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Chemnitzer Modell wächst mit Lückenschluss nach Limbach

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Für die 17 Kilometer lange Neubaustrecke soll demnächst mit den Planungen begonnen werden. Bis Straßenbahnen nach Limbach-Oberfrohna rollen, werden aber noch viele Jahre ins Land gehen.


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77 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 4
    6
    Progress
    27.02.2020

    Das ist keine gute Werbung für Sachsen und Deutschland. 10 Jahre braucht man hier für 17 km Straßenbahn und selbst das ist noch unsicher. Ein Land, welches in 30 Jahren keinen Flughafen bauen kann, hat das Attribut "hochentwickelte Industrieland" verspielt. Die Richtung für unser Land wird immer deutlicher..... und trotzdem überall noch den Oberlehrer spielen.

  • 5
    1
    Zeitungss
    27.02.2020

    @bi...:Die Straßenbahn in C wurde also als Wald- und Feldbahn errichtet und letztlich der Ort darum gebaut, wieder etwas gelernt.
    @Hankm..: Was die Organisation von Bauunternehmen angeht, bin ich überfragt, einfach nicht mein Gebiet. Klar ist jedenfalls, selbst in unseren Nachbarländern werden solche Vorhaben erledigt, wo man in D noch ein Gericht sucht, welches die Einsprüche eines sich benachteiligten Bürgers durchsetzt.
    Zusammengefasst kann gesagt werden, dass sich genug Verhinderer finden werden um diese Projekt zu verzögern, bzw. ganz zu Fall zu bringen. Heute denkt nun jeder Bürger nur noch bis vor die Haustür und Allgemeininteressen gibt es nicht mehr, vielleicht können wir uns darauf einigen?

  • 8
    0
    Hankman
    27.02.2020

    @bicicleta: Was die berühmte grüne Wiese betrifft, muss ich Ihnen widersprechen. Die uralten Straßenbahntrassen wurden vor allem in vorhandene Straßen eingebaut. Zunächst für die Pferdebahn. Die Fahrzeuge waren aber auch nach der Elektrifizierung noch relativ kompakt und leicht. Ich habe mir weiland bei der Grundsanierung der West- und Limbacher Straße, bei der die alten Gleise beseitigt wurden, mal deren Unterbau angeschaut. Der unterschied sich kaum von dem der Fahrbahn. Man glaubt nicht, dass das viele Jahrzehnte so gehalten hat. Heute sind die Züge deutlich größer und schwerer, die Geschwindigkeiten höher. Die Gleise brauchen also einen soliden Unterbau und mehr Platz. Und vor allem sollen sie - im Gegensatz zu vielen anderen Städten - möglichst überall außerhalb der Fahrbahnen liegen, damit die Bahnen schnell vorankommen und sich nicht im Auto-Stau anstellen müssen.

    Dennoch: Es dauert einfach alles viel zu lange. Und da bin ich ganz bei Ihnen, @Zeitungss, und Ihrem Verweis auf die Chinesen. Ja, mag sein, dass dort viele Projekte rücksichtslos durchgezogen werden. Dennoch macht uns China vor, wie schnell es gehen kann, wenn man für Großprojekte die Kräfte bündelt und reichlich Material und Menschen dafür einsetzt. Dass in Deutschland vieles so quälend lang dauert, hat sicher mit den zahllosen Vorschriften zu tun. Aber ich denke, das ist nur die halbe Wahrheit. Denn selbst wenn dann mal alle Pläne abgesegnet und alle Genehmigungen erteilt sind, zieht sich das oft eine Ewigkeit hin. Ich arbeite nicht in der Baubranche, aber kann es sein, dass manchmal alles einfach schlecht organisiert ist und dass Baufirmen manchmal an zu vielen Projekten gleichzeitig werkeln ...?

  • 8
    3
    bicicleta
    26.02.2020

    @zeitungss: Das Problem werden nicht die Planer sein. Vielmehr wird man die Vorschriften von anno dunnemals nicht mit denen von heute vergleichen können. Und das alte Schienennetz wurde eher auf der grünen Wiese verlegt, nicht in einer bebauten Stadt.
    Aber Sie haben natürlich Recht: schneller wäre besser.

  • 14
    6
    Zeitungss
    26.02.2020

    Beeindruckend am Projekt ist eigentlich nur der Zeitplan, wir haben immerhin schon das Jahr 2020, es wird demnach fürchterlich eng für die paar Kilometer, zumal der Gedanke für dieses Projekt auch schon einen Bart hat. Wenn die Chinesen im Vergleich auch immer verteufelt werden, ich denke sie werden in Zukunft die deutsche Bürokratie studieren um ihre eigenen Projekte in der gleichen Zeit "durchziehen" zu können.
    In welchem Zeitraum damals das gesamte Chemnitzer Straßenbahnnetz entstanden ist und mit welcher Technik, es sollte den heutigen Planern ein Scheinwerfer aufgehen. Hätten damals die heutigen Bedingungen geherrscht, würde heute noch keine einzige Bahn durch die Stadt fahren.

  • 21
    0
    H1D2M18
    26.02.2020

    Warum ist der Trassenverlauf ab der Kreuzung Hartmann/LeipzigerStr in Richtung Borna entlang der LeipzigerStr unklar ?

    Ob die Tramgleise Stadtauswärts links , in der Mitte oder rechts der LeipzigerStr liegen wird man entgültig erst in der Feinplanung sehen aber eigentlich hatte der VMS schon mal geschrieben das es auf der rechten Seite sein soll weil dort der meiste Platz ist. Dafür wurden doch schon Flächen beräumt und Häuser abgerissen.
    Stellt man dies schon wieder in Fragen ?

    Es dauert einfach zu lange bis solche Projekte umgesetzt werden. :-(

  • 23
    0
    branderweg
    26.02.2020

    Gut, dass das Projekt nun planerisch startet, und damit das Teilstück, welches für die Chemnitzer Innenstadt besonders wichtig und anspruchsvoll ist - der Ring und die Trasse zur Leipziger Straße. Dieser Teil sichert nicht nur eine optimierte Erschließung der City und eine größere Flexibilität des TRAM-Betriebs sondern ist auch der Start zur städtebaulichen Aufwertung des Cityrandes. Leider entnehme ich dem Artikel, dass selbst dieses Teilstück nicht bis 2025 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit abgeschlossen werden kann, was hinsichtlich Kulturhauptstadt-Jahr 2025 nachteilig erscheint.
    Mich wundert, das selbst lang angelegte Projekte - wie das des "Chemnitzer Modells" nicht (wenigstens) auf Jahresscheiben genau terminiert werden können, sondern schon beim Start vage Eröffnungstermine (2025 - 2027) genannt werden.
    Unabhängig davon sehe ich eine große Chance für Stadt und Region in einer zeitgemäßen und weitgestreuten Projektdarstellung, z.B. im Zusammenhang mit dem Jahr der Industriekultur 2020. Schade, dass die Projektseite des VMS zum Chemnitzer Modell seit Juli 2019 (!) nicht nutzbar ist und angeblich seit dieser Zeit umgebaut wird...