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NVA-Bunker an Steilküste bei Ahrenshoop abgerutscht

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Der Uferweg an der Steilküste bei Ahrenshoop in Mecklenburg-Vorpommern ist beliebt. Weil die Ostsee sich immer mehr Land holt, muss er immer wieder verlegt werden. Jetzt rutschte ein Bunker ab.

Ahrenshoop. An der Steilküste zwischen den Ostseebädern Ahrenshoop und Wustrow in Mecklenburg-Vorpommern ist ein ehemaliger Überwachungsbunker der DDR-Streitkräfte abgerutscht. Wie der Ahrenshooper Bürgermeister Benjamin Heinke am Montag sagte, gab der Hang am Wochenende dem Gewicht des massiven Betonbauwerks nach. «Wir hatten schon seit Längerem damit gerechnet und den gefährdeten Küstenabschnitt abgesperrt. Der anhaltende Regen der letzten Wochen hat den Vorgang nun wohl beschleunigt», erklärte Heinke. 

Er erneuerte den Aufruf, die Warnhinweise ernst zu nehmen, sich von der Abbruchkante fern zu halten und den Strandabschnitt etwa auf der Mitte der gut drei Kilometer langen Steilküste nicht zu betreten. «Es besteht Lebensgefahr», warnte der Bürgermeister und kündigte Gespräche mit den zuständigen Behörden zum weiteren Vorgehen an.  

Nach Angaben Heinkes ist der nun abgerutschte Bunker Teil einer größeren Anlage, die die Nationale Volksarmee Ende der 1950er Jahre errichten ließ, um das Geschehen auf der Ostsee zu überwachen. Das etwa 15 Meter hohe Kliff an der Westküste der Halbinsel Fischland/Darß/Zingst bot topografisch dafür beste Voraussetzungen. Infolge der natürlichen Küstenerosion wurde die Anlage im Laufe der Jahrzehnte unterspült. Einige Teile der Bunkeranlage waren bereits vor Jahren ins Meer gestürzt. Der Uferweg ist bei Touristen sehr beliebt, musste aus Sicherheitsgründen an mehreren Stellen aber bereits verlegt werden. (dpa)

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