable, though near or far…". Ohrwurmgefahr. Geht nicht mehr aus dem Kopf. Sie summen schon, stimmt's? Gibt es überhaupt einen Song, der unvergesslicher ist? Vielleicht haben wir heute Abend schon zu diesem Evergreen getanzt. Vielleicht werden wir es noch tun.
In den 1950er Jahren tönte das Lied erstmals aus den Empfängern. Nat King Cole lieferte die bekannteste Version des Songs ab. Zu Beginn der 1990er Jahre geschah dann etwas Erstaunliches: Die Jazzsängerin Natalie Cole sang das Lied - im Duett mit ihrem Vater Nat King. Der allerdings war zu diesem Zeitpunkt schon verstorben. Ein Vierteljahrhundert lag zwischen seinem Tod und dem Erscheinen des heute weltberühmten Duetts. Aus historischen Aufnahmen hatten Musikexperten Nat King Coles Stimme extrahiert. Und sie später mit der seiner Tochter zusammengeführt. Ein Meisterwerk der Technik. Es entstand etwas Unvergessliches. Etwas Außergewöhnliches.
Einen unvergesslichen, außergewöhnlichen Abend genießen wir heute gemeinsam. Es sind Stunden ohne Stress und Strapazen, ohne Diensthandy und Druck, ohne Anspannung und Arbeitsbelastung. So wunderbar altmodisch wie ein unvergesslicher Evergreen es nicht besser untermalen könnte, lassen wir uns, gehüllt in den feinen Zwirn und in glänzende Roben, heute aus der schnellen Zeit fallen. Wenn wir wirbeln, dann nur auf dem Parkett. Und doch: Irgendwo rotiert es immer. Während wir uns schon zu unvergesslichen Klängen gedreht haben, wirbelten knapp fünf Kilometer Luftlinie entfernt von hier die Maschinen. Im Druckzentrum werden die Impressionen des heutigen Abends auf Papier festgehalten. Fotografen und Journalisten entfachen dafür zu Beginn des Ballabends ein Blitzlichtgewitter. Genießen Sie diesen Abend, die Musik und freuen Sie sich auf die unvergesslichen Erinnerungen!
Ihr Ulrich Lingnau
Geschäftsführer "Freie Presse"