Seit Wochen verwöhnt uns Petrus mit Sonnenschein, jedoch auch kaum Regen. Bleibt das auch am Sonntag so, wenn die Teilnehmer des Kuha-Marathons durch Chemnitz laufen – oder schlägt das Wetter um?
Der Countdown läuft: Am Sonntag startet der Kulturhauptstadt-Marathon in Chemnitz, ab 9 Uhr sind dann über 8000 Läufer in der Stadt unterwegs, dazu kommen dann wohl nochmal tausende Zuschauer am Streckenrand.
Alle dürften sich nun fragen: Spielt das Wetter nach wochenlangem Sonnenschein auch am Sonntag mit oder nicht? So viel sei verraten: Petrus meint es leider nicht gut mit den Läufern.
Schauer im Anmarsch
Das sonnige Wetter schwächelt aber schon vorher, wie Cathleen Hickmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) gegenüber der „Freien Presse“ zu berichten weiß. Bereits am heutigen Freitag bilden sich ab der Mittagszeit Quellwolken und es kann zu ersten Regenschauern kommen. Damit nicht genug: „Es ist aktuell nicht ausgeschlossen, dass da auch mal ein einzelner Blitz mit dabei ist.“ Das Quecksilber klettert dabei höchstens noch auf 14 Grad, dazu weht frischer Wind.
Am Samstag dann ein ähnliches Bild: Der Tag startet wohl nochmals trocken, aber spätestens ab dem Nachmittag fallen erste Schauer. „Diesmal scheinbar aber ohne Blitz und Donner“, so Hickmann. Das Ganze bei Höchstwerten um die 14 Grad.
Marathon mit Regen und Wind bei 14 Grad
Und am Sonntag? Die ersten Schauer gibt es wohl schon vor Startbeginn um 9 Uhr. Die DWD-Expertin betont: „Das ist kein Starkregen, aber dieses leichte Regenwetter hält sich tatsächlich den Tag über.“ Ihr Appell: „Die Zuschauer sollten an Regenschirme denken.“ Und die Läufer? „Die werden ordentlich nass.“ Zudem dürfte die Mischung aus Regen, Wind und höchstens 14 Grad nicht jedem schmecken – ob nun Läufer oder Zuschauer.
Im Zweifelsfall sollte man sich vor allem als Zuschauer lieber etwas wärmer anziehen, empfiehlt Hickmann. Angesichts der Witterung kommen den Teilnehmern des Kuha-Marathons vielleicht auch eher lange Ärmel und Hosen zugute.
Übrigens: Der Regenhöhepunkt ist erst am Montag erreicht. Zum Wochenstart zeigt sich anfangs hier und da teils noch die Sonne bei Höchsttemperaturen um die 15 Grad. „Dann bewölkt es sich zunehmend, im Tagesverlauf kommen von Norden beziehungsweise Nordosten die ersten Niederschläge.“ Die sind dann im Gegensatz zu den punktuellen Schauern der Vortage eher flächendeckend, halten bis in die Nacht auf Dienstag an und ziehen erst im Laufe des Tages nach Süden ab.
Am Dienstag setzt sich schließlich der Hochdruckeinfluss wieder durch, gegen Nachmittag kommt die Sonne raus und das Thermometer klettert auf bis zu 18 Grad. Möglicherweise kommen weitere Regenfälle dann am kommenden Wochenende. Aber Hickmann mahnt: „Das ist im Augenblick wirklich noch ein Blick in die Glaskugel.“ (phy)