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Cyberschutz für Sachsen

Großartige Ideen braucht es auch, um die Menschen digital abzusichern. Eine in diesem Jahr vorgestellte Initiative soll dabei helfen.

Cyber-Sicherheit hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Besonders eine Vielzahl von Cyber-Attacken haben auch in Sachsen das Bewusstsein für das Thema geschärft. Eine erfolgreiche Digitalisierung kann nur mit ausreichend Informationssicherheit gewährleistet werden. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind in der Regel weniger gut geschützt.

Der sächsische Mittelstand als Motor der sächsischen Wirtschaft ist daher besonders gefährdet. Mit der im Februar dieses Jahres gestarteten Initiative Cyber-Sicherheitsnetzwerk Sachsen unterstützen die Digitalagentur Sachsen, die sächsischen Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern sowie das Landeskriminalamt in Sachsen den Aufbau und die Stärkung eines Netzwerks für Unternehmen, um Cyber-Angriffen vorzubeugen und Betroffenen im Notfall Soforthilfe anzubieten. Vorbild ist das Cyber-Sicherheitsnetzwerk des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Das Cyber-Sicherheitsnetzwerk Sachsen sensibilisiert KMU für IT-Sicherheitsvorfälle. Mittels Präventions- und Beratungsangeboten soll die Cyber-Sicherheit in sächsischen Unternehmen erhöht werden. Weiterhin wird mit Unterstützung von sächsischen IT-Sicherheitsdienstleistern eine digitale Rettungskette von und für Sachsen aufgebaut. Dieser Sofortmaßnahmenplan bietet Unternehmen im Falle eines Cyber-Angriffs schnelle und kompetente erste Hilfe an. IT-Sicherheitsdienstleister sind aufgerufen, ihre Mitarbeitenden zu digitalen Ersthelfern und Vorfallpraktikern beziehungsweise -experten ausbilden zu lassen. Dafür haben interessierte Helferinnen und Helfer bereits im. März 2023 bei einer gemeinsam mit dem BSI organisierten Online-Veranstaltung die Möglichkeit, sich über angebotene Schulungen zu informieren genutzt.

Das Cyber-Sicherheitsnetzwerkes Sachsen möchte Informationen zur Prävention und Reaktion bei IT-Sicherheitsvorfällen bereitstellen, kostenlose Angebote in Sachsen sichtbar machen und zu durch das BSI qualifizierten Dienstleistern im Freistaat hinführen. Für diesen Zweck wurde auch eine neue Website publiziert: Sie ist unter www.cyber-sicherheitsnetzwerk.sachsen.de zu finden.

Staatssekretärin Ines Fröhlich, Beauftragte der Staatsregierung für Digitales äußert sich zur Initiative so: "Das Thema Cyber-Sicherheit ist ein wichtiger Bestandteil der kürzlich vorgestellten weiterentwickelten Digitalstrategie 'Sachsen digital 2030: besser, schneller, sicher'. In der jüngsten Vergangenheit hat man etwa bei der TU Bergakademie Freiberg gesehen, dass wir uns noch besser vor Cyber-Angriffen schützen müssen. Wirtschaftliches Wachstum bedingt heute zunehmende bis vollständige Digitalisierung von Geschäftsprozessen." Dabei sei es unerlässlich, dass Vertrauen und Sicherheit parallel mitwachsen, weil die Grundlage jeder Geschäftsbeziehung Vertrauen ist - dieses Vertrauen ist die Cyber-Sicherheit in die digitale Welt. Sonja Penzel, Präsidentin des Landeskriminalamtes Sachsen, ergänzt: "Das Landeskriminalamt ist als Zentralstelle der Verbrechensbekämpfung intensiv mit der Bekämpfung von Cybercrime befasst. Wenn die aufwendige und oft langwierige Ermittlungsarbeit aus der geplanten Rettungskette heraus initiiert und unterstützt wird, sind positive Effekte zu erwarten." Erkenntnisse und Sachkenntnis seien die Basis von Prävention und angepassten Sicherheitsmaßnahmen, welche in der Konsequenz wieder Straftaten verhindern helfen. IT-Sicherheit beginne bereits am Zaun durch Fernhalten Unberechtigter, beinhalte den Schutz von Hardware und Datenträgern vor Diebstahl und schließt den sensiblen und verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Daten und Medien ein.

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