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Karls Erdbeerhof in Döbeln: Wie eine Familie den Freizeitpark erlebt

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Wenige Tage nach der Eröffnung und kurz vor dem Oster-Ansturm haben Hannah und Tim Bockwurstland und Mais-Scheune erobert. Sie und ihre Eltern kennen andere Freizeitparks und haben zu dem neuen Ausflugsziel an der A14 eine klare Bewertung.

Döbeln.

Familie Spreer kommt aus der Nähe von Rochlitz, hat es also für den Praxistest des neuen Freizeitparks von Karls in Döbeln nicht weit. Mutter Anja und Vater Tobias haben mit ihren Kindern schon eine ganze Reihe anderer Freizeitparks besucht, kennen auch die Karls-Standorte wie Elstal bei Berlin und Zirkow auf der Insel Rügen. Ihre Kinder Hannah (5 Jahre) und Tim (9) zählen zur Zielgruppe. Für die „Freie Presse“ hat Familie Spreer das Karls Erlebnis-Dorf in Döbeln getestet und einige Tipps für den nächsten Besuch parat.

Um dem Massenansturm tausender Karls-Fans am Eröffnungswochenende zu entgehen und eine Bewertung unter „Fast-Normal“-Bedingungen abzugeben, haben Spreers kurz vor Ostern den Besuch geplant. Dennoch war Anja Spreer überrascht: „Wir waren in Elstal schon mal an einem Sonntag in den Sommerferien, und dachten, dass wäre nicht zu toppen. Aber so viel Andrang wie in Döbeln, haben wir nirgends erlebt.“

Aber vom Stau auf den Zufahrtsstraßen (B169/A14 Döbeln-Nord) waren sie nicht betroffen. Es war wohl eine gute Idee, erst am Nachmittag nach Döbeln zu starten. „Wir haben sofort einen Parkplatz gefunden. Es kamen uns schon Besucher am Eingang entgegen“, berichtet die 38-jährige Mutter.

Dennoch war der Park noch mehr als gut gefüllt, an einigen Fahrgeschäften mussten die Spreers länger warten. Spitzenreiter: die Traktorbahn. Hier mussten sich die Kinder 45 Minuten gedulden. An der Bockwurstschleuder standen Tim und Tobias 25 Minuten. „Mit ein paar Keksen in der Tasche waren die Wartezeiten erträglich, es gab kein Gedränge.“

Nur wer sich eine Tageskarte (12 Euro per App, 15 Euro vor Ort) gekauft hat, könnte mit den Wartezeiten an einigen Fahrgeschäften hadern. Denn dieses Ticket lohnt sich nur dann, wenn man wie die Spreers einige Fahrgeschäfte mehrfach nutzt, also zum Beispiel vier Mal Traktorbahn (pro Fahrt 3,50 Euro) fährt und zwei Mal in der Bockwurstschleuder (3 Euro) sitzt. Die Erlebnistaler von Karls (gibt es an Automaten: 1 Taler=1 Euro) setzten die Familie an der Gokart-Bahn ein.

Zu den Favoriten zählen kostenlose Angebote

Doch es gibt in Karls Erlebnis-Dorf genügend kostenfreie Spielangebote. „Man kann hier problemlos den Nachmittag verbringen, ohne etwas zu bezahlen“, so Anja Speer. Die Senfrutsche sind die Kinder oft heruntergesaust, bei Hannah hoch im Kurs stand der Spielplatz „Baustelle Ausgrabung“ mit Klettergerüst und Rutsche. Und Sohn Tim hat es vor allem in der Mais-Scheune gefallen – eine Art Bälle-Bad, eben nur mit Mais. Dort hatte der Neunjährige die meiste Spielzeit verbracht. Hoch im Kurs standen bei Hannah auch die Hüpfkissen und die Kletterpyramide. Und auch der Indoor-Kletterparcours kostet nichts. Dass der Eintritt zum Park frei ist, habe einen Vorteil im Unterschied zu anderen Freizeitparks: Müssen die Eltern nochmal raus zum Auto, um zum Beispiel Kleidung zu holen, ist das hier problemlos möglich. Dass nicht alles bei Karls kostenfrei angeboten wird und Läden mit Souvenirs, Karls-Produkten und ähnlichem locken, ist für Anja Spreer kein Problem: „Mir ist klar, dass ein gepflegter und sauberer Freizeitpark wie hier nicht komplett kostenlos sein kann. Das Personal war überall supernett. Und in den Shops muss man nichts kaufen.“ Für das Abendessen haben die Spreers 42 Euro ausgegeben (Nudeln, Backfisch, Kassler, Schnitzel mit Spargel/Abrechnung nach Gewicht) ausgegeben und zuvor 2,90 Euro für Kekse. Das hält die Mutter für einen angemessenen Preis. Eine „Notfall-Ration“, wie sie beim Anstehen schon mal gebraucht wird, hatte die Mutter im Gepäck.

Fazit: Ein „wunderschönes“ Ausflugsziel mit Wiederholungsgefahr

Am Ende des Tages, also nach vier Stunden im Freizeitpark, waren sich Eltern und die Kinder einig: Karls Erlebnis-Dorf in Döbeln ist ein „wunderschönes Ausflugsziel“, das sie garantiert öfter besuchen werden. „Wenn man mit den Kindern vorab bespricht, was man unternehmen will, dann kann es auch sehr kostengünstig sein“, so Anja Spreer. Die Familie will sich nun Jahreskarten (je 39,90 Euro) kaufen, da sie auch andere Erlebnis-Dörfer besucht. (jl)

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