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AfD-Spitzenkandidat Krah macht Wahlkampf in Chemnitz
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Nach Vorwürfen um mögliche Russland- und China-Verbindungen sowie die Festnahme eines Mitarbeiters macht AfD-Spitzenkandidat Krah wieder Wahlkampf. In Chemnitz stößt seine Partei auf lauten Gegenprotest.
Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, hat in Chemnitz am Mittwoch wieder öffentlich um Wählerstimmen geworben. Krah steht wegen möglicher Russland- und China-Verbindungen sowie der Festnahme eines Mitarbeiters wegen Spionage-Verdachts in der Kritik. Den Wahlkampfauftakt seiner Partei in Donaueschingen hatte er vor einigen Tagen kurzfristig abgesagt. "Heimat ist immer da, wo man sich nicht erklären muss", sagte der aus Sachsen stammende Krah vor etwa 90 Zuhörern.
Begleitet wurde die Veranstaltung von lautstarkem Gegenprotest. Die Teilnehmer forderten auf Plakaten "AfD-Verbot jetzt" und "Stoppt die AfD". Sie zogen mit Livemusik direkt an der AfD-Kundgebung vorbei, so dass einer der Sprecher seine Rede unterbrechen musste.
Krah sagte, mit dem Spionage-Thema solle von der falschen Politik der Regierung abgelenkt werden. "Das erinnert ein bisschen an die Frühphase der DDR, als für den Misserfolg der Kommunisten auch kapitalistische Kartoffelkäfer verantwortlich waren. Aber es war eben nicht der Kartoffelkäfer, es war die Misswirtschaft."
Krah trat beim Wahlkampfauftakt des AfD-Kreisverbandes Chemnitz zusammen mit Landeschef Jörg Urban auf. "Wir wollen, dass Sachsen ab September AfD-regiert wird", sagte Krah. Urban sprach mit Blick auf die jüngsten Vorwürfe erwartungsgemäß von einer Schmutzkampagne.
(dpa)
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