Abo
Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen

Schluss mit Fingerfett

Schon gehört?
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Artikel anhören:

Zu den am wenigsten willkommenen Begleiterscheinungen in der Wunderwelt der Technik gehört das Fingerfett. Es behindert nicht nur den Stromfluss zwischen einer Knopfzelle und ihrer Halterung, weshalb eine Uhr nach dem Batteriewechsel durch einen Grobmotoriker schon mal das Zeitliche segnen kann. Nein, es hinterlässt auch unsagbar hässliche Spuren. In den Händen eines durchschnittlich begabten Technikjüngers wird so ein Smartphone oder Tablet-Rechner daher schnell zum Fingerfett-Grabmal, einem "Tatsch Mahal".

Was also tun? Besonders reinliche Touchscreen-Tatscher verpassen ihrem Gerät nicht einfach mal eben lässig eine Abreibung auf dem rauen Gewebe ihrer Blue Jeans. Mit der Gründlichkeit eines Tatortreinigers lassen sie ein Mikrofasertuch über das fettige Glas gleiten, bis der Bildschirm glänzt wie Küchenkacheln nach dem Einmarsch von General Bergfrühling. Mancher findet in der Monotonie des Wischens und Wienerns sogar Ruhe, Entspannung und zu sich selbst - Putzen als Form der Kontemplation.

Geht es nach dem japanischen Spielzeug-Hersteller Takara Tomy, dann lässt sich diese Form des Innehaltens und der Beschaulichkeit noch ausbauen. Wie? Indem man putzen lässt und dabei zusieht. Unter dem Namen "Automee-S" hat das Unternehmen jetzt einen Putzroboter für Tablet-Rechner und Smartphones auf den Markt gebracht. Das putzige Gerät ist gerade mal 80 Gramm leicht, hat einen Durchmesser von sieben Zentimetern und gleitet im Zeitlupentempo über das Glas. Zwei rotierende, austauschbare Putztücher sorgen dafür, dass Tablet und Telefon hier definitiv ihr Fett wegkriegen, um ihrem stolzen Besitzer hernach wieder völlig schmutzlos ausgeliefert zu sein.

Je nachdem, wie groß die zu reinigende Oberfläche ist, lässt sich der Putzeinsatz bis zu acht Minuten lang verfolgen. Und für manchen Beobachter wirkt das fast so beruhigend, als ob man einem Zierfisch dabei zusähe, wie er die Scheibe seines gläsernen Reichs von Algen befreit. Mit dem feinen Unterschied, dass Smartphone und Tablet-PC ihre Besitzer nach vollbrachter Grundreinigung wieder gepflegt surfen lassen. Versuchen Sie das mal im Aquarium!

www.takaratomy.co.jp/products/automee/

Von Ronny Strobel

Weitere Blog-Einträge

Icon zum AppStore
Sie lesen gerade auf die zweitbeste Art!
  • Mehr Lesekomfort auch für unterwegs
  • E-Paper und News in einer App
  • Push-Nachrichten über den Tag hinweg
Nein Danke. Weiter in dieser Ansicht.