Kaisermania am Elbufer wegen Abriss der Carolabrücke in Gefahr? Das sagt Roland Kaiser dazu
Eine kurze Mitteilung der Stadt Dresden zur Zukunft der Filmnächte lädt zu Spekulationen ein. Nun beruhigt der Star seine Fans.
Dresden/Chemnitz.Es sind nur ein paar Zeilen am Ende der jüngsten Pressemitteilung über das weitere Vorgehen beim Abriss der Carolabrücke. Unter der Überschrift „Wie sieht die Perspektive für die Filmnächte aus?“ weist das Rathaus darauf hin, dass die Dresdner Filmnächte ihren Veranstaltungsort direkt am Neustädter Brückenufer haben. Die Planungen der Filmnächte für die Saison 2025 würden bereits laufen. Doch der weitere Abriss der Brückenreste von der Neustädter Seite verzögert sich, weil dort erst noch neue Fernwärme-Rohre verlegt werden müssen. Dies habe auch Einfluss auf die Planungen der Filmnächte.
„Der Bereich unter der Carolabrücke war bisher immer zur Entfluchtung des Geländes nötig“, schreibt die Stadtverwaltung. Das Straßen- und Tiefbauamt sei mit dem Veranstalter, der PAN GmbH, im Gespräch. Der prüfe Alternativen.
Vorverkauf: 200.000 Zugriffe in zehn Minuten
Stehen damit die Filmnächte vor dem Umzug? Das wäre für viele Besucher sicher ein herber Schlag. Schließlich handelt es sich laut PAN um „das größte nationale Open-Air-Kino- und Konzertfestival“. Für 2025 sind unter anderem Ski Aggu, Johannes Oerding und Sido angekündigt.
Mit Abstand größtes Zugpferd ist aber Sänger Roland Kaiser. Die schon traditionelle Kaisermania am Elbufer 2025 war nur wenige Augenblicke nach dem Start des Vorverkaufs am Freitag ausverkauft – und das bei vier Terminen. Die Webseite des Ticketdienstes Eventim verzeichnete laut dem Sänger selbst 200.000 Zugriffe binnen 10 Minuten. „Ich bin überwältigt“, ließ Kaiser bei Facebook verlauten.
Doch just am Tag des Vorverkaufs war die Stadt mit den möglichen Vorbehalten gegen den Veranstaltungsort in die Öffentlichkeit gegangen. Gegenüber Medien wie bild.de zeigte sich PAN-Geschäftsführer Matthias Pfitzner dennoch zuversichtlich. Man gehe davon aus, dass Elbufer weiter nutzen zu können. Credo des Unternehmens sei: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“
Veranstalter in Kontakt mit Stadtverwaltung
Mit einer ähnlichen Botschaft will Roland Kaiser nun auch selbst die Fans beruhigen. „Das Areal um die Carolabrücke ist grundsätzlich weit genug entfernt und die Pläne zum Abriss der eingestürzten Brücke sind nicht final“, so Kaiser. Der Betreiber der Filmnächte und sein Konzert-Veranstalter stünden mit den Stadtverantwortlichen in Kontakt. „Es gibt derzeit keinen Grund, sich um die Durchführung der Konzerte zu sorgen“, versichert Kaiser. Demnach kann der Sänger die „Santa Maria“ auch im nächsten Jahr wieder am Elbufer anlegen lassen. fhob