Chemnitz
Nur wenige Monate nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler und der Machtübernahme der Nationalsozialisten begann der reichsweite Judenboykott. Auch in Chemnitz und anderen Städten der Region waren Waren- und Kaufhäuser jüdischer Unternehmer betroffen. Am Abend des 1. April wurde der Boykott "ausgesetzt" und drei Tage später für beendet erklärt.
Die ersten brutalen Maßnahmen des NS-Regimes gegen oppositionelle Kräfte und die wüste antisemitische Hetze hatten im Ausland für Unruhe und Proteste gesorgt. Die Nationalsozialisten machten für diese Haltung "jüdische Gräuelpropaganda" verantwortlich und nahmen diese zum Anlass, für den 1. April 1933 zu einem landesweiten "Boykott...
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