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Redebedarf: Später HSV-Ausgleich wurmt die Magdeburger

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Der 1. FC Magdeburg kann noch Tore schießen. Gegen den HSV gelingen per Elfmeter die ersten Treffer seit mehr als 500 Minuten. Doch ein spätes Gegentor sorgt für Ernüchterung.

Magdeburg.

Die Scheinwerfer im Presseraum waren schon lange aus, da stand Christian Titz immer noch auf dem Podium und diskutierte im Halbdunkel leidenschaftlich mit seinem Hamburger Trainer-Kollegen Steffen Baumgart. Dieses 2:2 des 1. FC Magdeburg gegen den HSV wirkte richtig nach. Und zu reden gab es viel. "Aus unserer Sicht ist dieses Ergebnis total ärgerlich", sagte Titz zuvor in der Medienrunde. Der sehr späte Ausgleichstreffer hatte den FCM ins Mark getroffen. "Leider, weil es im Fußball seinen Lauf nimmt", versuchte Titz zu verstehen, wie sein Team trotz 2:0-Führung und Überzahl den Sieg gegen den ewigen Aufstiegsanwärter noch verspielte. 

"Wir hätten in der ersten Halbzeit den Deckel drauf machen können, konnten mit 3:0 in die Pause gehen. Das machen wir nicht. Egal, ob mit einem Mann mehr oder nicht, du darfst kein Prozent weniger machen, sonst geht es nach hinten los", sagte Amara Condé. 

In den Traditionstrikots der Europapokal-Helden von 1974 wurden zwei Punkte noch aus der Hand gegeben. Dabei schien nach zuletzt fünf tor- und sieglosen Spielen am Sonntag alles nach Plan zu laufen. Mohammed El Hankouri (26./45.+6 Minute) traf in der ersten Halbzeit zweimal per Foulelfmeter. Die ersten Tore nach zuletzt 521 Minuten ohne Grund zum Jubeln. 

Doch spätestens mit dem Anschlusstor von Sebastian Schonlau (67.) wackelte Magdeburg - und Jonas Meffert (90.+5) sorgte in der mit 27 090 Zuschauern ausverkauften Arena noch für den späten Schockmoment. 

In den nächsten drei Spielen geht es gegen Hansa Rostock, den VfL Osnabrück und den 1. FC Kaiserslautern gegen drei Kontrahenten, die in der Tabelle hinter Magdeburg auf den Plätzen 16, 17, 18. liegen. Doch Titz verbietet Rechenspiele. "Wir machen das so, wie wir es immer angehen", sagte der Trainer. Der Fokus gehe nur auf die nächste Aufgabe Rostock. Dort wolle man drei Punkte. 

Die wären auch gegen den HSV möglich gewesen. Vor dem ersten Elfmeter brachte Guilherme Ramos Luca Schuler im Laufduell durch einen leichten Rempler zu Fall. Schiedsrichter Robert Kampka zeigte dem HSV-Verteidiger dafür zudem die Rote Karte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stürzte Leon Bell Bell im Strafraumduell mit HSV-Torwart Matheo Raab und Lodovit Reis. Wieder gab es Elfmeter und El Hankouri verwandelte diesmal mit etwas Glück. 

Beim HSV kam Top-Stürmer Robert Glatzel in der zweiten Halbzeit zum Comeback. Der Anschlusstreffer gelang aber Verteidiger Schonlau per Kopfball. Die Gäste drängten nun vehement auf den Ausgleich. Im Mittelpunkt stand immer mehr Torhüter Dominik Reimann, der mehrfach bravourös parierte. Glück hatte der FCM bei Lattentreffern von Laszlo Benes (71.) und Reis (88.), die in einer wilden Schlussphase den HSV-Ausgleich nur knapp verpassten. Als der Sieg zum Greifen nah war, schlug Meffert doch noch zu. 

(dpa)

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