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endete der Abend am Eingang
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Der eine Buschfunk sagte mir, es würde sich nicht lohnen, vor 23 Uhr in der Mensa zur Semestereröffnungsparty zu sein. Der andere warnte mich, dass es nur noch wenige Karten an der Abendkasse gebe und ich mal besser zeitig kommen sollte. Der Letztere hatte Recht: Als ich 20 Minuten nach 22 Uhr an der Mensa auftauche, sehe ich eine enorme Menschenschlange, die sich um die Hälfte des Gebäudes windet. So viele feierbereite Menschen, brav aufgereiht vor dem Eingang, habe ich zuletzt vor dem Berliner Club Berghain gesehen. Aber das hier ist Chemnitz, wir haben Mittwochabend und der "Club" ist eine Mensa - kaum zu glauben, aber wahr.
Ich bin eigentlich müde und geschafft von diesem langen Tag. Aber gerade deshalb möchte ich zur Party. Neue Leute treffen, unter jungen Menschen sein und tanzen. So eine Woche kann doch nicht nur aus Arbeit bestehen. Um einen Satz von Loriot abzuwandeln: Das Leben ohne Party ist möglich aber sinnlos.
Ich arbeite mich also die Schlange entlang, vorbei an frierenden Mädchen in kurzen Röcken und durchaus gut aussehenden Typen, die sich die Wartezeit schon mal mit einem Bier verkürzen. Am Einlass wird mir erklärt, dass hier alle die anstehen, die keine Karten haben. Es ist ausverkauft. Es werden nur dann irgendwann Leute eingelassen, wenn nicht alle kommen, die schon Tickets haben. Aber auch da hat man nur Chancen, wenn von vorn und nicht, so wie ich, ganz hinten steht.
Mit einem sehnsüchtigen Blick durch die großen Fenster in die Mensa endet für mich der Abend. Ich liege brav 23.30 Uhr im Bett und werde fit für den nächsten langen Arbeitstag sein.
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