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Teste dich: Wie viel Care-Arbeit machst du?

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Wer kocht, putzt und besorgt Geschenke für Familienangehörige? Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes fällt diese Arbeit zumeist auf die Frauen zurück. Doch wie sieht es bei euch aus?

Chemnitz.

77 Minuten täglich, neun Stunden wöchentlich: So viel leisten Frauen mehr Care-Arbeit als Männer, wie das Statistische Bundesamt zuletzt veröffentlichte. Aber was eigentlich ist Care-Arbeit?

Unter Care-Arbeit ist grundsätzlich Sorgearbeit zu verstehen. Konkret sind dies Tätigkeiten des Sichkümmerns, die außerhalb des Berufsalltags verrichtet werden. Dazu zählt das Betreuen der Kinder, Pflegen der Angehörigen und allem voran die so vielseitige Hausarbeit: Ob Fenster putzen, kochen oder Geschenke für die Schwiegermutter besorgen – alles ist dabei, und alles passiert unbezahlt.

Dennoch wird die Arbeit stets als selbstverständlich angesehen, weshalb sie oftmals unsichtbar bleibt. Viele dieser Sorgearbeiten bleiben stereotyp an Frauen hängen, da sie sowieso ein besseres Händchen mit den Kindern und beim Kochen hätten.

Geschlechterrollen befinden sich allerdings im Wandel. Immer wieder setzen junge Menschen Gleichberechtigung auf die Tagesordnung, weshalb sich die Rollenverteilung in Familien im Laufe der Jahre angepasst hat. Leisten Frauen 2023 insgesamt 77 Minuten mehr Hausarbeit täglich, waren es 2013 noch 10 Minuten mehr.

Wie sieht das bei Euch aus? Mit unserem Test könnt Ihr ein Gefühl dafür bekommen, wie stark Ihr in Sorgearbeiten bei Euch zu Hause eingebunden seid.

Hausarbeit machen

 

Wer sich um Kinder oder Angehörige kümmert, hat natürlich noch mehr Sorgearbeit zu leisten. Zum einen werden die alltäglichen Hausarbeiten mehr – statt für zwei Personen wird für vier gekocht. Dazu kommen aber auch andere Aufgaben, immerhin muss das Leben einer kompletten weiteren Person organisiert werden. Damit fallen für Eltern etwa elf Stunden mehr Care Arbeit pro Woche an als für kinderlose Paare.

Habt ihr Kinder oder Angehörige, die ihr pflegt? Hier könnt Ihr testen, wie viel des Kümmerns Ihr in eurer Familie übernehmt. (past/schöj)

Für die Kinder sorgen

 

Angehörige pflegen

 

Dieser Text ist Teil einer Beitragsreihe. Die Volontäre der „Freien Presse“ haben in einem Projektmonat rund um das Thema „Arbeitsteilung in jungen Familien“ recherchiert. Die Familienporträts, Experten-Interviews, eine Datenanalyse, ein Quiz und die Sicht der jungen Reporter auf das Thema sind auf der Übersichtsseite zu finden. Die Arbeit der Volontäre könnt Ihr auch auf Instagram und Twitter verfolgen.

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