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Mit Tempo 230 nach Thüringen
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Am Mittwoch wird die neue ICE-Strecke zwischen Leipzig, Halle und Erfurt in Betrieb genommen. 2,8 Milliarden Euro hat sie gekostet. Bahnreisen wird damit schneller. Doch nicht allen ist zum Jubeln zumute.
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"Mit der neuen Saale-Elster-Talbrücke südlich von Halle befindet sich die längste Eisenbahnbrücke Deutschlands auf der ICE-Neubaustrecke. Sie ist 8,6 Kilometer lang."
Na, wenigstens regt sich hier keiner so auf wie beim Bau der Dresdener "Walschlößchen-Brücke", obwohl das "Blaue Wunder" ja auch die Sicht versperrt.
...und vielleicht sind die Planer der Bahn immerhin so jung, dass die mit "Chemnitz" weniger anfangen können als mit "Karl-Marx-Stadt" ???
Man merkt dass Sie nur mit Menschen reden, die einem "Magister" Abschluss haben und wenn es auch in einem der unpraktischsten Bereich ist. Sie leben und arbeiten seit Jahrzehnten am Volk vorbei.
Zudem fährt der Zug noch 10 Minuten länger, so dass er 10 Minuten eher in Leipzig losfahren muss. Wer bis zur vollen Stunde arbeiten muss sitzt jetzt eine Stunde auf dem Bahnhof rum, weil er jetzt den Zug nicht mehr schafft der vorher bequem zu erreichen gewesen ist.
Die Grafik zeigt schön, dass Chemnitz im Weltbild der Deutschen Bahn nicht mehr existiert.
Die DB feiert sich selbst und Chemnitz darf mit renovierten Reichsbahnzügen auf eingleisiger unelektrifizierter Strecke zum nächsten Fernverkehrsanschluss nach Leipzig dackeln.
Zur Erinnerung: Im Jahre 2004 wurde die ICE-Stecke Chemnitz durch die DB plötzlich und unerwartet beerdigt. Nun fahren ICEs von Leipzig nach Nürnberg, eine S-Bahn rollt von Leipzig nach Zwickau. Und wir dürfen uns über nicht behindertengerechte, klimaanlagenlose, mülleimerfreie Züge freuen, welche so ausschauen, als ob die DDR überlebt hat.