Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen

E-Autozölle: China kündigt Gegenmaßnahmen an

Schon gehört?
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Artikel anhören:

Im Streit um Strafzölle auf chinesische Elektroautos bereitet Peking offenbar einen Gegenschlag vor. Die chinesische EU-Handelskammer in Brüssel warnt vor höheren Zöllen auf Autos mit großen Motoren.

Brüssel/Peking.

Als Reaktion auf Strafzölle für chinesische E-Autos hat die chinesische Handelskammer in Brüssel vor möglichen Gegenmaßnahmen Pekings gewarnt. Man sei von "Insidern" darüber informiert worden, dass China erwäge, Zölle in Höhe von 25 Prozent auf importierte Fahrzeuge mit großen Motoren zu verhängen, hieß es in einer Mitteilung der Kammer auf X. 

Diese mögliche Maßnahme habe "Auswirkungen auf europäische und US-amerikanische Automobilhersteller, insbesondere angesichts der jüngsten Entwicklungen", so die Kammer weiter. US-Präsident Joe Biden hatte vergangene Woche Sonderzölle von 100 Prozent gegen Elektroauto-Importe aus China verhängt. 

Die EU untersucht derzeit, inwiefern China den Markt für E-Autos verzerrt. Eine Entscheidung, ob die EU etwa Strafzölle erhebt, steht noch aus.

Die Kammer verwies zudem auf ein Interview mit dem chinesischen Auto-Experten Liu Bin in der staatlichen chinesischen Zeitung "Global Times". Liu sprach darin von einer Anpassung der Zölle für importierte Fahrzeuge mit Motoren über 2,5 Liter. Dies könnte China auch dabei helfen, den Übergang zu umweltfreundlicheren Praktiken in der Automobilindustrie zu fördern und die Reduzierung der Emissionen zu beschleunigen, so Liu.

Im Handelsstreit zwischen China und dem Westen hatte das Pekinger Handelsministerium erst am Sonntag eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen bestimmte Chemikalien aus der EU, den USA, Japan und Taiwan eingeleitet. Wie das Ministerium mitteilte, handelt es sich bei den betroffenen Chemikalien um "copolymerisiertes Paraformaldehyd", welches "Kupfer, Zink, Zinn, Blei und andere metallische Werkstoffe teilweise ersetzen" könne und unter anderem in Automobilteilen, elektrischen Geräten und Industriemaschinen verwendet wird. (dpa)

Icon zum AppStore
Sie lesen gerade auf die zweitbeste Art!
  • Mehr Lesekomfort auch für unterwegs
  • E-Paper und News in einer App
  • Push-Nachrichten über den Tag hinweg
  • Sie brauchen Hilfe? Hier klicken
Nein Danke. Weiter in dieser Ansicht.

Das könnte Sie auch interessieren