Die invasive Art verdrängt einheimische Gewächse und kann zu Hautverbrennungen führen. Bei der Bekämpfung bittet die Stadt um Unterstützung.
Die Stadt Chemnitz ruft Bürger dazu auf, Vorkommen des Riesenbärenklau an die Untere Naturschutzbehörde zu melden. Die ursprünglich aus dem Kaukasus stammende Pflanze ist eine invasive Art und bildet zehntausende Samen. Dadurch breitet sie sich schnell aus und ist zudem gesundheitsschädlich: „Der Pflanzensaft kann bei Sonnenlicht schwere Hautverbrennungen verursachen, besonders bei Kindern“, warnt die Pressestelle des Rathauses.
Der Riesenbärenklau wird bis zu vier Meter hoch. Markant sind seine großen, teilweise mehr als einen Meter breiten, stark eingeschnittenen Blätter. Der stark auffällige, scharf-würzige Geruch des Pflanzensaftes ist ebenfalls unverkennbar.
Eine EU-Verordnung schreibt eine schnelle Entsorgung vor. Besonders Blüten, Samen und Wurzeln müssen vollständig entfernt und über den Neophyten-Container am Wertstoffhof Weißer Weg entsorgt werden. Zuständig sind in erster Linie die Grundstückseigentümer. Sie erhalten bei Kenntnis von Vorkommen vom Umweltamt eine schriftliche Mitteilung. (cma)
Funde des Riesenbärenkau sollen per E-Mail an [email protected] gemeldet werden. Hinweise werden auch telefonisch unter 0371 488-3602 oder -03 oder der Behördennummer 115 entgegengenommen. Wichtig ist dabei die Angabe des Standorts und der Pflanzenanzahl, falls möglich mit Foto.