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Wenn Sie zur Spezies jener Autofahrer gehören, denen es auf dem bundesdeutschen Asphalt nicht schnell genug gehen kann, dann haben Sie sicher schon oft Erfahrung mit der anderen Spezies gemacht: mit Schmidtchen Schleicher. Seine Beine sind derart elastisch, dass er das Gaspedal gern mal mit der Bremse verwechselt, sich am Wochenende als Hut-Opa verkleidet oder wahlweise am Heck seines Wagens Aufkleber mit pseudoaufmüpfigen Losungen anbringt wie "Entschuldigung, dass ich so dicht vor ihnen herfahre!", "Bitte Abstand halten, so gut kennen wir uns ja nicht" oder "Fahren Sie mir ruhig rein, ich kann das Geld gebrauchen".


In solchen Fällen ist es gut, das eigene Risiko zu kennen. Lohnt es sich, dem alten Sack da vorn noch etwas näher aufs Blech zu rücken? Oder beißt man lieber doch vor Wut ins Lenkrad, gibt sich ansonsten aber friedlich? Wenn Sie Besitzer eines "iPhone" sind, haben Sie mit dem Programm "Bußgeld Mobil" jetzt eine Entscheidungshilfe zur Hand, die alle Fragen auf den Punkt bringt - im Zweifel auch auf jenen in der Flensburger Verkehrssünderkartei. "Bußgeld Mobil" verrät nämlich blitzschnell, bei welchem Delikt Sie welche Strafe erwartet. Drei Beispiele: Sie halten bei Tempo 116 höchstens zehn Meter Abstand zum Vordermann? Macht laut "Bußgeld Mobil" 240 Euro, vier Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot. Sie haben an einer roten Ampel mit Grünpfeil nicht angehalten, Fahrzeuge gefährdet und Fußgänger behindert? Kostet 150 Euro und drei Punkte. Sie haben als Fahranfänger einen Unfall gebaut und dabei auch noch 0,7 Promille Alkohol intus? Ergibt 500 Euro!


Egal, ob Sie ein besonderes Kontaktbedürfnis zu vorausfahrenden Mitmenschen haben, ob Sie rot-grün-blind sind oder mehr Umdrehungen haben als ihr eigener Wagen - die Software zeigt, welches Ungemach dräut, wenn man sie erwischt. Und das auch noch gratis. Bisweilen kann man also vor dem Schaden klug sein. Vorausgesetzt, Sie werden nicht dabei erwischt, wie Sie während der Fahrt Ihr "iPhone" bedienen. Das würde auch schon wieder 40 Euro kosten - und einen Punkt.


Für den Fall, dass Ihnen all das völlig egal ist, weil Ihnen überhaupt egal ist, ob Sie im Straßenverkehr gegen irgendwelche Regeln verstoßen, für diesen Fall wissen wir wiederum, dass Sie einer dritten Autofahrer-Spezies angehören - der Spezies der PS-Proleten. Die erkennt man wie Schmidtchen Schleicher auch an ihren Aufklebern am Autoheck. Da steht dann zum Beispiel "No Airbags! Wir sterben noch wie richtige Männer". Schade eigentlich, denn es gibt so viele Gemeinsamkeiten zwischen Airbags und PS-Proleten: Sie sind zuweilen recht aufgeblasen.


http://itunes.apple.com/de/app/id301704235?mt=8

Von Ronny Strobel

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