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Smartes Bürsten
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Es gibt Menschen, die nehmen es mit der Mundhygiene nicht allzu ernst. Die Zahnfee hat schon während der Kindheit nicht zu ihren besten Freunden gehört, weshalb es nun der Zahnarzt in die Hitparade der treuesten Alltagsbegleiter geschafft hat. Er muss richten, was eigentlich nicht mehr zu richten ist, weil das Gebiss den Namen kaum verdient und allenfalls als Stumpen-Klumpen zu bezeichnen ist.
Möglicherweise gelingt es ab diesem Sommer dem US-Unternehmen Beam Technologies, Zeitgenossen mit Putz-Phlegma auf den Zahn zu fühlen - mit einer smarten Bürste. Das gute Stück ist bezeichnenderweise über den Bluetooth-(Blauzahn)-Standard mit einem Smartphone verbunden, auf dem eine App das individuelle Putzverhalten protokolliert und Fortschritte beziehungsweise Rückschläge auflistet. Über festgelegte Zeiträume hinweg lassen sich Ziele setzen, um für eine gewisse Nachhaltigkeit zu sorgen. Bei jedem Einsatz wird überdies die Restputzzeit angezeigt und ein Sensor prüft, ob die Zahnbürste einfach nur daliegt oder wirklich auch benutzt wird. Ist es Zeit, den Bürstenkopf zu wechseln, dann erinnert einen die App selbst daran.
Die Austauschkosten halten sich mit drei Dollar in Grenzen, nur die Erstanschaffung ist mit 50 Dollar vergleichsweise teuer, zumal es sich nicht um eine Bürste mit E-Motor handelt. Die Batterie im Gerät dient lediglich zur Datenübertragung an das Mobiltelefon.
Immerhin: Die nächste Generation der smarten Zahnbürste soll mehr fürs Geld bieten. Spielerische Komponenten wie Punktvergaben könnten beispielsweise den Ehrgeiz von Kindern anstacheln, außerdem soll die App seinem Nutzer später einmal anzeigen, welche Stellen im Mund er besonders intensiv geputzt hat und welche nicht. Fehlt eigentlich nur noch, dass die App nicht erst nachträglich, sondern vielmehr in Echtzeit angibt, wo der größte Putzbedarf besteht. So ähnlich, wie man es von einem Navigationssystem kennt: "Bei Eckzahn Eins-Acht bitte links abbiegen, schrubben, ausspülen - danke, Sie haben Ihr Ziel erreicht!"
Von Ronny Strobel
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