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Wahlbeteilung bei OB-Wahl in Chemnitz bei 49,7 Prozent
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Die Beteiligung ist um 9 Prozentpunkte im Vergleich zu 2013 angestiegen.
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Es scheint so , als würden die Politiker uns entsprechend erziehen :-)
Ein Bild, Interessierte, früher war ich wirklich links.
In der Zwischenzeit ist der Zug der öffentlichen Meinung mit der Merkel-Lokomotive an mir von rechts nach links vorbeigefahren, so dass ich mich auf der rechten, heißt konservativen Seite, wiederfinde.
Danke , dass Sie das so sehen :-)
Aber wieso bin ich denn konservativ , das bin ich an sich nicht , ich bin an sich sehr modern , aber vielleicht nur gerecht und ich bin eigentlich nirgendwo einzuordnen ....
Wenn die CDU einen guten Vorschlag macht , bin ich auch dabei , hat sie aber wohl noch nicht !
Manchmal dachte ich , ich bin vielleicht Links
Aber nicht wie Frau Nagel , sondern wie Precht
Das bin ich aber auch nicht , das stimmt auch manchmal nicht überein .
Auch der Herr Bartsch hat meiner Ansicht nach auch keine klare Linie .
Und die Frau Merkel ist doch auch nicht gleichbleibend , die ist mal mittig , mal mehr links oder mal mehr rechts orientiert , wie der Seehofer mal meinte ....
Das ist sowieso alles ´irreführend´ für einen Laien , also für die normale Bevölkerung , die das aber auch wohl ´eh nicht verstehen soll , was die da treiben !
Das sind Sie mit Sicherheit nicht, Interessierte. Aber wenn Sie konservativ denken, sind mit Sicherheit rechts, das, was Merkel links von sich übrig gelassen hat.
Und wenn Sie nicht denken wie Merkel, machen Sie sich auf alle Fälle verdächtig wie ich und einige andere hier. Damit müssen wir leben.
Und ob rechts, rechts-außen oder rechts-extrem: wer macht sich heut noch die Mühe, einen Unterschied festzustellen?
"...Farbe bekennen, statt sich zu drücken...."
Nun @klapa, die Politiker machen es doch dem "gemeinen" Volk vor.
Stimmenthaltungen bei Abstimmungen haben der gleichen Charakter.
Um die AfD zu wählen , muß man nicht unbedingt Rechts-Außen sein , das bin ICH doch auch nicht ...
Gegen die Wahlpflicht gibt es m. E. eigentlich kein überzeugendes Argument.
Wenn die Politikverdrossenheit und damit die Wahlmüdigkeit wächst, werden wir irgedwann nur noch von MInderheiten regiert, was mit Demokratie nichts mehr zu tun hätte.
Und um das zu verhindern, helfen in meinen Augen keine höhere Bürgerbeteiligung, keine Schrumpfung des BT und auch keine Maßnahmen gegen den Lobbyismus.
Für die Politik scheint das alles kein größeres Problem zu sein. Wichtig ist, dass am Ende des Wahltags die Prozente in Bezug auf die Wahlbeteiligung stimmen.
Ich finde nicht, dass man sich drückt, wenn man einen komplizierten Sachverhalt erstmal durchdringen möchte, bevor man zu einem Ergebnis kommt.
Wie schätzen sie denn meine Bedenken ein, ich habe sie ja noch einmal konkretisiert?
RoS, da bleibt wohl nur die Wahlpflicht - Farbe bekennen, statt sich zu drücken.
@klapa: schwierige Sache, auf jeden Fall ein Langzeit Projekt. Wie so oft gibt es darauf wohl keine einfache Antwort.
Kommunal habe ich darauf keine Antwort, vielleicht mit mehr Bürgerbeteiligung. Allerdings bin ich da nicht sicher, ich denke das Problem ist vielschichtig und die Gründe unterschiedlich.
Im Bund würden zwei wichtige Anliegen helfen und einen Anfang, machen, die beide seit langem von der Union blockiert werden: Transparenz durch ein wirksames lobbyregister und die effektive Schrumpfung des Parlaments auf Sollgrösse und zwar ohne Hintertüren und Ausnahmen.
@Interessierte: So viele Rechts-Außen gibt es nicht mal in Chemnitz.
Bei einer ´Wahlpflicht` wählen vielleicht die restlichen 50,3% die AfD ?
Wenn hier nicht einmal 50% der Chemnitzer Bürger gewählt haben , dann scheint die Hälfte der Stadt - diese "Stadt der Moderne" und diese "KulturHauptstadt" nicht zu interessieren ..
Dann scheinen die wohl zu denken , macht doch euer Ding für euch alleeene ...
Und die gehen lieber / ziehen sich zurück / in ihren Garten oder auf den Gipfel eines Berges und suchen sich ihre "Freiheit"
Was halten Sie denn für das Gegebene, um die Wahlmüdigkeit zu erhöhen, RoS?
@klapa, da haben sie mich falsch verstanden, ich befürchte keinen repressiven Staat in D.
Meine Bedenken bei Einführung einer Wahlpflicht sind, dass die dadurch bezweckte Beschäftigung der breiten Masse mit dem politischen Tagesgeschäft durch eine wie auch immer geartete Gegendiskussion zur Einschränkung der Freiheit, verdrängt wird.
Abgesehen davon finde ich eine niedrige Wahlbeteiligung ebenfalls problematisch und nehme meine Stimme bei jeder Wahl wahr. Bin nur nicht überzeugt, dass eine Wahlpflicht das richtige Werkzeug ist.
Ihre grundsätzlichen Befürchtungen hinsichtlich eines repressiven Staate in DE teile ich.
Dazu bedarf es aber nicht der Einführung der Wahlpflicht.
Danke für die Antwort @klapa. Wie schätzen sie meine angeführten Bedenken ein?
RoS, angedrohte Geldstrafen wären in meinen Augen ein geeignetes Mittel.
Nein, Kerkerhaft unter erschwerten Bedingungen oder gar Zuchthaus schweben mir nicht vor.
Belgien, Griechenland, Italien oder Luxemburg in EU sind kein repressiven Staaten.
@klapa, @Deluxe: sind sie nicht auf die Idee gekommen, dass die roten Daumen an der Berechnung gar nichts auszusetzen haben?
Mal angenommen es gäbe die parlamentarische Mehrheit für eine Grundrechtsänderung und Art. 38 GG wird entsprechend angepasst, welche Strafe würden sie vorsehen für "Wahlverweigerer?
Denken sie nicht, dass die inhaltliche Diskussion dann viel eher auf einen repressiven Staat gelenkt, von gewisser Seite eine Diktatur propagiert und damit die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Politik durch ein Abarbeiten an der Einschränkung der Freiheit der Wahl verdrängt wird?
Das Stadtoberhaupt wird sogar für sieben Jahre gewählt, sprich bis 2027. Ist das nicht Grund genug, einen der zahlreichen Kandidaten zu unterstützen?
@defr0ke: "Na hoffen wir mal, dass die Nichtwähler in den nächsten 5 Jahren ihre politische Meinung nicht öffentlich zur Schau tragen. Nur wer wählen geht, kann Änderungen herbeiführen."
Wer sind denn Ihrer Meinung nach die Nichtwähler, von denen Sie nicht möchten, dass diese ihre Meinung politisch öffentlich kund tun?
Auch Nichtwähler dürfen ihre Ansichten öffentlich vertreten. Viele sind von den Verhältnissen in unserem Land vielleicht so desillusioniert, dass sie nicht mehr wählen. Ich nehme immer an Wahlen teil, sehe dadurch aber auch kein großes Veränderungspotential. Konnte man bei der rückgängig gemachten Thüringenwahl oder bei der OB-Wahl in Görlitz sehr "schön" sehen.
Danke, Deluxe, und das sind eigentlich nur die Grundrechenarten.
Ich weiß gar nicht, warum klapa für seine Berechnung rote Daumen kassiert.
Es stimmt doch, was er da schreibt!
Wenn nur die Hälfte der wahlberechtigten Leute hingeht (49,7% sind rund 50% und damit die Hälfte) und davon im 2. Wahlgang wiederum ungefähr die Hälfte einen Kandidaten wählt (51% sind mathematisch mehr als die Hälfte, aber dennoch eben nur rund die Hälfte), dann sind das faktisch rund 25% der real Wahlberechtigten und damit haben runde 75% der Wahlberechtigten den Gewinner der Wahl nicht gewählt.
Man braucht sich nicht an Zehnteln hochzuziehen - es ist einfach mal die blanke und erschreckende Wahrheit und einer der großen Makel unserer Form der Demokratie, daß Mehrheiten nur innerhalb der abgegebenen, gültigen Stimmen entstehen und völlig unabhängig von der Wahlbeteiligung sind.
Ja, Wahlpflicht wäre die Lösung. Farbe bekennen, Partei ergreifen, sich damit beschäftigen - für jeden Wahlberechtigten verpflichtend, damit mal wieder annähernd repräsentative Ergebnisse erzielt werden und wirkliche Mehrheiten dahinterstehen. Gerade im Kommunalbereich wäre das dringend nötig...
Eine "Mehrheit", hinter der nur ein Viertel der Wahlberechtigten steht, ist nunmal keine wirkliche Mehrheit, sondern nur eine rechnerische. Politikverdrossenheit wo immer man hinschaut - nachvollziehbar, aber der falsche Weg.
Wahlpflicht wie in Belgien, Griechenland, Italien, Lexi, zufrieden.
Nebenbei, in der DDR gab es keine Wahlpflicht. Weiß nicht, woher sie Ihre Informationen haben.
Wenn Sie einen starken gesellschaftlichen Druck meinen teilzunehmen, stimme ich Ihnen zu.
Es wurde niemand bestraft, der an der Wahl nicht teilgenommen hat.
@klapa: und die anderen Kandidierenden hätten sogar noch weniger Zustimmung. Aber was folgt daraus? Dass wir einfach gar kein Stadtoberhaupt ernennen, solange nicht mindestens 50% der Wahlberechtigten es auf die Stange kriegen, ihre Stimmen auf eine KandidatIn zu vereinen?
Klapa, Wahlpflicht wäre die Lösung, will aber keiner, da böse DDR. Also, was wäre Ihr Vorschlag?
Wenn also der im 2.Durchgang gewälte Kandidat mit, sagen wir, 51% gewinnt, wäre er bei etwa gleicher Wahlbeteiligung von knapp 75% der Wahlberechtigten nicht gewählt. Richtig?
Natürlich nur ein Rechenspielchen. Aber es kommt doch der Realität sehr nahe.
Auch ein Ausdruck für den Zustand der Demokratie in diesem Land!
Da nun Prognose und Wahlergebnis doch erheblich differieren - was dürfen die Bürger nun aber zur Befragung ihrer Zufriedenheit mit BabaLu denken?
Vielleicht kann man ja soweit Einigung herstellen, dass erst ab echter Stimmenabgabe wertend gewichtet wird - zuvor ist es nur ein Aufzählen von Pro und Contra.
Es wird nicht das letzte "Meinungsbild" sein, was die FP publiziert(e) ...
Nichtmal die Hälfte der Wahlberechtigten haben ihre Stimme abgegeben... Dafür, dass soviele eine polititsche Veränderung wollen, sind das ziemlich wenig.
Na hoffen wir mal, dass die Nichtwähler in den nächsten 5 Jahren ihre polititsche Meinung nicht öffentlich zur Schau tragen. Nur wer wählen geht, kann Änderungen herbeiführen.