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Polizei rückt an, Strafanzeige: Störer blockieren AfD-Stand in Chemnitz

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In Chemnitz musste die Polizei aktiv werden. Grund: Ein Info-Stand der AfD hatte Aktivisten auf den Plan gerufen.

Chemnitz.

Ein Stand der Alternative für Deutschland (AfD) am Thomas-Mann-Platz hat am Montagnachmittag Gegenprotest heraufbeschworen – am Ende rückte die Polizei an.

Wie das Bündnis „Chemnitz Nazifrei“ auf X (ehemals Twitter) dokumentiert, blockierten Aktivisten einen Wahlkampfstand der AfD. Der Protest war offenbar nicht angemeldet. Auf Videoaufnahmen zu sehen: Aktivisten, die sich vor Blicken mit Masken und Regenschirmen (einer davon im Blau-Rosa-Weiß der Transgender-Flagge gehalten) schützen.

Eine Gruppe im Vordergrund trägt ein Banner. Neben dem Antifa-Logo darauf zu erkennen der Ausspruch „Keine Ruhe für Rassisten“. Weiter unten auf dem Transparent machen die mutmaßlich jungen Aktivisten klar, dass die „Vernichtung der Wurzeln des Faschismus“ ihr Ziel bleibt. Der AfD-Stand ist hinter Bannern und aufgespannten Regenschirmen nicht mehr zu sehen. Die Aktivisten brüllen immer wieder: „Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!“

Anzeige gegen die Störer erstattet

Der Vorfall wurde der Polizei gegen 15.20 Uhr bekannt, wie Sprecher Marcus Gerschler gegenüber der „Freien Presse“ berichtet. Streifenbeamte rückten an, verwiesen die Störer auf die gegenüberliegende Straßenseite. Handgreiflichkeiten oder gar Verletzte gab es bei der Protest-Aktion nicht, so Gerschler. „Jedoch wurde Anzeige gegen die Störer-Gruppierung wegen Verstoßes gegen das sächsische Versammlungsgesetz erstattet.“

Lob und Kritik für die Aktion im Netz

Der Tweet von „Chemnitz Nazifrei“ wurde mehrere hundertmal kommentiert, viele Nutzerkommentare jedoch verborgen. Die Meinungen zur Aktion gingen auseinander. Neben Lob („Prima, so geht Demokratie“, „Danke, weiter so“) gab es auch jede Menge Kritik.

So notierte eine Userin etwa sarkastisch: „Toll, Wahlwerbung für die AfD, ganz für lau. Ihr seid klasse.“ Ein anderer schrieb: „Leute, ist das kindisch.“ (phy)

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