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Mutiger Trucker verhindert Feuer-Katastrophe in Deutschlands längstem Straßentunnel

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In der Nacht zu Freitag wäre es auf der Autobahn 71 in Thüringen beinahe zu einer Feuer-Katastrophe im Rennsteigtunnel gekommen. Ein 41-Jähriger verhinderte dies jedoch.

Oberhof.

Rund eine Viertelmillion Euro beträgt der Sachschaden, den ein Brand am späten Donnerstagabend verursacht hat – doch hätte ein Lasterfahrer nicht mutig reagiert, hätte es deutlich schlimmer kommen können.

Alles begann kurz nach 23 Uhr auf der A 71 bei Oberhof (Thüringen): Ein 41-Jähriger aus Polen war mit seinem Lastwagen (Ladung: neun Fahrzeuge) im Rennsteigtunnel unterwegs, als er einen Brand bemerkte: Ein Reifen am Anhänger hatte Feuer gefangen – und das in Deutschlands längstem Straßentunnel (Länge: 7,9 Kilometer)!

41-Jähriger fährt mit brennendem Laster durch Tunnel

Zunächst hielt er seinen Laster an, versuchte die Flammen zu löschen, wie die Polizei mitteilt. Doch vergeblich: Das Feuer ließ sich nicht unter Kontrolle bringen. Geistesgegenwärtig betätigte er den in der nahen Pannenbucht befindlichen Notrufknopf, setzte sich umgehend wieder ans Steuer und fuhr los. „Während der Fahrer versuchte, den etwa sechs Kilometer entfernten Tunnelausgang mit seinem Fahrzeug zu erreichen, breitete sich der Brand des Reifens auf den kompletten Anhänger aus“, notieren die Beamten.

In buchstäblich letzter Sekunde gelang es ihm, aus dem Tunnel herauszukommen und den Truck unter freiem Himmel abzustellen: „Er sprang aus dem Fahrzeug und begab sich in Sicherheit.“

Tunnelanlagen „Rennsteig“ und „Alte Burg“ voll gesperrt

Letztlich stand der ganze Lastwagen in Flammen, sechs der neun geladenen Fahrzeuge fingen Feuer. Die zügig eintreffende Tunnelfeuerwehr übernahm umgehend die Löscharbeiten. „Die Tunnelanlagen ‚Rennsteig‘ und ‚Alte Burg‘ wurden in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt“, so die Polizei. Die Vollsperrungen dauern bis auf Weiteres an. Der entstandene Schaden beträgt schätzungsweise 250.000 Euro, verletzt wurde niemand. (phy)

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