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Freiberg will ukrainische Flüchtlinge aufnehmen

Freiberg.

Die mittelsächsische Kreisstadt will Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Das hat Oberbürgermeister Sven Krüger am Montagnachmittag angekündigt. "Wir haben Erfahrung mit der Aufnahme von Flüchtlingen und außerdem auch gute Infrastruktur dafür: Unterkünfte, DAZ-Klassen, Sprachangebote in unseren Kitas. Darüber hinaus gibt es ein großes ehrenamtliches Engagement in unserer Stadt. Lassen Sie uns zusammen Orte schaffen, wo Menschen, die vor diesem Krieg fliehen, ein sicheres Dach über den Kopf finden", ist Krüger entschlossen. Dafür sei geplant, die beiden großen Wohnungsanbieter einzubeziehen, damit schnellstmöglich Wohnungen zur Verfügung gestellt werden können. Die Wohnungsgenossenschaft Freiberg hat bereits eine erste positive Rückmeldung gegeben: Sie könnte bis zu zehn möblierte Wohnungen zur Verfügung stellen.

Krüger: "Die Silberstadt Freiberg steht für Freiheit, Weltoffenheit und Vielfalt. Wir verurteilen Angriffe auf staatliche Souveränität, Europäer und Freunde. Unsere Gedanken sind bei allen Menschen, die unter dem Krieg leiden und sich gegen ihn aussprechen. Wir wollen Partner in der Ukraine unterstützen, Flüchtlingen in Not helfen und den Frieden in Europa zurück."

Jeder, der sich in und um Freiberg engagieren will, sei es beispielsweise als Dolmetscher oder mit Sachspenden, kann sich an buero­_ob@freiberg.de oder 03731 273 330 wenden. Die Stadt sammelt die Angebote, um Betroffene und Helfer zu verbinden. Sachspenden können aktuell nur angezeigt werden, diese können jedoch im Moment nicht angenommen werden, da die Weitergabe noch nicht geklärt ist. Sobald sich die Situation ändert, wird es eine Information geben.Auch an der Oberschule Brand-Erbisdorf, August-Bebel-Straße 28, läuft eine Hilfsaktion. Dies ist aber eine schulintern organisierte Sammlung und nicht öffentlich.

Zudem hat Oberbürgermeister Sven Krüger Kontakt zu seinen Amtskollegen in den Partnerstädten aufgenommen, Walbrzych in Polen und Pribram in Tschechien, und Hilfe angeboten. Sowohl für die Freiberger Partnerstädte selbst, als auch für deren Freunde. Denn Walbrzych hat eine ukrainische Partnerstadt. Somit können Spenden zielgerichtet und im Sinne der europäischen Nachbarschaftspolitik den ukrainischen Menschen vor Ort zu Gute kommen. (grit)

Update 8. März: Bei Sachspenden erkundigen Sie sich bitte vorher auf den Webseiten der Hilfsvereine, ob zurzeit Spenden entgegengenommen werden können. Die ehrenamtlichen Hilfskräfte müssen wegen der enormen Hilfsbereitschaft die Spenden sortieren und im Lager verwalten. Geldspenden und freiwillige Arbeitshilfen sind weiterhin gefragt.

Mögliche Sachspenden

Produkte: schnelles Essen, Konservenfutter, Salz, Zucker, Tee, Kaffee, trockene Kekse, Wasser
Persönliche Hygieneprodukte: Toilettenpapier, Trocken- und Feuchttücher, Zahnpasta und Bürsten
Medikamente: Erkältungs- und Schmerzmittel (Ibuprofen, Kethanol, Nimesil), Halslollipops, Nasen- und Augentropfen, Durchfall, Vergiftung und Husten, Antibiotika (Cevtriaxon, Azitromicin, Aumentin, Amoxyl), Nasopharyngialröhrchen-Kits, Bandagen, Blutpolster, Hydrogel, 14 g Katheter (rosa), Tragetaschen, Ambu-Taschen, taktische medizinische und taktische Militärrucksäcke (in der Farbe Olive)
Sowie Matratzen, Bettlaken, Decken, Kissen, Schlafsäcke, Bettwäsche, Handtücher, warme Kleidung, Geschirrsets, Batterien, Kerzen, Taschen

Spendenkonto der Stadt Freiberg:

Sparkasse Mittelsachsen
BLZ: 870 520 00
Konto-Nr.: 31 15 00 01 02
IBAN: DE75 8705 2000 3115 0001 02
BIC: WELADED1FGX
Stichwort: Ukraine

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