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Wenn's vibriert

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Die Geschichte des Freundschaftsbandes ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Entweder, man bekommt es von Menschen, mit denen man überhaupt nicht befreundet ist. Oder man bekommt zu viele davon. Oder man heißt Wolfgang Petry. Dann trifft beides zu. Jahrelang schleppte der Mann die in Textil geknüpfte Zuneigung seiner Fans am Arm - bis dem Sänger die Jahrhundertflut zu Hilfe kam und er die Bänder für einen guten Zweck versteigerte.

Petry kann froh sein, dass seine Karriere seit 2006 zu Ende ist. Womöglich bekäme er sonst heute ein ?TapTap? geschenkt. Im Jahre 2013 reicht es nämlich nicht mehr, dass die bloße Gegenwart eines Freundschaftsbandes am Handgelenk seinem Träger die Gunst eines anderen Menschen signalisiert. Nein, man muss die Liebe spüren. Durch Vibration.

Genau das ist, was ?TapTap? tut. Geht es nach der US-Firma Woodenshark, dann sollen Pärchen ihre emotionale Hingabe in naher Zukunft selbst über lange Entfernungen hinweg teilen können. ?TapTap? sieht aus wie ein einfaches Armband, besitzt jedoch eine berührungsempfindliche Oberfläche und einen Vibrationsmotor. Tippt einer der Partner auf das Armband, wird ein Signal aufs eigene Handy übertragen und von dort auf das Handy und schließlich das Armband der oder des Geliebten. Und dann vibriert?s! Fernbeziehung heißt in solchen Fällen also Fernvibration.

Und das kann dauern. Sieben Tage lang soll ein aufgeladenes ?TapTap? vibrationsfähig sein, bevor es wieder an die Steckdose muss. Der gefürchtete Tennisarm dürfte im Vergleich zu den mutmaßlichen Begleiterscheinungen zweier ?TapTap?-Liebender dann wohl ein harmloses Zipperlein sein. Vermutlich heißt die Diagnose: Vibrose! Oder wie Wolfgang Petry sagen würde: Hölle, Hölle, Hölle!

 

http://woodenshark.com

 

Von Ronny Strobel

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