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Je neuer, desto besser: Der Opel Corsa (seit 2014)

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Der klassische Kleinwagen Opel Corsa ist aus zweiter Hand teils zu recht günstigen Preisen zu haben - sogar als reines E-Auto. Worauf ist beim Kauf der Generationen E und F zu achten?

Berlin.

Als ewige Konkurrenten in der Kleinwagenklasse werden sie oft betrachtet: Opel Corsa versus VW Polo. Wo der Rüsselsheimer seinem Widersacher voraus ist: Anders als den Wolfsburger gibt es den Opel als E-Auto. Allerdings sieht die Tüv-Bilanz des Corsa unter dem Strich eher mau aus. Wobei die Kurve nach oben zeigt, je jünger die Generation.

  • Modellhistorie: Die betrachteten Generationen E und F kamen 2014 und 2019 heraus. Das bislang letzte Facelift stammt von 2023. Das Design wurde aufgefrischt. Und als erster Opel wurde der Corsa auch in einer Mild-Hybrid-Version aufgelegt, die beim Anfahren elektrisch unterstützt und Bremsenergie zurückgewinnen kann.

Beim Elektromodell wurde die Energieausbeute verbessert.

Der 2014 eingeführte und schon 2019 wieder eingestellte Corsa E erfuhr keine größere Modellpflege, lediglich Motorvarianten wurden ergänzt oder ausgemustert. Das Urmodell Corsa A war einst 1982 auf den Markt gekommen.

  • Karosserie und Varianten: Hier machen die Generationen den Unterschied. Während es den Corsa E noch als Dreitürer und als Fünftürer gab, wird der F nur noch mit fünf Türen gebaut. Damit ist das Coupé-Feeling beim Zustieg nach hinten Vergangenheit. Das E-Modell ist zudem in der Topvariante OPC mit 152 kW/207 PS auf den Straßen. Weit sparsamer ist die LPG-Version, die wahlweise mit Autogas fährt.

Seit Mitte 2019 wird der Opel auch als rein elektrisches Auto gebaut. Zunächst hieß der Vollelektriker Corsa-e, später wurde er in Corsa Electric umbenannt.

  • Abmessungen (laut ADAC): Corsa E: 4,02 m x 1,74 m x 1,48 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 280 l bis 1090 l.

Corsa F: 4,06 m x 1,77 m x 1,44 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 309 l bis 1081 l (e-Version: 267 l bis 1042 l).

  • Stärken: Im Hinblick auf das Fahrwerk ist der Corsa F bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) unauffällig, der E immerhin in den Teildisziplinen Achsaufhängungen und Antriebswellen, berichtet der "Auto Bild TÜV-Report 2024".

Rost wird bei beiden Generationen kaum diagnostiziert. Bremsschläuche und -leitungen sind solide gemacht. Das Abschneiden bei der Abgasuntersuchung (AU) liegt im Klassendurchschnitt. Mit günstigen Gebrauchtpreisen lockt der Corsa E.

  • Schwächen: Die Generation E leidet unter Problemen mit Federn und Dämpfern schon ab der zweiten HU, überdurchschnittlich häufige Beanstandungen der Lenkgelenke ziehen sich bis zum vierten Check durch.

Auch das Prüfkapitel Licht ist wenig ruhmreich: Schon beim neuen Modell werden Blinker und Abblendlicht häufig beanstandet, letzteres ist auch Problemzone des Corsa E. Die Funktion von Fuß- und Feststellbremse wird über alle Baujahre hinweg oft kritisiert. Schon zur ersten HU fährt der Corsa F oft mit verschlissenen Bremsscheiben vor.

  • Pannenverhalten: In der ADAC-Pannenstatistik rangieren Exemplare der Erstzulassungsjahre 2014 bis 2017 im Mittelfeld. Neuere Corsa schaffen es auf gute Plätze. Pannenschwerpunkt sind die Zündspulen bei den Ottomotoren (2014 bis 2016).

  • Motoren: Corsa E: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 51 kW/70 PS bis 152 kW/207 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb): 55 kW/75 PS und 70 kW/95 PS. LPG (Vierzylinder, Frontantrieb): 66 kW/90 PS.

Corsa F: Benziner (Dreizylinder, Frontantrieb): 55 kW/75 PS bis 100 kW/136 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb): 75 kW/102 PS; E-Version: 100 kW/136 PS und 115 kW/156 PS.

Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele:

  • Corsa (E) 1.0 Turbo Active ecoFlex (Fünftürer, 6/2018); 66 kW/90 PS (Dreizylinder); 68 000 Kilometer; 9545 Euro.
  • Corsa (E) GSi 1.4 Turbo (Dreitürer, 6/2019); 110 kW/150 PS (Vierzylinder); 57 000 Kilometer; 11 610 Euro.
  • Corsa-e (F) Basis (6/2020); 100 kW/136 PS (Fünftürer, E-Motor); 46 000 Kilometer; 15 784 Euro.

(dpa)

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