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Diagnose Burn-out: Was Angehörige tun können

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Wer einen Burn-out hat, zieht sich oft zurück und isoliert sich. Wie kann man Betroffenen helfen? Eine Fachärztin gibt Tipps und sagt, was man vermeiden sollte.

Bad Saulgau.

Wer die Diagnose Burn-out bekommt, braucht Unterstützung. Nicht nur von Fachleuten, auch das Umfeld kann etwas tun. Dabei ist das Wichtigste, verständnisvoll zu reagieren, so Prof. Petra Beschoner, Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin.

"Idealerweise informieren sich Angehörige über die Erkrankung und organisieren fachkundige Unterstützung - auch für sich", rät die ärztliche Leiterin der Akutklinik Bad Saulgau (Baden-Württemberg). "Denn Personen, die unter einem Burn-out leiden, reagieren oft zynisch und gereizt, was für das soziale Umfeld sehr belastend sein kann. Zusätzlich ziehen sich Betroffene zurück. Dies sollte man jedoch nicht als persönliche Kränkung verstehen, sondern als Symptom des Burn-outs."

Betroffene brauchen Autonomiegefühl

Viele Menschen denken, dass sie die erkrankte Person entlasten und quasi in Watte packen müssen. Doch das kann kontraproduktiv sein.

"Angehörige tendieren häufig dazu, alles von dem Betroffenen fernzuhalten. Doch gerade Burn-out-Patienten definieren sich oftmals über ihre Verantwortung, sodass eine Einschränkung ihrer Autonomie wenig zielführend ist", erklärt Beschoner.

Manche Symptome eines Burn-outs wie Erschöpfungsmerkmale überlappen sich mit denen einer Depression. Daher ist es laut der Medizinerin wichtig, dass die Diagnose immer durch Fachärzte oder Psychotherapeuten gestellt wird, die die nötige differenzialdiagnostische Erfahrung mitbringen. (dpa)

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