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„Leser helfen“ in Chemnitz: Wie ein neues Auto den Alltag einer ganzen Familie verändern wird

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Oskar und Mia hatten einen schweren Start ins Leben. Bis heute haben sie mit den Folgen ihrer zu frühen Geburt und weiterer Einschränkungen zu kämpfen. Ein Problem wurde nun gelöst.

Chemnitz.

Ein Auto ist für viele Menschen so alltäglich wie selbstverständlich. Für große Familien wird es da schon komplizierter. Für eine sechsköpfige Familie mit einem schwer beeinträchtigen Siebenjährigen noch einmal mehr. Familie Schultz aus Chemnitz gehört zu Letzteren. Die erste Tochter Mia – heute neun Jahre alt – kam sieben Wochen zu zeitig auf die Welt, wog nur 2310 Gramm. Sie bekam Hirnblutungen. Die waren so stark, dass Narben auf dem Gehirn zurückblieben und sich später Epilepsie entwickelte. Auch Oskar (7) war eine Frühgeburt. Zwölf Wochen vor dem errechneten Termin wurde er geboren. Er hat das Down-Syndrom, einen Herzfehler, ist Autist und spricht nicht. An einer Sache hat sich aber seit dem letzten Besuch der „Freien Presse“ bei Familie Schultz etwas geändert. Dass Oskar nicht gehen kann, stimmt nicht mehr. Mittlerweile läuft der Kleine schon ziemlich flink an der Hand. Seine Mutter Denise Schultz und Vater Christian rechnen fest damit, dass er bald auch ohne Unterstützung laufen wird.

„Leser helfen“ und der Verein „Lukas Stern“ ermöglichen Autokauf

Und es gibt noch eine gute Nachricht. Das Autoproblem der Familie ist gelöst. Bisher war es für die Chemnitzer nicht möglich, gemeinsam irgendwohin zu fahren. Weder passten alle sechs Familienmitglieder ins Auto, noch war neben dem Reha-Buggy Platz für anderes Gepäck oder auch nur Einkaufstüten. Gemeinsame Ausflüge gab es nicht. Wollte die Familie wohin, dann musste sie sich immer aufsplitten.

Mithilfe der Spenden der „Freien Presse“-Leser und viel Unterstützung des Vereins „Lukas Stern“ konnte nun im Opel-Autohaus „Autocenter Lange“ ein geräumiges gebrauchtes Fahrzeug gekauft werden – ein Opel Vivaro. Denise Schultz ist glücklich. „Ich muss das erst einmal begreifen“, sagt die 31-Jährige. Der kleine Oskar wird künftig ganz hinten sitzen. Aufgrund seiner Erkrankungen und Einschränkungen braucht er viel Platz. Es sei nicht möglich, dass ein anderes Kind neben ihm sitzt.

„Der Alltag wird jetzt einfacher“, sagt Denise Schultz. Und noch etwas wird möglich: eine Urlaubsreise – alle zusammen in einem Auto. Nicht weit weg, vielleicht an die Ostsee. Für ein paar Tage dem anstrengenden Alltag entfliehen und gemeinsam als Familie agieren. „Danke“, sagt Denise Schultz zum Abschied. (aed)

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