Im Erzgebirge hat Fahrrad-Diebstahl wieder Vor-Corona-Niveau erreicht. Besonders hochpreisige Bikes sind gefragt.
Oelsnitz.
Nach einem leichten Rückgang in den Jahren 2021/2022 hat der Diebstahl von Fahrrädern im Erzgebirgskreis wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Im Jahr 2023 wurden der Polizei 166 gestohlene Fahrräder gemeldet. Das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik der Chemnitzer Direktion hervor. Besonders gefragt sind hochpreisige E-Bikes. „Die werden überall gestohlen, wo es nur möglich ist“, sagt Jana Ulbricht, Sprecherin der Polizeidirektion Chemnitz.
Jüngstes Beispiel ist eine Polizeimeldung vom Sonnabend: Danach haben in Oelsnitz bislang unbekannte Täter aus dem Nebengelass eines Mehrfamilienhauses auf der Bahnhofstraße ein E-Bike im Wert von annähernd 4000 Euro mitgenommen. Das Fahrrad war mit einem Schloss in sich gesichert, heißt es weiter. Wann das E-Bike gestohlen wurde, ist nicht genau bekannt. Die Polizeidirektion gibt den Zeitraum zwischen 22. und 29. März an.
Anzahl der Autodiebstähle auf niedrigstem Stand seit zehn Jahren
Zudem bekam die Polizeidirektion im vergangenen Jahr 27 Mopeds und Krafträder als gestohlen gemeldet. Kontinuierlich rückläufig sind dagegen Autodiebstähle. Wurden im Jahr 2019 noch 54 Fahrzeuge im Erzgebirgskreis gestohlen, so waren es im vergangenen Jahr lediglich 19. Mit nur 112 Fällen wurde im gesamten PD-Bereich der niedrigste Stand seit zehn Jahren erreicht. Jana Ulbricht spricht von einem sachsenweiten Phänomen. (mik)
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