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Verband: Bundeswehr-Reservisten auf Einsetzbarkeit prüfen

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Der Vorsitzende des Reservisten-Verbands ist überzeut davon, im Verteidigungsfall nicht ohne Reservisten bestehen zu können. Er schlägt daher vor, Bundeswehr-Reservisten systematisch zu erfassen.

Berlin.

Der Vorsitzende des Reservisten-Verbands, Patrick Sensburg, hat vorgeschlagen, alle ehemaligen Bundeswehrangehörigen systematisch auf ihre Einsetzbarkeit zu überprüfen. Der Oberst der Reserve sagte der "Bild"-Zeitung, es gebe rund 900.000 ehemalige Soldaten beziehungsweise Wehrpflichtige, die den Status Reservist hätten und unter 65 Jahre alt seien.

"Bei ihnen sollten wir sehr zügig den Gesundheitsstatus und die Verfügbarkeit erfassen, um sie im Heimatschutz und der Landes- und Bündnisverteidigung einzuplanen und sie auch Schritt für Schritt wieder üben zu lassen. Wenn nur die Hälfte gesundheitlich imstande dazu ist, hätten wir schon fast die nötige Zahl an Reservisten, die wir brauchen."

Reservisten sind alle ehemaligen Wehrdienstleistenden und länger verpflichteten Soldaten der Bundeswehr. Dazu zählen aber nicht ehemalige Soldaten der DDR-Volksarmee, die nach deren Ende nie in der Bundeswehr gedient haben.

Reservisten notwendig für Verteidigungsfall

Der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete und jetzige Verbandschef erklärte: "Im Verteidigungsfall brauchen wir die Reservisten für die Sicherung des eigenen Landes und der Infrastruktur, für die logistische Unterstützung der Partnernationen in Deutschland und nicht zuletzt für den Feldersatz der kämpfenden Truppe an der Front." Wenn Deutschland angegriffen und im Krieg sei, "werden wir über eine zweite und dritte Verteidigungswelle nachdenken müssen. Diese werden in erste Linie aus Reservisten bestehen."

Die Bundeswehr hat Probleme, genügend Soldaten zu finden. Ihre Zahl war trotz aller Anstrengungen für mehr Personal zum Ende des vergangenen Jahres auf 181.500 Männer und Frauen gesunken. Erklärtes Ziel ist es, dass die Bundeswehr bis 2031 auf 203.000 Soldaten anwächst. (dpa)

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