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Der Bahnstreik: Überstunden als Frustfaktor

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Seit Anfang der Woche streiken die Lokführer. Der derzeitige Arbeitskampf ist nicht die einzige Baustelle der Bahn. Im Hintergrund schwelen auch strategische Konflikte.


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22 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

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    gelöschter Nutzer
    07.05.2015

    Tja, es streiken die Lokführer, es streiken die Kita-Betreuer und Erzieher...... Es ist eben überall dasselbe: die immer mehr werdende Arbeit (die bloß keiner bezahlen will oder kann) und die immer verrückter werdende Arbeitswelt lässt sich nun mal nicht mit immer weniger Personal in immer kürzerer Zeit (mit mehr Überstunden freilich...) und für immer weniger Lohn erledigen. Nur ein Beispiel: Bundesweit schieben allein die Lokomotivführer drei Millionen Überstunden vor sich her, was nach Berechnung der GDL gut 1800 Vollzeitstellen entspricht. Und wenn da jemand mit Konkurrenzdruck kommt, dieses Problem hat sich dieses Wirtschaftssystem selbst geschaffen. Dann soll man gefälligst die Wurzel dieses Übels anpacken und nicht die Arbeitnehmer zum Buhmann dieser Fehlentwicklung erklären! Es müssten eigentlich außer Lokführern und KiTa-Betreuern noch viel mehr Menschen streiken in diesem Land. In den Produktionsbereichen vieler Industriezweige, in den Kliniken und im Pflegedienstbereich sieht es nämlich nicht besser aus. Eigentlich müssten die vielen Langzeitarbeitslosen gleich mit streiken, aber gegen wen?. Man kann aber Menschen nicht erst kaputtwirtschaften und dann wegwerfen, wenn man sie nicht mehr braucht.Wie sagte einst ein französischer Kabarettist in einer deutschen Talkshow: "Wenn die Franzosen streiken wollen, dann legen sie die Arbeit nieder und streiken. Der Deutsche würde auch gern streiken, aber er kann nicht. Er muss arbeiten". Wann gab es in Deutschland den letzten Generalstreik, 1920 in der Weimarer Republik, 1948 im gerade erst besiegten (noch Gesamt-) Deutschland und 1953 in der DDR.Ich glaube, es wird wieder einmal Zeit. Unsere Arbeitswelt macht krank!!!

    Es war der Staat selbst, der die Bahn nicht mehr haben wollte und in die freie Wirtschaft entlassen hat. Wie kann man denn staatstragende Unternehmen wie Post, Bahn, Fernmelde- und Kommunikationstechnik in die gewinnorientierte freie Wirtschaft entlassen? Das gab es noch nie. Steht hier Profitgier vor Wahrnehmung des Allgemeinwohls und der Absicherung einer öffentlichen Versorgungspflicht? Wahrscheinlich ja. Nun hat der Staat die Bahn nicht mehr als Staatsunternehmen, nun muss er auch damit leben, dass die Angestellten einen Arbeitskampf führen wie in jedem anderen Bereich der freien Wirtschaft auch.

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    gelöschter Nutzer
    07.05.2015

    Tja, es streiken die Lokführer, es streiken die Kita-Betreuer und Erzieher……
    Es ist eben überall dasselbe: die immer mehr werdende Arbeit (die bloß keiner bezahlen will oder kann) und die immer verrückter werdende Arbeitswelt lässt sich nun mal nicht mit immer weniger Personal in immer kürzerer Zeit (mit mehr Überstunden freilich...) und für immer weniger Lohn erledigen. Nur ein Beispiel: Bundesweit schieben allein die Lokomotivführer drei Millionen Überstunden vor sich her, was nach Berechnung der GDL gut 1800 Vollzeitstellen entspricht. Und wenn da jemand mit Konkurrenzdruck kommt, dieses Problem hat sich dieses Wirtschaftssystem selbst geschaffen. Dann soll man gefälligst die Wurzel dieses Übels anpacken und nicht die Arbeitnehmer zum Buhmann dieser Fehlentwicklung erklären!
    Es müssten eigentlich außer Lokführern und KiTa-Betreuern noch viel mehr Menschen streiken in diesem Land. In den Produktionsbereichen vieler Industriezweige, in den Kliniken und im Pflegedienstbereich sieht es nämlich nicht besser aus.
    Eigentlich müssten die vielen Langzeitarbeitslosen gleich mit streiken, aber gegen wen?. Man kann aber Menschen nicht erst kaputtwirtschaften und dann wegwerfen, wenn man sie nicht mehr braucht.
    Wie sagte einst ein französischer Kabarettist in einer deutschen Talkshow: „Wenn die Franzosen streiken wollen, dann legen sie die Arbeit nieder und streiken. Der Deutsche würde auch gern streiken, aber er kann nicht. Er muss arbeiten“.
    Wann gab es in Deutschland den letzten Generalstreik, 1920 in der Weimarer Republik, 1948 im gerade erst besiegten (noch Gesamt-)Deutschland und 1953 in der DDR.
    Ich glaube, es wird wieder einmal Zeit. Unsere Arbeitswelt macht krank!!!