Die Polizei zählte etwa 500 Teilnehmer, der Veranstalter – der Verein Lebensrecht Sachsen – mehr als 700.
Bild: Ronny Küttner/photoron
Leise war es aber nur streckenweise.
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Bereits nach einigen hundert Metern zog der Zug an etwa 400 Gegendemonstranten vorbei.
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Das Bündnis Pro Choice Sachsen hatte zum Protest aufgerufen. Es erklangen Rufe wie „Fundamentalismus raus aus den Köpfen“ und Pfiffe. Die Polizei trennte den Schweigemarsch von den Gegendemonstranten.
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Zwar hätten in deren Reihen etwa 20 Teilnehmer versucht, aus dem Zug auszubrechen und offenbar in Richtung der Strecke des Schweigemarschs zu gelangen, so Jana Ulbricht von der Polizeidirektion Chemnitz. Aber ansonsten sei das Geschehen friedlich geblieben, „Straftaten waren nicht zu verzeichnen“. Nach dem Abbrennen eines Nebelkörpers wurde aber gegen eine 24-jährige Teilnehmerin in den Reihen der Gegendemonstranten eine Ordnungswidrigkeit wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz angezeigt.
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Der Schweigemarsch führte vom Parkplatz gegenüber dem Erzgebirgsklinikum aus unter anderem über die B 95 und die Lindenstraße zum Unteren Kirchplatz. Bei der Abschlusskundgebung zum Schweigemarsch sprach unter anderem dessen Gründer Joachim Hadlich, der heute dem Fachausschuss Familie der AfD-Landesprogramm-Kommission angehört, wie in einem Interview auf der Internetseite des Vereins Lebensrecht Sachsen erklärt wurde.
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Die Gegendemonstranten wurden auf anderer Strecke zur Großen Kirchgasse geführt, diese lag aber teilweise in Hör- und Sichtweite.
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Während der Abschlusskundgebung der Abtreibungsgegner trennten nur wenige Meter die beiden Lager. Diese kritisieren auf gegensätzliche Weise die Abtreibungspraxis in Deutschland, die in den Paragrafen 218 und 219 im Strafgesetzbuch geregelt ist.
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Während die Initiatoren des Schweigemarsches ein generelles Verbot von Abtreibungen fordern, setzt sich Pro Choice Sachsen für eine Legalisierung von Abtreibungen und die Abschaffung des Paragrafen 218 ein. Dieser regelt, das Schwangerschaftsabbrüche generell strafbar sind. Nur unter bestimmten Voraussetzungen sind sie straffrei.
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Die Polizei war mit 240 Einsatzkräften vor Ort.
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Mehrere Hundert Abtreibungsgegner haben sich am Samstag am zehnten Schweigemarsch für das Leben in Annaberg-Buchholz beteiligt.