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Danke! Bin selbst Radfahrer. Und das anarchische Verhalten vieler anderer Radler ist mir schon länger ein Dorn im Auge. Straßenverkehr funktioniert nur mit vernünftigem Miteinander. Dass es viele Verbesserungsmöglichkeiten (Ampelschaltzeiten, Wegeführungen, ...) gibt, ist trotzdem klar, und das habe ich auch schon beim Tiefbauamt angesprochen. Das entschuldigt aber keine Gefährdung Anderer.
Ich möchte nicht das Fehlverhalten relativieren, so möchte ich das folgende nicht verstanden wissen:
Wenn ich mir die Stellen auf der Karte anschaue, sehen beide so aus, dass es für Radfahrer, die von ihrer Straßenseite aus in die jeweils andere Richtung wollen, keine Möglichkeit der Querung gibt.
Was machen (manche) Radfahrer, die den Umweg zur nächsten Kreuzung in die entgegengesetzte Richtung zur Querung der Straße nicht in Kauf nehmen wollen?(und die dafür nicht nur kurz mit einem Fuß des Gaspedal drücken müssen)
Solche Stellen gibt es einige, not fallen z. B. die Ausfahrt von der Dittestr. auf die Reichenhainer (neben dem Pegasus Center) ein, wo die Turnstraße auf die Bernsdorfer trifft, oder in weiten Teilen die Reitbahn str. - allen dreien ist gemeinsam, dass diese erst kürzlich komplett erneuert wurden. An Radverkehr wurde dabei offensichtlich nicht gedacht.
Worauf ich hinaus möchte: Kontrollen sind ok, Geisterfahren nicht. Es wäre aber auch sinnvoll, solche Problemstellen für den Radverkehr zu identifizieren und zu schauen, ob sich da nicht eine Lösung finden lässt, die Wegeführung zu verbessern. Bzw. bei Neubauvorhaben oder Instandsetzungen auch den Radverkehr zu berücksichtigen - ich denke da z.B. an den Innenstadtring, der ja wieder "beschient" werden soll.
Danke an die Polizei. Solche Kontrollen müssten viel häufiger stattfinden. Ich fahre auf den Radwegen an der Zwickauer Straße täglich zur Arbeit und kann gar nicht mehr zählen, wie oft mir Radfahrer in der falschen Fahrtrichtung entgegenkommen. Besonders gefährlich finde ich das auf dem landwärts führenden, nur durch eine farbige Markierung von der Fahrbahn getrennten Radweg.
Was aber in letzter Zeit definitiv besser geworden ist, ist das Fahren mit vernünftiger Beleuchtung.
Vielen Dank! Ich finde, es ist dringend notwendig, dass auch Radfahrer*innen kontrolliert werden. Oft genug fühlen sie sich als die Held*innen des Straßenverkehrs auf ihren zwei Rädern. Es ist auch wirklich wunderbar, wenn Menschen auf das Auto verzichten und sich für das umweltverträgliche Fahren per pedes entscheiden. Und klar - sie werden im öffentlich Verkehrsraum "stiefmütterlich/stiefväterlich" behandelt. Es fehlt in Chemnitz überall an Fahrradwegen. Aber genau dort, wo es sie gibt oder wie sie eben kürzlich sogar zuungunsten von Bäumen geschaffen wurden - wie an der Zwickauer Straße - missachten sie die StVO. Sie wechseln nach Belieben Radweg/Fußweg, fahren entgegengesetzt der Fahrtrichtung und gefährden so sich, andere Radfahrer*innen und Fußgänger*innen. Das gehört genauso geahndet wie Kfz-Nutzer*innen, die zu schnell oder bei rot fahren oder falsch parken. Regeln und Vorschriften gibt es nicht, um uns zu ärgern, sondern um zu schützen.