FC Erzgebirge: Mit den Fans will Aue-Trainer Dotchev dieses wichtige Saisonziel am Samstag gegen Unterhaching erreichen

Nach dem Finaleinzug im Sachsenpokal hat der FC Erzgebirge Rückenwind auch für die Liga. Am Samstagnachmittag sollen vor allem die Fans helfen, eine wichtige Punktemarke zu knacken.

Während sich der FCE am vergangenen Spieltag nach drei ungeschlagenen Spiele in Serie gegen den SC Verl mit 3:1 geschlagen geben musste, konnte Unterhaching den Negativlauf stoppen: Nach vier Niederlagen in Folge gewann der Aufsteiger mit 4:1 gegen den VfB Lübeck. Damit steht die Spielvereinigung mit 49 Zählern auf Platz acht, punktgleich mit den Veilchen, die sich auf dem neunten Rang befinden.

Unterhaching spielt „sehr stabile Runde“

„Unterhaching spielt als Aufsteiger eine sehr gute, sehr stabile Runde. Die Mannschaft weiß, worum es geht und spielt sehr oft am Limit. Dieser Kontinuität gebührt Respekt“, weiß Trainer Dotchev. Trotzdem möchte er nach zuletzt zwei Heimsiegen in Folge den nächsten Dreier einfahren: „Natürlich wollen wir mit den eigenen Fans im Rücken die 50-Punkte-Marke knacken und in der Tabelle möglichst wieder einen Schritt nach vorn machen.“

Personell stehen Dotchev bis auf die Langzeitverletzen Anthony Barylla, Linus Rosenlöcher, Maximilian Thiel und Omar Sijaric alle Spieler zur Verfügung.

Kapitän Martin Männel dürfte nach der Pause unter der Woche im Pokal am Samstag wieder zwischen den Pfosten stehen. Ansonsten muss der Trainer der Veilchen nichts umbauen. „Zum Glück hat sich kein Spieler verletzt, es kommt auch niemand von den Langzeitverletzten zurück. Insofern gehen wir mit dem gleichen Aufgebot wie gegen Bischofswerda in das Heimspiel gegen Unterhaching“, so Dotchev.

Dotchev: „Wir sind insgesamt zufrieden“

Während in der Hinrundentabelle noch Unterhaching auf dem fünften Platz stand, sind es jetzt in der Rückrundentabelle die Auer. Die Entwicklung der Mannschaft gerade nach der schweren letzten Saison stimmt Dotchev positiv: „Wir sind insgesamt zufrieden nach der schwierigen Saison 2022/23 und haben unsere Ziele weitgehend erreicht, inklusive Pokalfinale“. Dennoch bedeute das jedoch nicht, dass sich seine Mannschaft „nun zurücklehnt“. Ganz im Gegenteil: „Wir wollen weiterhin Siegermentalität zeigen, die Gier nach dem Maximum ist Teil der Entwicklung“, sagt Dotchev, der in seiner Trainerlaufbahn schon 13 Mal gegen die SpVgg Unterhaching an der Seitenlinie stand.

Im Schnitt holte er mit seinen Teams, darunter der FC Hansa Rostock und Viktoria Köln, einen Punkt. So war es auch im Hinspiel dieser Saison, als er mit dem FC Erzgebirge auswärts im altehrwürdigen Sportpark in Haching nicht über ein 0:0 Unentschieden hinauskam. Am Ende war Aue enttäuscht, dass es nicht für mehr als ein Remis gereicht hatte. „In der 3. Liga bekommt niemand etwas geschenkt. Jeder Punkt, jeder Sieg muss erarbeitet werden. Deshalb erwarten wir ein ähnlich intensives Spiel wie in der Hinrunde“, sagt der Trainer der Veilchen: „Wenn wir es schaffen, eine Top-Leistung abzuliefern und unser Potential auf den Rasen zu transportieren, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Heimsieges groß.“