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E-Scooter brennt in Kinderzimmer

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1010 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 0
    0
    Haju
    04.11.2019

    Übrigens: bei brennenden "Papierkörben" habe ich noch nie einfach die Straße gewechselt, sondern den nächsten Laden um 1 -2 Liter Kaffeewasser gebeten.

  • 0
    0
    Haju
    04.11.2019

    @Zeitungss
    Sehr richtig! Kein Schaltschloß konnte da anspringen und Rauchmelder kommen bei giftigen Gases auch häufig zu spät.
    Aber den bayrischen Polizeibericht, in dem darüber gerätselt wurde, ob es denn nun der "Kühlschrank" oder der "Backofen" bei den zwei Toten gewesen ist, gibt es dann auch noch. (Ich habe das jetzt nicht weiter verfolgt)

  • 9
    1
    Zeitungss
    04.11.2019

    Wer das Bild mit etwas Verstand betrachtet, wird feststellen, die Zuleitung war es mit großer Sicherheit nicht. Es dürfte sich um "Eigenleistung" des Fahrzeuges handeln, was @cnb3.... schon sehr schön mit den möglichen Ursachen beschrieben hat. Wenn die Zuleitung überlastet ist, verabschiedet diese sich an der schwächsten Stelle. 3,5Kw (16A) wird dieses Vehikel auf der Primärseite bei 220V nicht ziehen, wie sähe es sonst auf der Ladeseite aus?
    Und @Haju, hier gab es keinen Brand in der Installation der Wohnung wegen irgendwelcher Überlastung, sondern die Innereien des Vehikels haben gebrannt, was aus gutem Grund die Öffentlichkeit weniger interessieren sollte.

  • 8
    1
    Hankman
    04.11.2019

    @cn3boj00: Vielen Dank, sehr gut erklärt! In aller Regel sind es doch die Akkus bzw. Akkuzellen, die Probleme machen - und nicht die Stromleitungen oder Elektroverteiler. Es gab in den vergangenen Jahren immer mal wieder Rückrufe für Handy- oder Laptop-Akkus, weil einzelne Exemplare in Flammen aufgegangen waren und man vermuten musste, dass die betreffende Serie eine gefährliche Macke hat. Seriöse Hersteller tauschen sehr großzügig ganze Akku-Serien um, weil sie hohe Kosten durch teure Schadensersatzklagen und einen enormen Imageschaden befürchten. Das müsste auch bei den E-Scootern passieren.

    Die Gerätehersteller beziehen die Akkus in der Regel von Zulieferern. Selbst wenn die vor dem Einbau gründlich getestet werden, kann man nicht völlig ausschließen, dass später doch ein Defekt auftritt. Es hat ja auch schon namhafte Gerätehersteller erwischt, die sicher ihre Vorkehrungen getroffen hatten. Lithiumionen-Akkus haben halt ihre Tücken. Man könnte auch sagen: Die Technik ist immer noch nicht völlig ausgereift. Es gibt aber auch einfach viel zu viele Varianten und Bauarten, um die Technik wirklich zu beherrschen.

  • 3
    5
    Haju
    03.11.2019

    @cn3boj00
    Was Sie nicht wissen ist, daß viele Menschen noch elektrische Geräte aus vergangenen Epochen (also nicht der Epoche der Postmoderne, die Sie offensichtlich sehr mögen) benutzen.
    Aber auch der Energieverbrauch kann trotz hinreichender Sicherheit bei diesen Geräten (aber auch ganz neuen) sehr hoch sein. Als Single bekam ich mal einen Gefrier-Kühlwürfel geschenkt, den ich nach Ablesen des Stromverbrauchs (2kWh täglich) gleich weiter verschenkt habe und zwar an eine größere Familie, die den aber auch nur im Falle von größeren Familienfesten einsetzen wollte. Ja, das wären heute ca. 220 € jährlich durch sinnlose Vorratswirtschaft - insbesondere, wenn dieser in Zeiten der Klimakatastrophe nicht im kühlen Keller steht. Aber Sie wollen ja einen solchen am liebsten noch zusammen mit der nächtlichen Aufladung eines E-Scooters an einer Mehrfachsteckdose betreiben und Alexa anweisen, daß der gleichfalls dort dran hängende Kaffeeautomat morgens kurz vor dem Aufstehen schon fertig ist, genauso wie die im Elektrominibackofen (in einer kleinen Teflonpfanne liegenden ) aufgebackenen Brötchen. Alles mit CE-Sicherheit versteht sich.
    Manche waren kostenlos in der Schule und andere umsonst.

  • 6
    2
    Haju
    03.11.2019

    @cn3...
    Nö, ich sagte Physik 6. bis 8. Klasse - so viel zum Textverständnis.
    Und bei wiki finden Sie unter "Schaltschloß" die Bemerkung, daß Fehlerstromschalter" (FI) wohl sogar eine veraltete Bezeichnung ist sowie "Das typische Auslösekriterium ist ein Strom, der die Arretierung durch die Wirkung eines Elektromagneten (schnelle Auslösung z. B. bei Kurzschluss oder bei einem definierten Fehlerstrom) oder eines sich erhitzenden Bimetallstreifens (langsame Auslösung durch Überstrom) freigibt." Bei längerer Belastung nahe der Grenzstromstärke erwärmt sich also ein Bimetallstreifen und legt einen Hebel um.
    „Ein E-Scooter kann brennen, wenn es zum Beispiel durch einen Stoß zu einem technischen Defekt kommt“, sagte neulich der Münchner Branddirektor und Diplom-Physiker Maiworm anlässlich der immer häufiger wegen Akkus zu Bränden ausrückenden Feuerwehr. Außerdem: „Während ich schlafe, würde ich niemals etwas aufladen“ und „Schon gar nicht unterschiedliche Geräte an ein und demselben Mehrfachstecker.“ Und warum das so ist, lernt man in der Schule.
    Auch Frost sollte ein Akku nicht abbekommen: "Er muss dann vorsichtig und unter Aufsicht geladen werden."
    Ich wünsche mir, daß niemand Ihren Kommentar liest oder gar Ernst nimmt und Ihnen persönlich noch ein langes Leben!

  • 7
    8
    gelöschter Nutzer
    03.11.2019

    Hallo Haju, würden Sie bitte noch einen Vortrag über den richtigen Umgang mit Küchenmessern halten. Danke

  • 9
    4
    cn3boj00
    03.11.2019

    Haju, also sollte man am besten Physik studiert haben um Geräte mit Li-Ion Akku zu betreiben?
    Nur zur Klarstellung: Tischsteckdosen sind für eine Gesamtleistung von 3500W ausgelegt. Das entspricht einer Absicherung mit 16A, was in Haushalten üblich ist. Bevor also die Steckdose schmilzt kommt eine Sicherung. Auch Kühlschränke oder Ladegeräte stellen damit kein Problem dar, da sie meist nur über einige hundert Watt verfügen.
    Der FI-Schalter hat mit der Stromstärke gar nichts zu tun, er Überwacht die Isolation in Form eines Fehlerstroms über den Schutzleiter.
    Ob es irgendwo zu warm wird wird gar nicht überwacht. Das muss der Hersteller des Gerätes garantieren. Dazu gibt es die Siegel vom TÜV oder GS "geprüfte Sicherheit" sowie die CE-Kennzeichnung. Das Problem ist:
    1. Käufer achten nicht darauf
    2. Chinesische Hersteller bringen die Siegel einfach an (Fälschung)
    3. Produkte ohne CE dürfen gar nicht in Verkehr gebracht werden, aber im Onlinehandel ist das nicht kontrollierbar
    3. Die Prüfstellen vertrauen einfach der Herstellerdokumentation, ohne selber zu testen.
    Es liegt also an einer ungenügenden Gesetzgebung zur Produktsicherheit bzw. deren Durchsetzung.
    Wenn ein Gerät durch Brände auffällt müssen alle gleichartigen Geräte aus dem Verkehr gezogen werden. Wir erinnern uns an die brennenden Handys. Akkus in Fahrzeugen halten sehr viel aus, auch Stöße, Erschütterungen, Vibrationen. Die Temperatur wird dabei auch überwacht.
    Wenn es also zu Unfällen kommt, dann entweder als Folgeschaden, durch die Verwendung ungeeigneten Zubehörs, oder durch Konstruktionsfehler, die theoretisch nicht vorkommen dürften, aber wenn man billig kauft eben doch den (nicht ausreichenden) Kontrollen entgehen. Physik hilft da eher wenig, aber lesen sollte man schon können.

  • 12
    4
    Haju
    03.11.2019

    Auch Mehrfachsteckdosen sind hochgefährlich und eigentlich nur für Heimelektronik gedacht (Laptop, externer Bildschirm, Drucker, LCD-Tischlampe, Telefon/ Router) und nicht für Küchengeräte bzw. zusätzliche Ladeströme in der Nacht. Wärmekraftmaschine Kühlschrank und Mini-Backofen 800W (oder gar E-Scooter) geht gar nicht. Bei Parallelschaltungen wird der Gesamtwiderstand nunmal kleiner und der gezogene Strom größer. FI-Schutzschalter springen zwar auch an, wenn eine noch zulässige Stromstärke zu lange fließt (nicht nur bei Überschreitungen der maximal zulässigen Stromstärke), aber so etwas liegt insgesamt im unsicheren Bereich zumal die Hitze bei den Geräten schon größer als am FI-Schutzschalter sein kann. In Freising starben erst vor ein paar Tagen zwei Studenten offenbar aus solchen Gründen.
    Ich empfehle dringend das Nachholen des Physikunterrichts der 6. bis 8. Klasse! Auch die Leitfähigkeit von Luft bei hohen Spannungen wird jedes Jahr beim Besteigen von Waggons mit tödlichen Folgen vernachlässigt!
    Wenn dann noch darauf verwiesen wird, daß die Zahl tödlicher Unfälle im Haushalt (meist Bereich Elektro/ Brände) zuweilen höher als im Straßenverkehr ist, kann man zufrieden sein.

  • 9
    5
    Haju
    03.11.2019

    Die neuen Akkus, die jede Menge Energie speichern, sind empfindlich gegenüber Stößen, Erschütterungen, Vibrationen (schon beim normalen Fahrbetrieb?). Ein heruntergefallenes Handy kann auch schon mal sehr heiß werden - vor allem beim erneuten Aufladen. Hätte ein unbeaufsichtigter Ladevorgang in der Nacht stattgefunden, wären jetzt womöglich Tote zu beklagen: schon das Verschmoren von Kunststoffen* kann tödlich sein, so daß die Feuerwehr bei Wohnungs"bränden" schwere Atemschutztechnik tragen muß. Brennende Fahrzeuge mit Akku über die ganze Bodenplatte können eigentlich nur mit Sand gelöscht werden (Auskunft: Feuerwehrmann). Da kann man dann froh sein, wenn beim Aufladen von 1 Million Fahrzeugen in der Nacht das Stromnetz rechtzeitig zusammenbricht (siehe YT Harald Lesch; Professor in München).
    *Teflon entwickelt schon beim Verschmoren Phosgen ("Kampfgas", zuerst in Ypern 1915 eingesetzt) - rechtzeitige Meldung durch Rauchmelder fraglich.