Bockauer Grundschul-Debatte läuft heiß

an "fpgenial" das was sie hier schreiben kann ich nicht nachvollziehen-Sie wissen wohl nicht, dass sich das Rad der Zeit weiter dreht? Oder ist bei Ihnen die Uhr mit der Wende stehen geblieben? Soziale Netzwerke wird es in nächster Zeit noch mehr geben und jeder hat das Recht, diese zu nutzen. Auch eine Lehrerin darf das! Aber sie sollte, bevor sie so ein "an den Pranger stellen" mit Eltern macht( und nicht nur mit dem Vater!!!!!) vorher eine sachliche Diskussion führen-das würde Pädagogik auszeichnen. Diese Diskussion ihrerseits empört nicht nur die betroffenen Eltern , sondern auch Eltern, die ihre Kinder mitten aus laufenden! Schuljahren Kinder umgeschult haben.
Darüber sollten Sie umgehend bei der betroffenen Lehrerin einmal nachfragen. Vielleicht können Sie dann die Lösung anbieten. Sie scheinen mir einseitig informiert zu sein. Es ist eine Schande, dass sich bis jetzt noch keine vernünftige Lösung gefunden hat. Egal wie!!! Aber das haben andere zu entscheiden. Es gibt immer ein FÜR und ein WIDER-dafür haben wir einen Rechtsstaat. Es traurig genug, dass es diese Lehrerin geschafft hat unsere Schule in ein schlechtes Licht zu rücken. Durch diese Geschichte sind sogar Freundschaften zerstört worden und sagen Sie jetzt bitte nicht, dass der Vater Schuld wäre_nein! Die Pädagogin hat völlig überreagiert und in ihrer Führungsrolle total versagt. Egal, was Sie jetzt denken-das ist und bleibt leider die Meinung vieler-da beißt die Maus keinen Faden ab! Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie Ihrer Meinung, (wenn es sein muss),treu oder nicht!

Alle schreien in diesem Land nach Recht.
Mit welchem Recht setzt denn der Vater die Mathearbeit ins Netz?? Damit hat er unrecht getan. Eine Arbeit ist ein Dokument und sollte als solches behandelt werden.
Jeder, aber absolut jeder, versucht sich in die schwere Arbeit von Lehrern einzumischen, sie mit Füßen zu treten und Lehrer bloßzustellen.
Hier hat sich doch endlich mal eine Schulleiterin gewehrt. Bravo ! Mut, Mädel!
Ich würde mir nie anmaßen, irgendein Schriftstück einer x-beliebigen Firma ins Netz zu setzen und diskutieren zu lassen. Da würden die Firmen aber ganz schnell auf dem Plan sein und sich wehren.
Ja, aber das ist doch bloß eine kleine Mathearbeit, darüber kann man diskutieren, oder??
Die Schulleiterin hat das Podium des Eltenabends nutzen wollen, um anzuprangern, was der Vater getan hat. Na und? Ist nicht ein Elternabend da, um so was zu klären? Ja, sie hat offen gezeigt, was fakt ist und was schief gelaufen ist.
Der Vater hat Meiningsfreiheit betrieben, die Schulleiterin auch. ABER ihr regt euch alle nur über die Schulleiterin auf, nicht aber über den Vater. Der hat seinen Frust loswerden wollen, und jeder halbwegs intelligente Nutzer findet schnell die Namen der Mathelehrer an der besagten Schule heraus, somit ist die Anprangerung doch gegenseitig, oder? Quit pro quo.
Dass ihr im Internet alle gegen die Schulleitein schießt, grenzt an Rufmord.
Kaum einer hat hier wirklich eine Ahnung, wie das richtig gelaufen ist, aber jeder quakt seinen Senf! Das ist unwürdig und abstoßend, jawohl!

Ach ja, hoffentlich liest diese Zeilen auch die Schulleiterin....
Oder wie kann es sein, dass Eltern immer wieder mit Aussagen wie " Wenn die Schulleiterin geht, dann gehen auch alle Lehrer mit" oder "Wenn die Schulleiterin gehen muss, dann müssen auch die Fördergelder zurück gezahlt werden" oder "Wenn die Schulleiterin geht, wird die Schule geschlossen" beeinflußt werden? Und diese Aussagen kommen allesamt aus der Schule und die müßten es ja besser wissen...
Seit 8 Wochen kämpfen Eltern um eine Klärung des Problemes, aber was tut sich? Und diese Angelegenheit ist nur die Spitze eines Eisberges, wie bereits erwähnt, die Probleme sind schon lange bekannt. Und wie erklärt sich das Phänomen, dass bei den Elternsprechern immer alles in bester Ordnung ist? Weil alle Angst haben und nach dem Motto handeln, dann ist es ja nicht mein Kind!!!!
Sicher kommt jetzt wieder das Argument, dass das nicht so in Bockau sein kann, aber leider ist es so. Ganz einfach Angst der Eltern um ihre Kinder, wenn man mal seine Meinung sagt. Ich kann nur hoffen, dass die Eltern durchhalten, um diesem Spuk endlich mal ein Ende zu setzen!! Wie sollen Eltern kommunizieren, wenn die Schulleiterin anscheinend dazu nicht in der Lage ist? Oder in einem Elterngespräch vertraulich angebrachte Probleme und Hinweise (siehe Diskussion bei facebook) dann so ausschlachtet??

@ Achterbahn: Keine Sorge, ich habe die FP-Artikel sehr gründlich gelesen (, und daher ist es mir auch nicht entgangen, dass manche Bockauer Eltern die Kritik in ihrer Schärfe nicht teilen - jedoch sehr wohl den Wunsch nach besserer Kommunikation.)

Ich bin der Meinung, dass es derzeit so eine "Welle" gibt, weil von beiden (!) Seiten nicht genügend kommuniziert wurde. Eltern sollten ihren Unmut nicht anstauen, bis ihnen die Hutschnur platzt. Es gibt ganz reguläre Wege der Elternmitbestimmung, auf denen die Interessen - auch des Einzelnen - in guter Weise vertreten werden können.

Als Lehrer wünscht man sich, dass Anliegen und Probleme offen angesprochen und in aller Ruhe und mit aller Besonnenheit ausdiskutiert werden. Ruhe und Besonnenheit sind in dieser Debatte schon lange verloren gegangen. Es wird immer so sein, dass es auch einmal Meinungsverschiedenheiten zwischen Schule und Eltern gibt - das ist einfach so, aber das muss man in Ruhe und mit Augenmaß zu klären versuchen. Und dafür gibt es für beide Seiten Ansprechpartner - für Eltern sind das die gewählten Elternvertreter und nicht die Facebook-Community.

Lehrer reagieren empfindlich, wenn ihre Arbeit im Internet begutachtet wird. Mir persönlich fehlt die Fachexpertise, die Arbeit z.B. eines Handwerkes zu beurteilen. Ich verlasse mich auf sein Berufsethos und vertraue darauf, dass er wie alle seiner Zunft sein Handwerk schon verstehen wird - auch wenn das für mich als Laie spanische Dörfer sind.

Als Lehrer hat man Berufsethos - einen solchen Beruf wählt man nicht einfach so. Solche Ereignisse wie die in Bockau (von beiden Seiten!) zerstören Vertrauen (auf beiden Seiten!). Sie zerstören die Freude am Lehren und die Freude am Lernen. Und damit schadet man den Kindern am allermeisten.

an "Lehrer" noch eine kleine Randbemerkung. Das Problem mit dem Lehrplan der betroffenen Eltern wurde schon nach der Facebook Geschichte meines Wissens gelöst--erst 2 Wochen später wurde das Anprangern des Vaters durch die Schulleiterin getan. Aus Berichten ist bekannt, dass es schon über Monate da Probleme gab, die auch dem Elternrat bekannt waren. Warum diese nicht eher gehandelt haben, ist mir auch unverständlich. Hier fordern Eltern lediglich, dass hier eine vernünftige Lösung gefunden wird.- im Sinne ihrer Kinder. Sollte das in den Augen der Eltern die beste Lösung sein, dann ist das ihr gutes Recht, dem kund zu tun. Immer zu Gusten des Schwächeren-so lautet unsere Rechtsprechung -Oder? Und die Kinder sind betroffen-kein anderer. Das gibt mir auch zu denken -leider- aber jeder darf seine Meinung äußern.Übrigens- alle diese Dinge über diese Geschichte habe ich in der Freien Presse gelesen. Bitte lesen Sie das noch einmal nach.

Ich bin der Meinung, dass das Kommunikationsproblem nicht nur auf einer Seite zu suchen ist. Oder sollen künftig Probleme zwischen Eltern-Lehrern-Schülern via Facebook gelöst werden?

Wenn ein Gespräch mit dem betreffenden Lehrer nicht hilft, dann ist der Schulleiter der nächste Ansprechpartner. Wenn es sich - wie in diesem Fall - um den Schulleiter selbst handelt, mit dem ein Problem besteht, dann gibt es einen Elternsprecher der Klasse und einen Eltersprecher der Schule. Wenn alle nicht vorankommen, dann kann man sich als Eltern über den Elternsprecher der Schule an den Kreiselternrat oder Landeselternrat wenden. Dieses Gremium hat auch die Befugnis, Beschwerden weiterzutragen - bis in die SBA und notfalls bis ins Kultusministerium.

Wenn hier Eltern vom Bürgermeister letztlich die Absetzung der Schulleiterin fordern, dann hat das etwas von Selbstjustiz.

Das gibt mir sehr zu denken.

@Lehrer
Ich verstehe ihre Argumentation nicht. Warum sollte man nicht über Mathematikaufgaben diskutieren dürfen?
Grundlage des Unterrichts ist doch immernoch der Lehrplan. Wenn der Stoff gemäß des Lehrplans gelehrt (und gelernt) wurde ist dem Lehrer doch kein Vorwurf zu machen, ganz einfach.
Stören sie sich an der Benutzung von Facebook? Solange bei der Diskussion keine diffamierenden Äußerungen getätigt werden ist eine Nutzung der neuen Medien doch völlig legitim.

an " Lehrer eine Anmerkung: ich denke, dass hier kein Lehrer und auch keine Schule an den Pranger gestellt werden. So wie aus der Diskussion ersichtlich besteht schon seit längerer Zeit Handlungsbedarf. Das war sichtlich nur noch das Quäntchen,
welches den Topf nun endgültig zum überlaufen gebracht hat. Es steht nur die Frage, wer bekommt am Ende recht? Wenn so mit Eltern umgegangen wird, wie dann erst mit Kindern? Haben Sie darüber einmal nachgedacht?
Und der Vater hat diese Aufgabe nicht zur öffentlichen Diskussion gestellt, sondern nur für seine befugten Freunde, die Zugriff auf diese Seite hatten. Frag ich mich, wie kam diese Schulleiterin an diese Daten?? Sie war meines Wissens nicht auf der Liste von Freunden--sie hätte auch vorher mal mit den Leuten ein Gespräch suchen sollen. dann wäre sicher nix!! passiert. Und ist Ihnen auch der Ablauf dieses Elternabend bekannt? Man sollte schon mal unter die Schale näher schauen-aber ich vertraue jetzt den Verantwortlichen!

Gleich vorab: Ich bin kein Lehrer dieser Schule. Aber ich finde es unerträglich, wie einseitig diese Debatte geführt wird. Oder ist es etwa kein "an den Pranger stellen", wenn ein Vater bei Facebook Aufgaben veröffentlicht?
Die Schulleiterin hat überreagiert, gar keine Frage. Aber der Auslöser dafür war doch wohl, dass sie und ihre Schule an den medialen Pranger gestellt wurden (und werden).

Eine Entschuldigung und etwas Einsicht von beiden Seiten wären angebracht.

Bei einer solchen Verfehlung sollte die Bildungsagentur einfach personelle Konsequenzen ziehen anstatt mit Schulschließung zu drohen.
Das beteiligte Lehrpersonal sollte zumindest versetzt werden.
Außerdem hat die Schulleiterin aufgrund ihres Handelns bewiesen, dass sie für den Job nicht geeignet ist (eventuell wieder ein Beispiel für die Gültigkeit des Peter-Prinzips).
Dann kehrt auch wieder Ruhe in der GS ein.

Nicht das aufgreifen des Themas durch die Medien ist auslöser der Debatte. Sondern diese wird schon seit Jahren geführt. Aber jede Diskusion und Kritik am System wurde immer mit dem Totschlagargument "dann schließt das Schulamt den Standort" im Keim erstickt. Und wenn ich den Artikel richtig lese ist das nachwievor ein realistisches Szenario. Das hierbei der Schulträger Zschorlau und das Schulamt nicht "nur" die Interessen der Schüler von Bockau vertreten ist offensichtlich.

Es wird Zeit, dass endlich Bewegung in die Sache kommt. Muss da erst immer die Presse nachhaken?? ich finde es gut, dass es die freie Meinungsäußerung in der Presse gibt--wenn auch viele auf deutsch gesagt-abkotzen!!