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Technik auf vier Pfoten
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Hunde können zwar nicht mit uns sprechen, dafür aber neuerdings "zwitschern". Zu verdanken haben wir das dem amerikanischen Spielwarenhersteller Mattel. Der hat nämlich vor einiger Zeit ein so genanntes Tier-Gadget auf den Markt gebracht, mit dem die Flohfänger twittern und sich der Internet-Welt mitteilen können. "Puppy Tweets" heißt die neue Erfindung. Dabei handelt es sich um einen Sensor am Halsband des Tieres, der sämtliche Aktivitäten des Vierbeiners kontrolliert und über den Kurznachrichtendienst Twitter an Frauchen oder Herrchen weiterleitet, sofern die Hunde-Besitzer den mitgelieferten USB-Empfänger an ihrem PC angestöpselt haben. Bellt das Tier die Nachbarschaft zusammen, rennt wild durch die Straßen oder macht ein Nickerchen, werden die Geräusche und Bewegungen in Botschaften umgewandelt. Diese erscheinen dann auf dem Twitter-Profil des Hundes. 500 solcher Tweets mit maximal 140 Zeichen sind laut Mattel im System des Hund-Mensch-Kommunikators gespeichert.
Tier-Gadgets sind nicht wirklich neu. Die IT-Branche hat bereits vor Jahren auf die technischen Wünsche der Katzen- und Hundebesitzer reagiert. Teilweise sogar mit seltsamen Auswüchsen. Angefangen bei kleinen Kameras bis hin zu GPS-Tracking-Systemen, mit denen Samtpfoten bei ihren Streifzügen überwacht werden sollen. Ob man den Schnickschnack vom US-amerikanischen Auslandsgeheimdienst CIA abgeschaut hat, ist nicht bekannt. Der nämlich wollte mit speziell entwickelten Abhöreinrichtungen in den 60er-Jahren Katzen als Spione trainieren. Nachzulesen ist das in Dokumenten, die einst als streng geheim eingestuft waren. Die Katzen sollten etwa in der Nähe von Botschaften in Washington um Parkbänke streunen, auf denen Diplomaten ihre Mittagspause verbrachten. Den als CIA-Agenten rekrutierten Miezen wurden dafür eine Batterie im Bauch und eine kleine Antenne unter dem Rückenfell eingepflanzt. Es dauerte Monate, bis das Fell wieder verwachsen war, damit die Abhöreinrichtung nicht entdeckt wurde. Mehr als 15 Millionen Dollar hatte die Entwicklung gekostet. Allerdings hätte man das Geld genauso gut verbrennen können. Denn auf dem Weg zum Einsatzort wurden die ausgebildeten Stubentiger immer von Autos überfahren.
Von Ralf Härtel
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