Natürliche Mittel reichen in den meisten Fällen
Der Hals kratzt, die Nase läuft - im Herbst bekommen viele eine Erkältung. Durchschnittlich erkrankt ein erwachsener Mensch drei Mal im Jahr an sogenannten banalen Infekten. Medikamente oder gar Antibiotika sind jedoch in den seltensten Fällen nötig. Die Natur hält viele Mittel gegen Schnupfen & Co. bereit.
Kalte Waschung à la Kneipp: Bei leichten Erkältungsbeschwerden wie Schnupfen und Halskratzen kann eine Oberkörperwaschung Linderung verschaffen. Man benötigt ein Leinen-Waschtuch und eine Schüssel kaltes Wasser, dem auch etwas Essig zugesetzt werden kann, rät Joachim Bohmhammel, Physiotherapeut in Bad Wörishofen. Mit dem feuchten Waschtuch bearbeitet man zuerst den äußeren rechten Arm vom Finger bis zur Schulter und kehrt innen wieder zum Daumen zurück, danach den linken Arm in gleicher Weise. Zum Abschluss Brust und Rücken in Längsstrichen waschen, dabei das Tuch leicht andrücken, dass ein Wasserfilm auf der Haut entsteht. Zügig arbeiten. Nicht abtrocknen, die Flüssigkeit soll verdunsten. 15 bis 20 Minuten gut eingepackt nachruhen. Wohlige Wärme und Schwitzen setzen ein.
Senföle gegen Keime: Studien haben belegt, dass Senföle gegen 13 klinisch relevante Erreger von Atemwegsinfektionen wirken. Senföle stecken vor allem in Kapuzinerkresse und Meerrettich. Auch Zwiebel wirkt antibakteriell und sollte oft gegessen werden.
Saunabesuche tabu: Sie stärken zwar die Abwehr, sind aber schädlich, wenn sich Anzeichen einer Erkältung bemerkbar machen. Der Körper braucht jetzt Schonung, um die Krankheitserreger zu bekämpfen.
Hühnerbrühe und Tee lösen den Schleim und fördern das Wohlbefinden. (sw)
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