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Corona: Die Lage im Vogtland am Dienstagabend

Was Vogtländer nun von Verkehrsänderungen über Maßnahmen der Krankenhäuser bis zu Info-Hotlines wissen müssen. Laut Landratsamt gibt es neben den zwei bekannten Corona-Fällen in der Region 18 Verdachtsfälle.

Sachsen

 Die weitgehende Stilllegung des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Krise, bei der beispielsweise Kneipen, Fitnessstudios und Spielplätze geschlossen werden, gilt ab Donnerstag Geöffnet bleiben sollen Versorger des alltäglichen Bedarfs wie Supermärkte, Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Banken, Sparkassen, Bau- und Tierbedarfsmärkte, Getränkemärkte, Poststellen. Schulen und Kitas sollen ab Mittwoch geschlossen werden. Das betrifft öffentliche und freie Träger. Eine Notfallbetreuung soll für Eltern eingerichtet werden, die in der sogenannten "kritischen Infrastruktur" arbeiten. Das sind unter anderem Angestellte in Arztpraxen und Krankenhäusern, Polizisten, Feuerwehrleute oder Mitarbeiter im Lebensmittelhandel. Für Alleinerziehende, die in den wichtigen Branchen arbeiten, gilt das auch. 

Vogtland

Neben den bisher zwei nachgewiesenen Corona-Erkrankungsfällen im Vogtlandkreis gibt es derzeit 18 Personen mit einem begründeten Infektionsverdacht aufgrund sowohl von Krankheitssymptomen als auch vorherigem Aufenthalt in einem Risikogebiet. Darüber hinaus befinden sich 44 Personen vorsorglich in häuslicher Quarantäne, die frei von Symptomen sind und deshalb nicht automatisch auf das Virus getestet werden. Diese Zahlen nannte Andreas Lonitz, amtierender Amtsarzt der Kreisgesundheitsbehörde, am Dienstagmittag in einem Pressegespräch. Am Nachmittag werde der Infektionsschutzkrisenstab im Landratsamt tagen. Ihm gehören neben Mitarbeitern der Behörde Vertreter der Akutkrankenhäuser im Vogtland an. Vize-Landrat Uwe Drechsel zufolge geht es in der Beratung unter anderem um den Aufbau einer Corona-Portalpraxis, in der begründete Verdachtsfälle gut isoliert getestet werden können. Chemnitz, Zwickau und Hof haben solche Kapazitäten für ihre Einwohner bereits geschaffen. Dort sind bisher allerdings auch bereits mehr Personen als im Vogtland positiv auf getestet worden. Zugleich sollen Szenarien für den Fall beraten und festgelegt werden, dass sich auch im Vogtland Corona-Infektionen zunehmend ausbreiten. Der Vogtlandkreis sei in der Lage, bei Bedarf auch Kapazitäten des Katastrophenschutzes zu aktivieren.

Aktuelle Informationen aus dem Landratsamt des Vogtlandkreises zum Coronavirus gibt es hier. Die Corona-Hotline des Gesundheitsamtes, montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr, hat folgende Rufnummern: 03741 300 3570, 03741 300 3571 und 03741 300 3572. Die Zahl auskunftsfähiger Mitarbeiter soll aufgrund des stark gestiegenen Anrufvorkommens "unverzüglich erweitert" werden, hieß es Montagabend im Kreisausschuss. Bei Erkrankungssymptomen sollen sich Vogtländer unter Telefon 116 117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden. Für den Aufbau zentraler Corona-Teststellen und -Kapazitäten stehe man in Verhandlungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung, so Sozialdezernent Uwe Drechsel (parteilos) am Montag.

Auch im Vogtland ist das öffentliche Leben durch das Virus inzwischen eingeschränkt, von abgesagten Veranstaltungen über Rathäuser mit eingeschränktem Besucherverkehr bis zum öffentlichen Nahverkehr. 

Verkehr

Im Nahverkehr des Vogtlandes gibt es ab Mittwoch Veränderungen: Die Aussetzung der Schulpflicht in Sachsen hat laut Verkehrsverbund Vogtland (VVV) zu einer deutlichen Verringerung der Nutzung des Schülerverkehrs geführt, wie der VVV mitteilte. Am Dienstag werden die Busse und Taxen wie gewohnt die Kinder zur Betreuung in die Schule fahren und danach wieder nach Hause bringen. Nicht benötigte Beförderung im freigestellten Schülerverkehr (Taxi) ist direkt beim Unternehmen rechtzeitig abzubestellen. Ab Mittwoch wird im Nahverkehr des Vogtlandkreises laut VVV daher vorsorglich der Ferienfahrplan in Kraft gesetzt. Dies gilt sowohl für den ländlichen Raum als auch für die Straßenbahnen und Busse im Plauener Stadtverkehr. Fahrten im freigestellten Schülerverkehr (Taxi) entfallen. Soweit spezielle Betreuungssituationen auftreten, wird seitens des Zweckverbandes in Abstimmung mit den Verkehrsunternehmen versucht, der Situation Rechnung zu tragen. Zudem bleibt jeder Ort auch mindestens mit Rufbus zweistündlich angebunden und erreichbar. Ebenso verkehren auf vielen Linien die Busse weiterhin im Stundentakt. Zur Buchung einer Rufbus-Fahrt bzw. zur Fahrplanauskunft gibt es das Service-Telefon der Tourismus- und Verkehrszentrale unter 03744 / 19 449. Ab Mittwoch können keine Fahrscheine mehr beim Busfahrpersonal mehr erworben werden, teilte der VVV am Dienstag mit. Fahrgäste werden gebeten, bei mehrtürigen Bussen die hintere Tür zu nutzen. Die erste Sitzreihe und der vordere Türbereich beim Fahrer werden mit Absperrband abgetrennt. So sollen Fahrer geschützt werden. Fahrgäste sollen Tickets vorab über "HandyTicketDeutschland" erwerben und Tages-, Wochen- und Monatskarten nutzen. Die Verkaufsstelle in Auerbach ist vorläufig ab Mittwoch zu. Informationen zum Ferienfahrplan im Internet unter vogtlandauskunft.de

Trotz der Ausbreitung des Coronavirus ändert sich am Fahrplan der Vogtlandbahn erst einmal nichts. Dies teilte Pressesprecher Jörg Puchmüller mit. Allerdings zeichne sich ab, dass die Fahrgastzahlen seit Montagvormittag zurückgehen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte es längerfristig doch zu Änderungen kommen. "Personalausfälle gibt es bislang nicht", so Puchmüller. Deshalb fahren in den Wagen weiterhin Zugbegleiter mit. Aus Hygienegründen würden aber keine Fahrkartenkontrollen stattfinden. Seit Samstag fährt die Vogtlandbahn nicht mehr über die Grenze nach Tschechien. Zwischen Klingenthal und Zwotental verkehren Busse. Allerdings fehlen an den Bahnhöfen Lautsprecherdurchsagen, die darauf hinweisen. Das hat bei einigen Fahrgästen für Irritationen gesorgt. Dies sei in der Tat ärgerlich, räumte Puchmüller. Leider hätte sein Unternehmen darauf keinen Einfluss. Immerhin sollen die Daten zum Schienenersatzverkehr ab Freitags in den Bahn-Apps auftauchen.

Die Tschechische Republik hat für tschechische Pendler nach Sachsen zusätzlich den Grenzübergang zwischen Oberwiesenthal & Gottesgab/Bozi dar geöffnet. Dies meldeten tschechische Medien. Bislang gab es im Bereich das Karlsbader Kreises nur den Übergang zwischen Voitersreuh/Vojtanov und Schönberg (B 92). Die Übergang sind zwischen 5 und 23 Uhr geöffnet. Dieses Angebot richtet sich jedoch ausdrücklich nur an tschechische Staatsbürger, die in Sachsen arbeiten. Auf diese Weise sollen Staus und Wartezeiten reduziert werden.

Die Plauener Straßenbahn GmbH (PSB) will  den öffentlichen Personenverkehr in Plauen aufrecht erhalten. Um eine mögliche Ansteckungsgefahr gering zu halten, gelten folgende Maßnahmen: Der Fahrscheinverkauf beim Fahrer, sowohl in den Stadtbussen als auch in den Straßenbahnen, ist eingestellt. Im Vorverkauf im PSB-Service am Tunnel, an Automaten an Haltestellen sowie in Einhelhandelsgeschäften gibt es Tickets. Bei den Stadtbussen bleibt der vordere Einstieg geschlossen, Fahrgäste sollen die hintere Tür nutzen. Ab Mittwoch verkehren Straßenbahnen und Stadtbusse nach dem Ferienfahrplan. Sonderfahrten, auch bereits gebuchte Fahrten, können 2020 nicht durchgeführt werden. Ab Mittwoch gelten veränderte Öffnungszeiten fürs Kundencenter am Tunnel: montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 17 Uhr, samstags und sonntags geschlossen.

Krankenhäuser

Bei der Paracelsus-Klinik in Reichenbach ist am Dienstag ein Corona-Ambulanz-Zentrum auf dem Parkplatz errichtet worden. In die beiden Zelte möchte man jene Patienten umleiten, bei denen es einen konkreten Verdacht gibt, dass sie sich mit dem Virus infiziert haben. "Der Grundgedanke ist, dass diese Personen gar nicht erst durch das Krankenhaus geschleust werden", sagte Klinikleiter Sven Hendel. Dadurch sollen sowohl Patienten als auch Mitarbeiter geschützt werden. Darüber hinaus habe man einen Notfallplan ausgearbeitet, falls Mitarbeiter selbst wegen einer Corona-Erkrankung in Quarantäne müssen. "Da geplante Eingriffe derzeit auf Grund von Absagen zurückgefahren werden, werden Ressourcen frei", so der Klinikchef.  Besucher dürfen das Krankenhaus bereits seit Ende vergangener Woche nicht mehr betreten. In begründeten Einzelfällen können jedoch Ausnahmen gemacht werden.

Das Klinikum Obergöltzsch in Rodewisch hält seit Dienstag eine Station für Corona-Fälle frei. Das teilte Verwaltungsdirektorin Beate Liebold auf Anfrage mit. Im Umkehrschluss würden nur noch Operationen durchgeführt, die medizinisch dringlich wären. Alle anderen müssten verschoben werden. Außerdem sei ein sogenannter Triage-Bereich eingerichtet worden, wo täglich Beratungen, Untersuchungen und Testungen durchgeführt werden könnten. Eine telefonische Beratung werde bereits seit über einer Woche angeboten, so Liebold weiter. Dafür sei extra eine Ärztin des Klinikums abgestellt worden.

Im Sächsischen Krankenhaus Rodewisch werden zum Schutze der Patienten die Besuchszeiten auf allen Stationen ab sofort ausgesetzt. "Ebenso finden bis mindestens Ende April sowohl keine öffentlichen als auch internen Veranstaltungen statt", teilte das Krankenhaus mit.

Das Helios Vogtland-Klinikum Plauen ist nach Angaben von Dienstag auf ansteigende Patientenzahlen mit einer Coronainfektion vorbereitet. Zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern sowie deren Angehörigen hat sich das Klinikum zur Umsetzung einer Reihe von vorsorglichen Maßnahmen und Empfehlungen entschlossen: Besucher sind dazu angehalten, die Anzahl der Besuche im Klinikum im Sinne der Eigenverantwortung und der Verantwortung für andere so weit wie möglich zu reduzieren. Pro Tag ist ein Besuch pro Patient von einer Person zugelassen. Es besteht ab sofort Zutrittsverbot für Personen, die sich in den letzten 14 Tagen in Risikogebieten aufgehalten haben, für Personen mit Erkältungssymptomen und für Personen, die Kontakt zu infizierten Personen hatten. Am Montag wurde ein Gebäude komplett für die Versorgung von Corona-Patienten eingerichtet. Auch befindet sich in diesem Gebäude eine separate Meldestelle für bestätigte infizierte Patienten. Da in den vergangenen Tagen vermehrt Patienten mit Verdacht auf eine Infektion die Notfallaufnahme eigenständig aufsuchten, hieß es weiter, weist das Klinikum darauf hin, dass die Rettungsstelle des Klinikums nicht für etwaige Untersuchungen oder Abstriche bei Verdacht auf eine Corona-Infektion aufgesucht werden soll. Dies liegt im Verantwortungsbereich der niedergelassenen Ärzte und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Damit soll vor allem die Zentrale Notaufnahme entlastet und der Schutz für Notfallpatienten sowie deren zügige Versorgung im Ernstfall rund um die Uhr gewährleistet werden. Alle Personen, die sich in den letzten 14 Tagen in Risikogebieten aufgehalten haben, Personen mit Erkältungssymptomen und Personen, die Kontakt zu infizierten Personen hatten, sollen sich laut Klinikum immer zuerst telefonisch bei ihrem zuständigen Hausarzt, dem Gesundheitsamt oder dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst melden, um das weitere Vorgehen zu besprechen und die richtige Anlaufstelle aufzusuchen. Örtliches Gesundheitsamt (Mo-Fr von 9 bis 16 Uhr): Telefonnummer 03741/ 300 3570, 300 3571 oder 300 3572. Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst (außerhalb der Sprechzeiten des Gesundheitsamtes und an den Wochenenden): Telefonnummer 116 117.

Aus den Städten und Gemeinden

Zum Corona-Newsticker der Stadt Plauen geht es hier. Die Stadt informierte am Dienstag, dass ab Mittwoch alle kommunalen Kindertageseinrichtungen zunächst bis zum 17. April geschlossen sind. Dies gelte auch für die Kindertageseinrichtungen in freier Trägerschaft und für die Kindertagespflegestellen. Einen Antrag auf Notbetreuung können sorgeberechtigte Eltern stellen, wenn sie beide oder als alleinige Personensorgeberechtigte in der sog. "kritischen Infrastruktur" beschäftigt sind. Das entsprechende Antragsformular ist laut Stadtverwaltung ab heute in allen Kindertageseinrichtungen einschließlich der Horte sowie in den Grundschulen erhältlich. Arbeitsagentur-Sprecherin Silke Steinkampf informierte, dass Bürger Anrufe bei Arbeitsagenturen und Jobcentern auf Notfälle beschränken sollen. Ab 18. März seien keine persönlichen Vorsprachen mehr möglich. Termine müssten nicht abgesagt werden. Die Agentur für Arbeit Plauen schaltet ab 18. März eine lokale Rufnummer: 03741 23-6666: Montag, Mittwoch, Donnerstag 7.30 bis 16 Uhr, Dienstag 7.30 bis 18 Uhr, Freitag 7.30 bis 12.30 Uhr. 

An der Plauener Berufsakademie (BA) finden ab sofort keine Lehrveranstaltungen mehr statt. Der Lehrbetrieb ist bis 3. Mai ausgesetzt, sagte BA-Direktor Lutz Neumann am Dienstag. Mitarbeiter seien noch vor Ort, Studierende nicht mehr. Abweichend zu anderen Hochschulen oder Schulen soll der Lehrbetrieb vorerst auch nicht auf digitale Kanäle verlagert beziehungsweise auf Selbst-/Fernstudium umgestellt werden. "Die Hälfte unserer Studierenden ist im Gesundheitswesen tätig. Dort werden sie jetzt gebraucht. So weit wie möglich, sind sie deshalb in ihren Unternehmen im Einsatz, um in der Zeit des personellen Notstands auszuhelfen", sagte Neumann.

Das Bürgerbüro der Stadt Plauen ist ab sofort nur zu den Dienstzeiten des Rathauses geöffnet und bietet allgemeine Informationsdienste an. Es werden keine Dienst- oder Kassengeschäfte für die Stadtkasse, Steuerverwaltung oder das Bauamt, Ordnungsamt/Bußgeldstelle abgewickelt. Post für die Bereiche im Rathaus wird entgegen genommen und über die Poststelle weitergeleitet. Geöffnet ist die Stadtverwaltung laut Rathaus zu den bekannten Öffnungszeiten. Auch Zugang zum Bürgerbüro ist möglich. Aber: In die Bereiche kommen Bürger nur in dringenden Ausnahmefällen nach vorheriger Terminvergabe. Kontakt ist jederzeit über Telefon, Mail oder auch Brief möglich.

Die Familienhebamme der Stadt Plauen ist vom Dienst freigestellt und nimmt momentan keine Termine wahr. Diese Regelung gilt vorerst bis zu den Osterferien.

Stadtbad und Sauna sind ab sofort geschlossen. Die Vogtlandbibliothek ist nur über die Online-Ausleihe (www.onleihe.de/plauen) nutzbar. Das Vogtlandkonservatorium hat den Unterrichtsbetrieb bis 19. April eingestellt, einschließlich Kooperationen und Ganztagsangeboten in Schulen und Kitas. Vogtlandmuseum und Außenstellen bleiben bis 20. April geschlossen. Im Malzhaus fallen alle Veranstaltungen bis 30. April aus. www.plauen.de

Auerbach Kommunales: Oberbürgermeister Manfred Deckert (parteilos) hat einen kommunalen Krisenstab eingesetzt, der sich täglich trifft. Erste Maßnahmen: Alle öffentlichen Einrichtungen, Bibliothek, Museum, Sporthallen, Sportplätze, Jugendeinrichtungen, kommunale Kulturstätten (unter anderem Haus des Gastes, Kulturhaus Beerheide) und kommunale Freizeiteinrichtungen (wie Sauna im Waldbad Brunn) werden geschlossen. Das Rathaus und die Außenstellen Meldeamt, Standesamt, Touristinfo, Archiv arbeiten weiter, werden jedoch für den Besucherverkehr geschlossen. Die Ämter sind telefonisch und per E-Mail erreichbar. In dringenden Fällen können telefonisch oder per E-Mail individuelle Termine vereinbart werden. Die Sitzung der kommunalen Gremien (Stadtrat, Ausschüsse) werden ausgesetzt. Die Stadt Auerbach hat beschlossen, die Kita-Gebühren für den Monat April aufgrund der Einrichtungsschließungen auszusetzen, ausgenommen seien jene Familien, die weiterhin Anspruch auf Notbetreuung hätten, teilt die Kommune auf Facebook mit. www.stadt-auerbach.de

Am Amtsgericht Auerbach sind Sprechzeiten nur noch telefonisch möglich. Zu erreichen ist das Amtsgericht Montag bis Freitag, 8.30 bis 12 Uhr, sowie Dienstag, 13 bis 17, und Donnerstag, 13 bis 15 Uhr, unter Ruf 03744 8390. Anträge, Stellungnahmen und ähnliches können schriftlich im Hausbriefkasten eingeworfen werden.

Falkenstein Alle öffentlichen Einrichtungen, Bibliothek, Museum, Heimatstube Trieb, Sporthallen, Sportplätze, Begegnungszentrum sind geschlossen. Auch das Rathaus einschließlich Stadtarchiv bleiben für den Besucherverkehr zu. Ämter sind telefonisch und per E-Mail erreichbar. Die Sitzung der kommunalen Gremien (Stadtrat, Ausschüsse) werden ausgesetzt. Einwohner, die Hilfe und Unterstützung brauchen, und Mitbürger, die denjenigen helfen wollen, melden sich bitte in der Stadtverwaltung (Ruf 03745 741-101). Kommunale Veranstaltungen für die nächsten vier Wochen wurden abgesagt. Falkenstein setzt ebenfalls die Kitagebühren für den Monat April aus. Das teilt die Kommune auf Facebook mit und folgt damit der Stadt Auerbach. Familien mit Anspruch auf Notbetreuung seien davon ausgenommen, heißt es.www.stadt-falkenstein.de

Treuen Die Stadt hat ihre Jugendeinrichtungen geschlossen. Die städtische Bibliothek schließt ab 18. März. Das Rathaus wird für den Besucherverkehr komplett geschlossen - bis auf das Einwohnermeldeamt. Geschlossen sind auch alle städtischen Sportplätze und Sporthallen. Für Personen in häuslicher Quarantäne, die nicht durch andere versorgt werden können, hat die Stadt eine Notfallnummer (037468 63840) eingerichtet. www.treuen.de

Klingenthal Ab Mittwoch bleibt das Rathaus geschlossen. Die Mitarbeiter sind weiterhin telefonisch sowie per E-Mail erreichbar. In dringenden Angelegenheiten wird um vorherige telefonische Terminabsprache gebeten, so Oberbürgermeister Thomas Hennig (CDU). www.klingenthal.de

Markneukirchen Das Musikinstrumenten-Museum und die Touristinformation bleiben geschlossen. Die Turnhallen der Stadt und die Städtische Bibliothek bleiben ebenfalls zu. Die Musikschule Vogtland und mit ihr auch die Abteilung Markneukirchen bleibt geschlossen. Der Bürgermeister verzichtet vorerst auf Besuche zu Geburtstagen und Jubiläen. Das Rathaus schließt ebenfalls. 

Schöneck schließt ab Mittwoch das Rathaus und die Tourist-Information für den Besucherverkehr. Die Ämter sind weiter telefonisch und per E-Mail erreichbar. Ab sofort gesperrt sind in Schöneck die Spielplätze, bis auf Weiteres geschlossen sind Stadtbibliothek, Zigarren- und Heimatmuseum, Sporthalle, Sportplätze, Bürgerhäuser und Jugendclubs. Zudem werden alle kommunalen Veranstaltungen für die nächsten vier Wochen abgesagt. Das betrifft auch die Höhenfeuer am 30. April in der Stadt und allen Ortsteilen. Die Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse werden ausgesetzt, die am 23. März geplante Stadtratssitzung fällt aus.

Bad Elster schließt ab Mittwoch das Rathaus für den Besucherverkehr. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Bad Elster bleiben telefonisch oder per E-Mail erreichbar. Die Stadtbibliothek bleibt ab sofort bis auf weiteres geschlossen. Der Bürgermeister setzt seine Besuche zu Seniorengeburtstagen (alle fünf Jahre ab dem 75. Lebensjahr, ab 100. Geburtstag jährlich) entsprechend den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden aus. In Bad Elster und Bad Brambach wird der Veranstaltungsbetrieb bis 20. April eingestellt. Die Absage betrifft alle Veranstaltungen im König-Albert-Theater, dem Königlichen Kurhaus und der Kunstwandelhalle Bad Elster sowie in der Festhalle Bad Brambach, außerdem alle Führungen. Die Touristinformation im Königlichen Kurhaus bleibt ab Mittwoch bis 20. April für den Besucherverkehr geschlossen. Erreichbar ist sie unter Ruf 037437 53900 oder unter den Mail-Adressen touristinfo@badelster.de und ticket@chursaechsische.de.

Altkreis Reichenbach Als letzte Kommune im Altkreis hat am Dienstag auch die Gemeinde Limbach ihr Rathaus für den freien Besucherverkehr geschlossen. Damit ist es in Netzschkau, Lengenfeld, Neumark, Heinsdorfergrund und Limbach nur noch telefonisch möglich, mit den Mitarbeitern Kontakt aufzunehmen. Reichenbach fährt bislang einen Sonderweg. Dort kann man sich an der Pforte anmelden. Mittlerweile sind auch die Museum, Sporthallen, Schwimmhallen, Bibliotheken, Jugendclubs und ähnliche Einrichtungen in allen sechs Kommunen geschlossen. Das Museum Burg Mylau hat am Dienstag als eine der letzten Einrichtungen dichtgemacht. Allerdings ist nach vorheriger Absprache der Besuch der Dauerausstellung nach wie vor möglich (Telefon 03765 3822352 kontakt@burgmylau.de). Im Reichenbacher Neuberinhaus werden vorerst bis Ende April wegen des Coronavirus alle Veranstaltungen abgesagt. In der Vogtlandhalle Greiz fallen ebenfalls die Veranstaltungen aus - nach jetzigem Stand bis 11. April. Die Stadt Reichenbach hat eine Info-Hotline rund um Fragen zum Corona-Virus eingerichtet. Diese ist ab Mittwoch freigeschaltet und zu den Dienstzeiten im Rathaus besetzt. Sie lautet: 03765 524-2121. Auf der Homepage von Reichenbach wird unter anderem aufgeführt, welche Eltern Anspruch auf eine Notbetreuung ihrer Kinder in einer Kita haben und wie die Beantragung funktioniert.

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