Chemnitz: 24-Jährige kann Vergewaltiger abwehren

Ich halte die Zeitspannen bis zu einer Veröffentlichung für viel zu lang. Ich stelle mir vor, ich sähe einem Pantombild ähnlich, ich könnte mich nach so langer Zeit überhaupt nicht mehr erinnern, ob ich für die Tatzeit ein Alibi habe.

@ChemB, wenn nicht alle anderen möglichen Ermittlungsansätze ausgeschöpft sind, braucht man gar nicht erst zu einem Richter zu gehen, weil die rechtlichen Anforderungen für die Öffentlichkeitsfahndung sehr, sehr hoch sind.

Stellen Sie sich nur mal vor, das Bild zeigt nicht den Tatverdächtigen, sondern eine Person, die die Geschädigte zwar schon einmal gesehen hat, die aber mit der Tat gar nichts zu tun hat (hat es schon zu oft gegeben). Und dieser Mensch wird dann in die Öffentlichkeit gezerrt....

Im Übrigen heißen die Bilder "subjektives Portrait". Die Polizei sucht nicht nach Phantomen sondern nach Tatverdächtigen oder Zeugen.
Und mit den Geschädigten - oder auch von Zeugen - werden, aufgrund ihrer subjektiven Wahrnehmung, Portraits angefertigt.

ChemB, die Polizei hat das Phantombild erst heute übermittelt. Wie im Text auch geschrieben, lag offenbar erst jetzt ein richterlicher Beschluss zur Veröffentlichung vor, da bisherige Ermittlungen erfolglos blieben.

Mal eine Frage an die Redaktion - wieso werden diese Bilder immer EWIG nach der eigentlichen Tat veröffentlicht? Sobald das Bild da ist, muss das in die Presse. Man kann sich noch an Leute von vor ein paar Tagen erinnern (z.B. in der Nähe vom Tatort), doch nicht nach 6 Monaten.