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Die Diskussion wurde geschlossen.
Das mit den Katzen geht doch schon eine ganze Weile. Seit vergangenem Jahr. Es wurde bloß bisher nie ein solcher Schweinehund geschnappt.
Aber: Wenn er denn dann erwischt wird kommt man plötzlich drauf, dass er ja auch zur Schöpfung gehört und man sollte Mitgefühl haben und vergeben...und man schickt ihn vielleicht noch zur gemeinnützigen Arbeit in ein Tierheim.
Dann braucht man sich nicht wundern. Abschreckung für Nachahmer = Null.
Aber wie soll zwischen Mensch und Tier ein gutes Zusammenleben vorherrschen, wenn das schon zwischen den Menschen immer weniger funktioniert.
Rücksichtnahme, Anstand, Benimm, Takt, Demut, Vorsicht, Schamgefühl, Unrechtsbewusstsein - alles Eigenschaften, die ich heute bei immer weniger Menschen vorfinde.
Dagegen regieren Großkotzigkeit, Arroganz, Hochmuth, Rücksichts-, Taktlosigkeit und der Glaube immer und überall im Recht zu sein und alles tun zu dürfen was man will - ohne Konsequenzen. Der freie Bürger.
Taucht dann jemand auf, der auf die Einhaltung der o.g. Werte drängt, Courage zeigt und auf Fehler hinweist, wird man rabiat und beleidigend, auch immer häufiger gegenüber Mitarbeitern von Behörden uns selbst dann, wenn diese freundlich und in vernünftigem Ton sprechen.
Aber es geht auch noch viel subtiler, Beispiel:
Man (junge Frau) pappt Aufkleber mit den Namen der Kinder an die Heckscheibe so nach dem Motto: Seht her und gebt Acht - ich bin mit meinen Kindern unterwegs.
Aber im täglichen Berufsverkehr fliegt man mit dem gleichen Auto "tief" durch die Gegend - ohne Kinder - die Sitze sind leer (habe ich selbst nicht nur einmal beobachtet - und das bei verschiedenen FahrerInnen).
Dass in den Autos davor, daneben und dahinter AUCH Menschen sitzen, die gesund irgendwo ankommen wollen, scheint nicht wichtig zu sein. Hauptsache die anderen passen auf mich auf.
Für mich nur eines von vielen Beispielen dafür, wir Ich-bezogen die Leute sind.
Nächstenliebe? Ja, aber wie:
Jeder ist sich selbst der Nächste - und er liebt sich auch nur als Einzigsten.
Das Wort "Respekt" spielt bei zunehmend vielen nur noch sich selbst, nicht aber anderen gegenüber eine Rolle, egal ob Mitmensch, Mitgeschöpf oder auch nur Gegenstand.
Hatten wir das nicht erst mit einem Husky im Vogtland? Was sind das für Menschen? Wo bleiben die Demut vor der Schöpfung und das Mitgefühl?
In Großlöbichau bei Jena beschießt man wiederholt Kühe einer Herde mit Pfeilen einer Armbrust und verletzt sie schwer. Pferde werden regelmäßig auf ihrer Weide massakriert. Alten Mütterchen raubt man die Handtaschen mit den wenigen ?Schätzen? die sie besitzen, und man schreckt dabei auch nicht vor Gewalt zurück. Rentner oder hilflose Kinder werden von Halbstarkengrüppchen zusammengeschlagen. Haustieren mit Auslauf oder Wildtieren legt man Köder mit Glasscherben gespickt aus oder man legt Tellereisen in den Wald. Und Katzen schießt man Stahlnägel in den Kopf. Im nieder- sächsischen Kührstedt sollen Jugendlichen eine Igel lebend gegrillt haben und die grausame Tat gefilmt und anschließend herumgezeigt haben.
Demut vor der Schöpfung und Nächstenliebe ? darauf lässt sich das Zusammenleben zwischen Mensch UND Mensch SOWIE auch zwischen Mensch UND Tier reduzieren. Dazu muss man kein Christ und/oder auch kein ?närrischer Tierliebhaber? sein. Aber es erfordert Achtung voreinander und Mitgefühl. Solchen Menschen ist das leider völlig abhanden gekommen...... http://mtwv.de/wordpress/?p=6964