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Sachsen hält am Sitzenbleiben fest

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Schwachen Schülern bleibt auch künftig "Ehrenrunde" nicht erspart - Zweifel werden lauter


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2626 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 1
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    @Oskar75: Wieso "verallgemeindernd"? Dann ist es Ihre Darstellung auch. Ich habe expressis verbis von "z.T. auch gerne abgegeben" geschrieben, weil ich es so erlebt habe. Es gibt da eine Schere bei manchen Eltern, einerseits will man sich nicht reinreden lassen und wehrt sich vehement, fordert auf der anderen Seite aber, dass wesentliche Dinge der Staat, die Schule, der Kindergarten, die Allgemeinheit übernehmen.
    Zum Schulansatz: Maria Montessori würde mit Sicherheit niemals behaupten, dass ein "System" für alle passt. Allerdings weiß man das tatsächlich erst später. Auch das von Ihnen vorgeschlagene Modell (Lerngruppen und Arbeitsgemeinschaften widersprechen dem Modell Maria Montessoris ja gar nicht, im Gegenteil) hätte daher die gleichen Probleme. Wir werden nicht das eine allein selig machende Schulmodell finden, es wird immer Kinder geben, die durch die Maschen fallen. Sei es weil sie hoch oder minder begabt sind, sei es, dass sie zu faul, zu schüchtern, zu "Was-auch-immer" sind. Allerdings "schwache" und "starke" Kinder möglichst lange zusammen lernen zu lassen, führt zu einer Demotivation beider Gruppen. Die starken Kinder werden unterfordert, die schwachen Kinder werden sich immer schlecht vorkommen. Das kann keine echte Alternative sein (abgesehen mal davon dass es an manchen Gesamtschulen ja so praktiziert wird).

  • 1
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    @ zugereiste: Ich weiß nicht, was Sie für Erfahrugnen gemacht haben um diese verallgemeinerte Sicht hier so kundzutun. Ich erlebe es regelmäßig, das die Eltern die Verantwortung abgeben müssen nicht wollen, denn dies kann der Preis ist für ein Leben außerhalb von HarzIV sein.

    Was Ihren Bildungsansatz betrifft, teile ich insoweit Ihre Meinung, dass es eine Reihe von Kindern gibt, die damit sehr gut zurecht kommen und auch gute bis hervorragende Leistungen erbringen können. Aber mindestens die gleiche Anzahl der Kinder ist mit diesem Bildungsansatz oder sage ich besser Schulmodell hoffnungslos überfordert und bekommt irgend wann, meist leider zu spät die Quittung dafür...
    Aber, wie ich in meinem voerigen Statement schon sagte, bei einem längeren gemeinsamen Lernen gibt es die Möglichkeit, das eine zu tun, ohne das andere zu lassen. Ich sage nur Lerngruppen und Arbeitsgemeinschaften - oder sollte ich das lassen, weil es zusehr nach DDR-Schule klingt?

  • 0
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    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    @f1234: Nein, zwangsläufig als Hinterungsgrund ist das auch meinerseits nicht gemeint. Allerdings sind die Erwartungen von Schule und Lehrerkollegium hinsichtlich der Bereitschaft der Eltern bzgl. Einsatz für die Kinder meist so hoch, dass gerade in ländlichen Gebieten es quasi selbstverständlich ist, ständig mit PKW für einen "Kindertransport" zur Verfügung zu stehen.
    Sobald irgend etwas außerhalb des regulären Unterrichtes stattfinden soll, ist es selbstverständlich, dass die Kinder gebracht und geholt werden, den Schülerverkehr oder ÖPNV gibt es zu diesen Zeiten meist gar nicht mehr.

    Der Lösungsansatz für die überwiegende Zahl der Probleme im Bildungsbereich ist m.E. ein längeres gemeinsames Lernen von Starken und Schwachen Schülern in einer deutlich wohnortnäheren Schule als es die meisten in der Region sind. Außerdem gehört eine deutlich höhere gesamtgesellschaftliche aber auch einzelfamiliäre Anerkennung des Lehrerberufes und damit eine bessere Motivation der Lehrer selbstverständlich dazu, wobei Anerkennung nicht zwingend monetärer Art sein muss und soll.

  • 0
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    @Oskar75: Ich glaube nicht, dass die von Ihnen beschriebenen Umstände die Eltern zwangsläufig hindert, ihren Kindern Werte zu vermitteln, die ihnen helfen, ihr Leben zu meistern. Ganz im Gegenteil, vielleicht lernen die Kinder sogar mehr vom Leben, wenn sie sehen, wie sich ihre Eltern täglich aufopfern müssen. Und womöglich ist es ihnen noch mehr Ansporn, eine gute Bildung und Ausbildung zu erreichen. Um irgendwann eben nicht für ein Leben "kurz oberhalb von Hartz4" - Niveau 12 Stunden täglich pendeln zu müssen.

  • 0
    1
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    @Oskar und f1234: Das ist die Krux. Eltern wird Verantwortung abgenommen (bzw. wird z.T. auch gerne abgegeben und gefordert), Erziehungstätigkeit auf Kindergarten und Schule verlagert. Das kann auf lange Sicht nicht gut gehen.

    Es gibt eine Schulform, auf der ich einstmals war, die viele Dinge umfasst, die hier und auch an anderen Stellen immer wieder gefordert wird, nämlich die Montessorischulen. Das ist keine Kuschelpädagogik, man tanzt nicht seinen Namen, man bekommt Noten wie jeder andere auch und muss mindestens so viel leisten wie Schüler anderer Schulmodelle. Das Ziel Maria Montessoris, die der Meinung war, dass Kinder gerne lernen, aber immer nur das zu der Zeit, zu der sie es wirklich lernen wollen (und im steten Vergleich mit ihren Klassenkameraden werden Kinder zum Weiterlernen animiert), war es, das Lernen zu lernen. Dann kann man sich nahezu jedes Wissen aneignen, zumindest bis zu einem gewissen Punkt:
    - nicht zu große, aber auch nicht zu kleine Klassen (Klassenstärken zwischen 14 und 20 Schülern war bei uns normal. Zu kleine Klassen sind auch kein Heilmittel, im Gegenteil.)
    - Lehrer als Helfer, nicht als Pauker
    - Mitschüler als Lehrer
    - freie Übergänge zwischen Schulklassen, gerade fächerabhängig (wer gut im Englischen ist muss nicht gut in Mathe sein und umgekehrt)
    - freies Wählen bestimmter Lerninhalte innerhalb definierter Parametern (mehr ist dabei immer möglich)
    - freies und selbstständiges Arbeiten, gerne auch mal an außerschulischen Lernorten
    - Konkurrenz durch Vergleich, wirkt oft besser als Noten
    - soziale Kompetenz wird gefördert dank Zusammenarbeit. Jeder Schüler kann etwas, es ist nicht immer nur einer "Klassenbester" und "Klassenschlechtester".
    ...
    Das klingt ein wenig idealtypisch, aber ich habe viele der oben genannten Dinge tatsächlich in meiner (meist schönen) Schulzeit erleben dürfen. Bedeutet im Umkehrschluss aber, dass Lehrer sich auf eine vollständig andere Form des Lehrens einlassen müssen und dass Eltern sich (wieder) für ihre Kinder engagieren.

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    Hallo und Glück Auf dem Forum!
    @f1234: Das kann ich nur bestätigen. Allerdings gehört es dann auch dazu, den Eltern die Möglichkeit zu geben, ihrer Erziehungspflicht für die Kinder nachkommen zu können.
    Wie soll das funktionieren, wenn ein Elternteil die gesamte Woche außerhalb der Familie leben muss oder 12 und mehr Stunden täglich pendelt nur um der Familie ein Leben kurz oberhalb von Harz IV Niveau zu ermöglichen.

  • 3
    1
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    @schnellleserin: Ich denke nicht, dass sich die Gesellschaft fragen muss, was langfristiger mehr oder weniger kostet. Sie sollte sich fragen, ob es langfristig gut ist, den ELTERN und Kindern die Verantwortung dafür zu nehmen, ob ein Leben erfolgreich oder weniger erfolgreich verläuft.

    Das Problem, was nach meiner Meinung hinter den derzeitigen Diskussionen steht, ist, dass der "Staat" immer mehr glaubt, für das persönliche Wohlergehen eines jeden Einzelnen verantwortlich sein zu müssen. Sämtliche Steine auf dem holprigen Pfad des Lebens gilt es aus dem Weg zu räumen. Das versucht man mit noch mehr Fürsorge und Förderung und wenn auch das nicht reicht auch damit, die Anforderungen an alle abzusenken.
    Doch was man eigentlich damit bewirkt, ist zum Einen, dass die Kinder nicht mehr erfahren, dass Scheitern genauso wie Erfolg zum Leben gehört und zum Anderen - und das erscheint mir fast noch gefährlicher -, dass den Eltern jegliche Verantwortung für die Entwicklung ihrer Kinder genommen wird. Es ist ja symptomatisch, dass in allen Diskussionen nur davon die Rede ist, dass das Schulsystem in diesen Problemfällen versagt oder unzureichend ist und kaum davon gesprochen wird, dass vielleicht ein Erziehungsversagen der Eltern verantwortlich für die schulischen Leistungen der Kinder ist.

    Der Staat sollte die besten Bedingungen für Bildung schaffen. Ordentliche Schulen und genügend qualifizierte Lehrer. Er sollte aber nicht anfangen, die Erziehung der Kinder selbst zu übernehmen.

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    Sitzenbleiben muss für ein Kind nicht unbedingt etwas schlimmes sein. Es ergibt sich dadurch auch die Möglichkeit bei einem anderen Lehrer und Klassenverband zu lernen. Und vielleicht gab es auch Gründe, die außerhalb der Schule lagen, weshalb man den Unterrichtsstoff nicht geschafft hat (Scheidung der Eltern, lange Krankheit) Nicht jeder, der sitzenbleibt (schon das Wort klingt blöd, besser: wiederholt) ist dumm.

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    Bildungsökonomen meinen, dass Ehrenrunden inzwischen als Vergeudung von Lebenszeit gelten. "Sie verweisen auf enorme Zusatzkosten im Bildungssystem von bis zu einer Milliarde Euro pro Jahr sowie höhere Steuerausfälle durch verzögerte Erwerbstätigkeiten."

    Aha! Ausgelöst wird diese unheilige Diskussion um die Abschaffung des Sitzenbleibens also allein durch die Arbeitgeber. Die haben nämlich eine Sch...-angst davor, dass die Sitzenbleiber in ihrem Leben zu wenig arbeiten könnten und damit den Wertschöpfungsprozess schwächen würden. Das ist doch bloß wieder der Grund!

  • 0
    2
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    Ich kann mich noch an meine Schulzeit dunkel erinnern, ist ja nun auch schon eine Weile her. Da ich aber nie eine Schule der DDR besucht habe, sondern immer schon nach "westdeutschem Stil" unterrichtet wurde gab es bei uns auf der Dorfschule (kann mir nicht vorstellen das es nur da so war) einen sog. Förderunterricht, da konnte man freiwillig, oder eben auf Anweisung der Lehrer der entsprechenden Fächer teilnehmen. Das war immer morgens vor der 1. Stunde, oder nachmittags nach der letzten Stunde. Natürlich hat man das auch für die "aufmüpfigen" als Nach- oder Vorsitzen (wie mann will) genutzt. Hat aber mitunter bei einigen doch geholfen mit eigenem Willen und Ansporn das Klassenziel zu erreichen.
    Das war allerdings vor der Zeit in der es dann geteilte Klassen gab (Nebenfächer gemeinsam, und Hauptfächer wurden nach Haupt- und Realschülern getrennt unterrichtet). Gibt es sowas noch, oder kam das auch unter die Räder?
    Da ich nebenberuflich noch als Lehrer (allerdings in der Erwachsenenbildung) unterwegs bin sieht man schon heute die Auswirkungen der "neuen" Systeme, gleichaltrige Schüler (Bereich zw. 19 und 27 Jahren) haben völlig unterschiedliche Wissensstände oder grundlegende Kenntnisse der alten Hauptfächer. Ich glänze zwar auch nicht in Deutsch oder Mathematik, das ist auch nicht mein Lehrfach, aber soll das das zukünftige Ziel sein?

    Das traurige ist nämlich eigentlich das: Es gibt Schüler die wollen wirklich und geben sich Mühe, jedoch reicht bei einigen der Horizont leider nicht, diese können aber mit Fleiss das Ziel trotzdem erreichen (auch wenn es nur auwendig lernen ist, das ist aber auch anwendungsbereites Wissen) ander wiederum könnten und wollen aber nicht, mit den Förderunterrichten kann man beiden Seiten helfen, die die es nicht schaffen (können) kann man fördern, und die die nicht wollen ans größere "Ziel" heranführen. So ist beiden geholfen, und manchmal entwickelt sich dadurch auch eine Eigendynamik, die die nicht wollen aber können, helfen den Schwächeren welche sich dadurch wieder bestätigt fühlen es "selbst gemacht" zu haben, ohne Lehrer.

    Vllt. alles ein wenig melancholisch formuliert, so kann es einem da aber auch stimmen wenn man an die betroffenen denkt.

  • 0
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    @f1234: ich weiß schon, dass es eher eine Utopie ist und nicht die Realität.
    Aber wenn man denn an den Grundfesten rumdoktoren will, würde es eher Sinn machen, sich zu fragen wie kann es besser gehen.
    Das wahrlich dumme an der Geschichte ist, dass man sich fragen muss, was ist langfristig günstiger, wenn man schon über Geld redet.
    Hier stand mal was in der FP von einer Schulabbrecherquote in Sachsen von um die 10 Prozent - gesamtgesellschaftlich zieht das, wie auch eine schlechte Grundausbildung sicher sehr viel höhere Kosten nach sich.

  • 2
    1
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    @schnellleserin: Das klingt ja alles wunderbar und logisch, was Sie hier vorschlagen. Nur leider völlig unrealistisch, denn in der Konsequenz würde dies doch bedeuten, dass jeder Schüler individuell nach seinen Möglichkeiten gefördert wird. Klingt toll, aber wer soll das bezahlen?

    Und mal für das Kind gesprochen: Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, hatten die "Sitzenbleiber" in der Regel nicht nur Probleme, 6x6 auszurechnen, sondern hingen in allen Fächern durch. Da geht es nicht nur um ein, zwei Nachhilfestunden pro Woche in Mathe, sondern um Nachhilfe im kompletten Stoff. Wenn also die Schulkameraden am Nachmittag draußen Fussball spielen, sitzt der Nachhilfeschüler noch stundenlang über den Büchern. Da wird die Motivation ganz bestimmt steigen.

  • 3
    1
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    @kajaka"wenn es keinerlei Ansporn mehr gibt und man "ja sowieso" irgendwie bis zur 8. Klasse durchkommt ist es doch völlig gleichgültig was die Kinder tun oder nicht," - darum geht es nicht; es geht eher darum, dass gute Modelle Wege finden, nicht Schüler durchzuschleifen auf Teufel komm raus, sondern darum, dass ein Schüler in der SChulzeit in die Lage versetzt wird 6x6 eben richtig zu rechen.
    Sitzenbleiben heißt, alles zu wiederholen. Nicht sitzenbleiben, darf aber nicht mitschleifen sein. Sondern eigentlich sollte es darum gehen, einen Schüler, der eben noch nicht verstanden hat, wie es geht und vielleicht trotzdem motiviert ist, dazu zu bringen, dass er zum richtigen Ergebnis gelangt.
    Es geht eigentlich darum, dass es weniger Abbrecher und Aussteiger gibt, also SChüler, denen die Motivat abhanden kommt.
    Grundsätzlich sind eigentlich fast alle Schüler mit Schulbeginn hochmotiviert.
    Ziel einer gut funktionierenden Schule sollte sein, die Motivation zu erhalten und den Leistungswille.
    Durchschleifen kann mal bei einem vorübergehendem Tief durchaus sinnvoll sein, ist es aber keinesfalls, wenn das Problem tiefer liegt.
    Nur wenn es um die Abschaffung der Ehrenrunde geht mit dem Ziel Kosten zu senken, dann befürchte ich, dass es eben nicht um gute Modelle zur Ausschöpfung der Potentiale geht sondern einfach nur das billigere Konzept gewinnen würde

  • 0
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    f1234, stimmt. Wenn man schon bis in die 8. "geschliffen" wird, kann man auch gleich noch 4e drauflegen. Fällt dann ja eh nicht mehr ins Gewicht. Lieber nen schlechtes Abi, als nen 8er Abschluss :D

  • 2
    1
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    ich bin auch der meinung, daß eine schulreform die einzige vernünftige lösung ist. nur leider ist das ja von den herrschenden gar nicht gewollt. für die ist es doch ideal, daß man ganz leicht eine bildungselite und "den rest" schaffen kann. so kann man einen nicht geringen teil der bevölkerung automatisch "dumm" halten. und dumme menschen kommen bekanntlich nur selten auf gute ideen. z.b. gegen die regierung vorzugehen in dem man wählen geht. "wozu wählen, is doch eh egal." das nur als kleines beispiel.

  • 7
    1
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    "Er plädiert für weniger Schulnoten und mehr individuelle Leistungsbewertungen...."

    Was soll das heißen?

    6x6=?

    Der leistungsstarke Schüler schreibt "36" als Lösung, bekommt aber nur eine "3", da bei seiner Intelligenz mehr erwartet wird.

    Der dumme oder faule Schüler schreibt "42" und bekommt eine "1", da diese Lösung seinem Lernvermögen entspricht.

    Spass beiseite: Warum nicht gleich das "Recht auf Abitur für jeden Menschen" in das Grundgesetz aufnehmen?

  • 6
    2
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    solange in diesem Land noch bildungspolitische Kleinstaaterei herscht wird sich nie und nimmer eine Bildungsreform durchsetzen können. Und außerdem, wie soll sich eine individuelle Förderung von Schülern bewerkstelligen lassen?. Wir haben in Sachsen durch die Politik von Finanz- und Kultusministerium in 2 Jahren sowieso keine Lehrer mehr.

  • 9
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    Ich denke die breite Masse ist zu Recht gegen die Abschaffung der Ehrenrunde. Auch wenn uns vllt. die Fachkompetenz fehlt haben wir gesunden Menschenverstand. Leistung und auch ein Weiterkommen muss man sich verdienen, wenn es keinerlei Ansporn mehr gibt und man "ja sowieso" irgendwie bis zur 8. Klasse durchkommt ist es doch völlig gleichgültig was die Kinder tun oder nicht, schlechte Noten "schei* drauf, ich hab nichts zu verlieren". Wie sollen denn die Kinder sonst auf das Berufsleben vorbereitet werden, es wird in unserer immer mehr nach Höchstleistungen strebenden Gesellschaft niemanden etwas geschenkt, was nutzt es also die Kinder schon am Beginn ihres Lebens so zu verblenden. Damit züchtet man sich die "next Generation Hartz XXL Generation" ohne eigene Meinung und Leistungwillen selbst heran. Das kann ich mir jetzt denken, die Politik kommt dann vllt. in 10 Jahren mal auf die Idee das es falsch sein könnte.
    Der Vergleich mit den Waldorfschulen ist durchaus berechtigt, kein Leistungsdruck, keine Regeln - optimal vllt. für die angehenden Künstler unserer Gesellschaft, aber die breite Masse kommt so im Leben nicht zurecht.

    Man sollte aber vllt. nicht bei den Ehrenrunden anfangen zu reformieren. Sondern am Grundsystem etwas ändern. Wie kann es denn z.B. sein das in einer 3. Klasse "Lerngruppen" gebildet werden in denen sich die Schüler selbst Wissen aneignen sollen, ohne das Lernen gelernt zu haben.

  • 6
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    ach, im Übrigen wäre ich nicht für weniger Noten sondern für mehr, dann fällt nämlich mal ein schlechter Ausrutscher nicht so ins Gewicht.
    Lieber eine Note wöchentlich pro Fach, als 3 im Halbjahr.
    Wenn das Kind da einen schlechten Tag hatte, wiegt dieser unglaublich viel.

  • 6
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    "Er plädiert für weniger Schulnoten und mehr individuelle Leistungsbewertungen, für mehr Förderung und kein Sitzenbleiben"
    Dann können wir auch gleich alle Schulen auf das Waldorf-Modell umstellen. Dann lernen die Kinder Ihren Namen zu tanzen und sind für die zukünftige Berufswelt bestens vorbereitet.
    Wer mit dem Lernstoff nicht klar kommt oder zu faul ist, den kann man doch nicht belohnen indem man ihn trotzdem versetzt.
    Ich finde, das Schulmodell sollte geändert werden. Es sollte von der 1. bis zur 10. Klasse eine Gesamtschule geben. Denn ältere Schüler (auch Geschwister) untersützen jüngere und können ein Vorbild für den Lerneifer sein.

  • 11
    0
    BertaH
    26.02.2013

    Sitzen bleiben hin oder her. Das ist nur wieder schönmalerei. Man muss das Problem an der Wurzel packen. Schulreformen müssen her. Es muss auch in den Familien wieder mehr mit angepackt werden. Es ist nicht allein Aufgabe der Schule unsere Kinder in die Richtigen Bahnen zu lenken. Wichtig ist auch die gemeinsame Arbeit zwischen Lehrern und Eltern. Genau wie in Familien muss hier ein Zahnrad ins nächste greifen. Nur so können wir unsere Kinder auf die wachsenden Probleme in unserer Gesellschaft besser vorbereiten, vielleicht sogar verhindern. Eltern nehmt euren Kindern vorallem nicht den Respekt vor den Lehrern. Den nur von einer Respektsperson schauen Kinder auf und lernen was. Vorallem das ist mir in meinem Umfeld aufgefallen, dass Eltern oft selbst schlecht über die Lehrer reden vorallem vor den Kindern. Die gehen dann zur Schule und denken, dass ist eh ein Vollidiot der kann mir gar nix. Gesunder Respekt ist das A und O ein funktionierenden Gemeinschaft!

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    @schnellleserin: der "berühmte Satz " der hat nur entfernt mit dem Thema "Ehrenrunde" zu tun. Auch früher gabs Sitzenbleiber- trotz der Strenge.

  • 10
    2
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    Ein Weiterkommen in die nächste Klasse muss man sich verdienen. Das wird im späteren Berufsleben nicht anders werden. Es gab früher nichts geschenk, und es wird auch in Zukunft nichts geben. Außer Hartz4, aber dazu brauch man eh keine Bildung. Gerade die Länder, die bei der PISA-Studie hinten liegen schreien am lautestén nach dem Abschaffen des Sitzen bleibens. Scheinbar haben nur Bayern und Sachsen erkannt wie Bildung und die Vorbereitung auf das spätere Berufsleben auszusehen hat.

  • 2
    7
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    es ist durchaus nicht so, dass in anderen Bundesländern einfach nur so das Sitzenbleiben abgeschafft wird, es gibt teilweise gute andere Modelle, die es Verhindern, dass ein Kind sitzen bleiben muss.
    Das beginnt bereits in der Grundschule. Es gibt Modelle wo die Klassen grundsätzlich durchlässiger gestaltet sind. Dann kann ein Kind die ersten zwei Klassen in drei Jahren absolvieren.
    Eine Diskussion die in der Öffentlichkeit geführt wird, kann immer nur auf Stammtischniveau bleiben, da der breiten Öffentlichkeit das Wissen fehlt, über wirklich gute und effektive Schulmodelle.
    Da wir aber alle mal in der SChule waren, glauben wir alle da super kompetent mitreden zu können.
    In diesem Zusammenhang fällt gern auch der berühmte Satz, dass früher alles besser war und wir natürlich immer auf unsere Lehrer... und mehr Strenge und Zucht und Ordnung überhaupt ..... ;-)

  • 9
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    Vielleicht sollte endlich eine echte Schulreform in Angriff genommen werden. Diese endlosen Diskussionen um Details zeigen doch nur, das sich nicht ändern soll. Und der Vergleich mit Finnland ist für'n Ossi einfach nur lächerlich.

  • 7
    0
    gelöschter Nutzer
    26.02.2013

    Völliger Unsinn, die "Ehrenrunde" abzuschaffen. Was bringts, wass ein Kind den Unterichtsstoff nicht schafft, nicht begreift? Was bringt es, wenn in der nächsten Klasse neuer Lernstoff mit bereits erworbenem Wissen - was eben dann gar nicht da ist - verbunden werden muss?
    Die Abschaffung der Ehrenrunde löst das Problem nicht. Das Kind schlängelt sich quausi durch die gesamte Schulzeit und lernt dabei --- NICHTS... Aus diesem Grunde könnte man die Schulpflicht ja dann auch abschaffen....