An diesem Wochenende besteht die letzte Gelegenheit, sich künstlerische Arbeiten anzuschauen, die die DDR und den Ukrainekrieg miteinander verbinden.
Am 7. und 8. Juni kann die Ausstellung „Woraus wir gemacht sind“ im Chemnitzer Wirkbau, die zur multimedialen Biennale „Pochen“ gehört, letztmalig besichtigt werden. Die Schau will im Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt und angesichts des seit 2014 andauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine dazu anregen, über Solidarität, Fragilität und Resilienz nachzudenken und zu diskutieren. Die künstlerischen Arbeiten setzen sich mit Spuren auseinander, die Gewalt, Widersprüche und ideologische Einschreibungen unter anderem in Biografien hinterlassen, sie erzählen aber auch von Wunden und Widerstandskraft. Zu den Exponaten gehört der aufgeblasene Stern der Völkerfreundschaft (im Bild), der seit der Eröffnung der Schau am 22. Mai Luft verloren hat – ein Gleichnis. Geöffnet ist die von der ukrainischen Kulturmanagerin Alona Karavai kuratierte Ausstellung am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. (gp, kl)