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Der Pakt im Sand

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In Marokko hat die Uno eine internationale Vereinbarung zur weltweiten Migration beschlossen - in einem Land, das sich zum Haupttransitland für Emigranten nach Europa entwickelt hat. Die unverbindlichen Leitlinien sorgen weiter für Streit.


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33 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 4
    0
    Malleo
    12.12.2018

    Viele Menschen in Europa haben aus den Erfahrungen der letzten Jahre erkannt, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang gibt zwischen Migration, Terror, Parallelgesellschaften und der äußerst schwierigen Integration von Muslimen, die z.T. den liberalen Geist der westlichen Welt in Frage stellen.
    Das als „Quelle des Wohlstandes, der Innovation und nachhaltigen Entwicklung“ für ein „buntes, weltoffenes“ Land, wo man „gut und gerne lebt“(AM) als Zukunftsvision zu bezeichnen, ist Grund genug, die gelben Westen aus den Dieselfahrzeugen zu holen und ,den Franzosen gleich, zu unterstreichen, dass hier die grundlegenden Prinzipien einer gewachsenen Zivilgesellschaft in Frage gestellt werden.
    Der Pakt im Sand ist die politische Absichtserklärung und Blaupause für die praktizierte Realität in Deutschland.
    Gegenden Pakt sprechen, dass die Themen Flucht und freiwillige Ein- und Auswanderung wieder stark vermischt werden, weshalb sie im ökonomischen Sinn als etwas Wünschenswertes regelrecht mystisch verklärt werden.
    Das gesamte Migrationsthema wird äußerst einseitig betrachtet. Fragen der Sicherheit in den Herkunfts- und Transitstaaten spielen praktisch keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Auch die Herausforderungen mit denen sich Einwanderungsländer(und nur diese!) konfrontiert sehen, werden ausgeblendet. Ebenso stellt der Pakt zu stark die sozialen Leistungen heraus, die den Migranten in den Einwanderungsländern verlockend winken.
    Heißt, statt Anreize für irreguläre(illegale) Migration abzubauen, werden Hoffnungen auf soziale Standards geweckt, die in der Mehrzahl der Unterzeichnerländer weder vorherrschen oder mittelfristig realisierbar bzw. utopisch sind.
    Der Pakt beleuchtet als Ursachen von Migration vor allem Naturkatastrophen und Klimawandel. Gesellschaftliche Verwerfungen in den Herkunftsländern, wie religiöse Auseinandersetzungen, die Herrschaft undemokratischer oder korrupter Regime sowie das Fehlen von Rechtsstaatlichkeit und stabile gesellschaftliche Grundlagen für eine wirtschaftliche Entwicklung werden nicht thematisiert.
    Pflichten der Migranten gegenüber den Einwanderungsgesellschaften? Keine!
    Der Pakt beschreibt im Grunde geradezu naiv das Thema Migration, indem sie vordergründig als „Quelle des Wohlstand und der Innovation“ betrachtet wird. Diese eher ökonomisch motivierte Sichtweise steht jedoch im krassen Widerspruch zur gesellschaftspolitischen Realität, nicht nur in den Industrienationen, sondern auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern.
    Es gibt viele Gründe diesen Pakt abzulehnen.
    Auf Dauer wird man diese Argumente nicht niederleugnen können.

  • 6
    1
    gelöschter Nutzer
    11.12.2018

    Brasilien und Chile machen auch nicht mit.

  • 6
    1
    gelöschter Nutzer
    11.12.2018

    Und weil der Pakt so umstritten bleibt, wird sein zweifelhafter Ruf noch lange dafür sorgen, dass eine künftige Zusammenarbeit aller Länder erschwert sein kann.
    Bei den zukünftigen Themen Umweltschutz, Finanzmonopolismus, Bewältigung von regionalen Konflikten und Folgen neuer Technologien wird eine bessere Aufklärung und Eindeutigkeit erforderlich sein. Nur dann bietet sich weniger Platz für ideologische Spielräume. Vertrauen entsteht nicht von allein.
    An der Akzeptanz des Abkommens auf nationaler Ebene : 1/3 dafür , 1/3 dagegen und 1/3 ohne Entscheidungswillen (INSA-Umfrage für Cicero), merkt man doch ganz deutlich, wie die Kluft zwischen den Entscheidungsträgern und denen ist, welche mit den Folgen der Entscheidung klar kommen müssen.
    Wohin dies führt, kann man ganz gut erkennen, wenn man seinen Blick auf Frankreich richtet.